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Was sexuelle Wünsche so anrichten/auslösen können...134
Ich hab eben das Forum durchstöbert, aber kein wirklich passendes…
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Komplimente / Gesehen werden / Sexuelle Anziehung85
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Sexismus Debatte

****non Frau
460 Beiträge
Themenersteller 
Sexismus Debatte
Durch den Artikel über Rainer Brüderle im Stern wurde eine bundesweite Debatte über sexuelle Belästigung ausgelöst.

Gleich vorab möchte ich betonen, dass ich keinerlei sexuelle Belästigung oder gar Gewalt gutheisse.

Was mich an dieser, ja ich möchtes fast Kampagne nennen, denn das ist in meinen Augen der Artikel von Frau Himmelreich (auch wenn das in der gestrigen Sendung von Markus Lanz vom Stern-Chefredakteur Andreas Petzold empört zurückgewiesen wurde) stört. ist die Heuchelei die in meinen Augen betrieben und ausgenutzt wird um die Auflage zu steigern.
Da schreibt eine Journalistin ein Jahr nach einem Vorfall über einen sexuellen Übergriff. Laut Petzold hat sie dieses eine Jahr recherchiert und beobachtet. Dabei ist "zufälligerweise" aufgefallen, dass die Art von Herrn Brüderle sexistisch ist.

Hierzu ein Beitrag in Stern-online:

Zitat Stern-Artikel vom 23.01.2013 Der spitze Kandidat

Auch Redaktionen setzen Frauen strategisch ein
Zur vollen Wahrheit gehört allerdings auch, dass in manchen Redaktionen junge, attraktive Frauen strategisch eingesetzt werden. Dabei geht es nicht nur um einen anderen, weiblichen Blick. Sondern darum, eine größere Nähe zu Politikern herzustellen, eine anders geartete Nähe. Offenherzigkeit gegen tiefes Dekolleté und klimpernde Wimpern. So einfach ist das manchmal wirklich, leider. Und auch das ist Sexismus, nur anders herum. Ein Spiel mit den Trieben.


Die nun losgetretene Lawine und der Aufschrei von Feministinnen vermischt in meinen Augen echte sexuelle Belästigung und Abneigung von Frauen gegenüber ihnen unsympathischen Männern.

Wie in der gestrigen Diskussion von der Journalistin Birgit Kelle richtig bemerkt wurde wäre Frau Himmelreich, hätte nicht Rainer Brüderle sondern George Clooney sie angeflirtet, vielleicht entzückt gewesen.

So sehe ich das auch. Es kommt auch darauf an wer etwas sagt oder tut.

Es ist ein Drahtseilakt. Wo hört der Flirt auf und wo beginnt die sexuelle Belästigung. Das sieht wohl jeder, Frau wie Mann, anders.
Allerdings kann ich alleine einen Blick auf ein Dekolleté, das doch wohl genau zu diesem Zweck zur Schau gestellt wird, nicht unbedingt gleich als sexuelle Belästigung bezeichnen.
Dieses Beispiel führen allerdings einige Frauen in Diskussionen an. Wenn wir so denken und fühlen sollten wir die Burka einführen.

Ich bin stolz Frau zu sein und zeige das auch. Ich würde, bei einer beginnenden Belästigung sofort eine Grenze setzen und das in aller Deutlichkeit.

Was meint ihr zu dem Thema?

lG
*sonne*
Sexismus
Nun, ich denke, es gäbe da ein paar interessante Varianten, die in der öffentlichen Debatte bisher keine von mir wahrgenommene Rolle spielten. Vorab aber kommt es aus meiner Sicht nicht nur darauf an, was gesagt wurde, sondern auch wie es gesagt wurde.

Mögliche Antworten hätten sein können:

1. Die Journalistin klebt dem Herrn eine, einfach so, als Antwort.

2. "Herr B., ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Ihr Arsch in einer Lederhose auf dem Oktoberfest aussieht."

3. "Vielen Dank für das Komliment!"

Jedenfalls sollte eine Journalistin so schlagfertig sein, sofort angemessen zu reagieren.
Ich muss zugeben, dass ich weder fernsehe noch Zeitung lese. Deshalb ist mir entgangen, was denn Herr Brüderle eigentlich gesagt oder getan hat. Da die Diskussion darüber Wellen schlägt, bin ich natürlich mittlerweile neugierig.

Kann mich jemand über den Tatbestand aufklären?
*******paar Paar
502 Beiträge
Kleiner Hinweis
Das Thema wurde bereits in einer anderen Gruppe diskutiert:

Akademiker: Herrenwitze

Vielleicht nur als Anregung.

LG von André
*******ge69 Paar
1.845 Beiträge
Also
ich frage mich immer wieder,

wem nützt diese Veröffentlichung.

• der Journalistin?
• dem Spiegel?
• der FDP?
• den anderen Parteien?
• der Gesellschaft?

Dieser Machtkampf, der hier ausgeübt wurde, beschreibt sehr schön. Und viele fallen darauf rein.

Rubens & deren Liebhaber: Schau ich hin oder lass ich es

Diese Journalistin hat den Frauen, die wirklich Hilfe brauchen, mehr geschadet als genutzt.

Und ich hätte gerne den Schrei gehört,
wenn sich ein 28 jähriger Journalist gewagt hätte,
diese Frage Frau Merkel zu stellen.
Er wäre abgewatscht worden und das heftigst.

Solche Frauen schaden nur.
Für die Story habe ich das ein ganzes Jahr ausgehalten?

Was signalisiert sie uns?

Mädels nur wenn ihr Sexismus aushaltet kommt ihr weiter!
Und dem ist nicht so.

Ich mag Herrn Brüderle nicht wirklich, seine Partei noch weniger,
aber
Etwas Respekt vorm Alter hat noch keinem jungen Menschen geschadet.
Und ich meine damit nicht zu allem ja und Amen zu sagen.


Sie hätte ihn mit einem Satz in seine Schranken verweisen können.
Machen wir doch auch.
Und wenn Männer sich jetzt überlegen müssen,
ob sie Komplimente machen dürfen oder etwas schäckern,
weil es ja sexistisch sein könnte.
Halloooooooooooo was soll der Blödsinn?

Oder war es vielleicht so, das die Story nicht so gut war und man sich dann daran erinnerte um die Story doch zu drucken? Weil es garantiert die Auflage erhöht, was ein Portrait nicht gemacht hätte.
Gerade der Stern muss sich aufregen über Sexismus.

*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
unabhängig davon....
....das ich sicher bin daß es ekelhafte an mache zu häufig gibt
....durch Chefs Politiker oder einfach wildfremde....
Deren verhalten ich hier auf keine weise gutheissen mag....

Die gerade los getretene Debatte trägt zur Verunsicherung der Männer bei
Und hier trifft es sicher vor allem die die sich sowieso versuchen vernünftig zu verhalten....
Die Deppen erreicht die Diskussion sowieso nicht...

Aber de noch
Soll man so etwas unter den Teppich kehren
Als jemand der lange Zeiten regionalpolitisch aktiv war
Ich kenne solch peinlich es verhalten von Politikern....
Und der Alkohol hilft sicher die für Politiker nötige Eitelkeit unreflektiert zum über laufen zu kommen
*******ge69 Paar
1.845 Beiträge
@Nomadenpaar
dort gut und leider gesperrt....
*******ge69 Paar
1.845 Beiträge
aus der FAZ
E s gibt Sätze, die schreibt einer hin, weil er weiß, was er sagen will, und über die nötigen Begriffe verfügt. Es gibt Sätze, die sind ihrem Schreiber eher unterlaufen, und ihr Sinn enthüllt sich erst, wenn man sie gegen die Intentionen des Autors liest. Und es gibt Sätze wie diesen hier, den ersten Satz der vermeintlichen Enthüllungsgeschichte über Rainer Brüderle, Sätze, die scheinbar ganz einfach sind, und je genauer man sie sich anschaut, desto rätselhafter wird ihr Sinn.

“Für mich ist es nicht immer angenehm, 29 Jahre alt zu sein, eine Frau und Politikjournalistin.“ Ja, denkt sich da der Leser, der die folgenden Sätze noch nicht kennt, das Sein ist eine Bürde, die pure Existenz oft genug eine Zumutung, und weil der Mensch sich selbst ja oft genug die größte Last ist, möchte man sagen: für mich auch nicht, für mich ganz und gar nicht - bis einem einfällt, dass man nicht 29 Jahre alt ist, keine Frau und kein Politikjournalist.

Was aber das Sein der Journalistin Laura Himmelreich zur Zumutung macht, das erläutert der zweite Satz: „Das liegt an Männern wie Rainer Brüderle.“ Womit dieses seltsam überflüssige und zugleich nach existentiellem Pathos klingende „für mich“ einen ganz handfesten Sinn bekommt. Für die Autorin ist es nicht angenehm, 29 Jahre und eine Frau zu sein, für andere aber schon, und diese anderen sind Männer wie Rainer Brüderle. Und damit kein Missverständnis entsteht, zeigt der „Stern“ direkt neben diesem Satz ein Foto der Autorin, auf welchem sie so nett und brav und harmlos in die Kamera schaut, dass an der Lauterkeit ihrer Erzählung gar kein Zweifel möglich ist.

Wer quatscht wen an?

So also ist dieser Artikel intoniert; was auf den ersten Blick wie ein holpriger und redundanter Satzbau und übertrieben eitle Bebilderung wirkt, ist in Wirklichkeit dazu da, die Rollen von Anfang an festzulegen. Die junge Frau ist das Opfer, der alte Mann der Bösewicht - und genau so haben den Bericht von Laura Himmelreich selbst jene gelesen, die dem „Stern“ dann vorwarfen, dass er ein Jahr mit der Veröffentlichung gewartet und dann die ganze Sache aufgebauscht habe: Rainer Brüderle, der Fraktionsvorsitzende der FDP, habe vor einem Jahr, in der Nacht vor dem Dreikönigstreffen, in einer Stuttgarter Hotelbar die Journalistin ziemlich dumm und sexistisch angequatscht.

Das Gegenteil steht aber drin in der Geschichte des „Sterns“: Es ist Mitternacht, an der Bar nehmen Politiker und Journalisten zusammen noch ein Getränk - und um die soziale und kommunikative Struktur dieses Beisammenseins richtig einzuschätzen, muss man wissen, dass ein guter Journalist einen guten Bericht übers Dreikönigstreffen schreiben kann, ganz ohne dass er nachts noch an der Bar herumhängen müsste. Auf den Pressekonferenzen, bei den Gesprächen am Rande des Parteitages, bei jedem offiziellen Interview sind die Regeln klar und die Rollen präzise festgelegt

W er um Mitternacht an die Bar geht, weiß, dass jetzt andere Regeln gelten und ein Spiel gespielt wird, bei dem man auch verlieren kann. Was da besprochen wird, ist nicht mehr nur professionell und noch längst nicht privat, die Regeln sind nicht festgelegt, sondern werden situativ ausgehandelt, und der Einsatz besteht darin, dass beide Seiten jene Distanz aufgeben, welche sie normalerweise voreinander schützt.

Die Journalisten hoffen, hier etwas über den sogenannten Menschen hinter der Rolle zu erfahren, was sie nicht schon aus Pressekonferenzen und Parteiprogrammen wissen. Die Politiker zeigen genau diesen Menschen vor, in der Hoffnung, dass sie dabei sympathischer, intelligenter, charmanter wirken, als wenn sie im Interview ihre Floskeln herunterratterten. Und weil fast immer Alkohol im Spiel ist, verunglückt manchmal dieses Spiel, und am nächsten Morgen wachen beide auf, die Politiker und die Journalisten, und bereuen heftig die Verbrüderung. Und mancher schwört sich dann, an diesem Spiel nicht mehr teilzunehmen.

Laura Himmelreich spielt aber mit, und sie ist es auch, die den ersten Zug macht. Brüderle, genau so ist es im „Stern“ zu lesen, steht an der Bar und hat ein Glas Weißwein in der Hand, als die junge Frau ihn anspricht: „Ich möchte von ihm wissen, wie er es findet, im fortgeschrittenen Alter zum Hoffnungsträger aufzusteigen.“

Was wäre die Antwort?

Klingt ja ganz normal, diese Frage, stellt sich an jedem Stammtisch, der sich noch für die FDP interessiert - und ist doch zugleich, wenn man sie beim Nennwert nimmt, so unpolitisch, dass man sich beim Lesen fragt, ob es für solche Sätze beim „Stern“ ein Politikressort braucht.

Dass der Satz mehr ist, dass er eine Provokation und eine grobe Unhöflichkeit ist, das merkt man, wenn man sich noch einmal die Situation vor Augen führt. Es ist Mitternacht, es ist das Ende eines Tages, der für FDP-Leute sehr anstrengend war, und der Fraktionsvorsitzende, den man für kein politisches Genie halten muss, um seine Würde zu respektieren, trinkt ein Glas Wein, das er sich ganz bestimmt verdient hat. Und dann kommt, wie es der „Stern“ beschreibt, eine ernste junge Dame, die, statt ein bisschen Smalltalk zu betreiben, ihm eine sehr ernste Frage stellt. Was soll Brüderle ernsthaft antworten, wenn er nicht in die Defensive geraten will: Dass er zum Yoga geht? Dass ihm sein Arzt bescheinigt habe, wie gesund er sei? Dass er auch nach dem dritten Glas Weißwein weiß, wie die Hauptstadt von Obervolta heißt?

Hätte Brüderle die einzig angemessene Antwort gegeben, dass er nämlich keine Lust habe, zu dieser unernsten Zeit eine ernste Frage zu beantworten, hätte er ja den Befund der Journalistin, der sich nur als Frage tarnt, bestätigt: armer, alter Mann, zu schwach, mit einer jungen Frau auch nach Mitternacht noch zu diskutieren

Und genau darum geht es, wie jeder weiß, der den Feminismus ernst nimmt. Sexismus ist kein Problem des Begehrens, der Erotik, der Sexualität. Sexismus ist ein Problem der Macht, und es ist die Reporterin, die das Machtspiel beginnt. Wie finden Sie es, im fortgeschrittenen Alter zum Hoffnungsträger aufzusteigen? Diese Frage heißt nichts anderes als: Zeigen Sie mir, dass sie nicht zu alt und also zu schwach, zu müde, zu verbraucht sind! Ich darf Sie das fragen, denn ich bin jung und also stark, wach und unverbraucht.

Einem 28-jährigen Mann, der eine solche Frage einer 66-jährigen Frau stellte, würde man heimlich ein paar hinter die Löffel wünschen, und sagen würde man zu ihm: Halt die Klappe, Grünschnabel, und lern erst mal, dich zu benehmen! Was natürlich nichts daran ändert, dass man mit Frauen, die man nicht kennt, nicht über die Frage, ob ihnen ein Dirndl stünde, diskutieren sollte. Weder morgens noch mitternachts

Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/f … eder-in-waffen-12040794.html

Aus einem Beitrag in dem Akademiker-Thread

http://www.fraumeike.de/2013/das-schreien-der-laemmer/

Ich denke, damit ist alles gesagt.
Angenommen,
EINER hat sich wie unzählige andere auch - und nach meiner Erfahrung besonders aus der Generation vor mir - daneben benommen, oder er ist gar in eine Falle geraten….

Er tat das seit Jahren, weil er im Grunde bedürftig ist und immer wieder hoffte, EINE ginge positiv darauf ein.

(Hätte EINE das wirklich getan, was vermutlich bei dem unwürdigen Verhalten selten vorkommen dürfte, und hätte sinngemäß gesagt: „Dann zeig es mir mal“ hätte es gut sein können, dass ER ein neues Problem gehabt hätte, aber sei es drum).

Die Story erscheint – egal mit welcher Absicht – in der Presse und viele Leute riechen den Braten: hier lässt sich was draus machen. Sein Verhalten wird jetzt Millionenfach besprochen, ER wird öffentlich bloß gestellt, gerichtet, verurteilt.

Ich vermute mal, dieses Verhalten wird ER höchstwahrscheinlich so nicht mehr zeigen, denn er ist auf ganz lange Zeit - millionenfach - bestraft.

Ich hoffe sehr, dass Männer und Frauen über ihre diesbezüglichen Grenzen und Gefühle im Gespräch bleiben. Wann, wenn nicht jetzt.

Andererseits hoffe ich aber auch, dass SEIN Pranger, wo unser EINER ja immer noch steht, bald dazu nicht mehr benutzt werden wird. Es kotzt mich an.

Der ER vom Silverdelight
*********el55 Mann
933 Beiträge
Privatsphäre
Der Vorfall fand in einer privaten Umgebung statt. Es gibt keine Zeugen. Es waren 2 erwachsene Menschen. Es ist ein Jahr vergangen.

Die jetzige "Empörung" ist lächerlich. Leider nicht zum Lachen - denn jetzt werden sich dämlich verhaltende alternde Männer mit aggressiven Abhängigkeiten ausnutzenden Mistkerlen in einen Topf geworfen.

Das hilft niemandem - außer der Auflage der Regenbogenpresse und politischen Gegnern der F.D.P.

Ein durchsichtiges Spiel - aber es lenkt von schwereren Probemen herrlich ab. Deutschland ist beschäftigt, die sexistische Ausbeutung wird weitergehen.
*****cco Paar
3.095 Beiträge
Sexismus ist ganz sicher zu verurteilen. Vor allem auch dann, wenn es um Abhängikeit geht.

Die Frau Himmelreich ist oder war aber zu keinem Zeitpunkt von Herrn Brüderle abhängig.
Wenn man es genau nimmt, ist es sogar umgekehrt. Denn die Macht, die heutzutage der Journalismus hat, siehe auch Affäre Wulf, ist schon enorm.
Jeder Politiker ist schließlich von guter Presse abhängig!

Und ich finde, wenn eine junge Frau(29 Jahre) einen Politiker nachts an der Bar provokant anspricht (...ein Mann in Ihrem Alter als Hoffnungsträger...), dann kann, nicht zuletzt nach dem Genuß von Alkohol, durchaus mal ein dümmlicher Spruch zurückkommen. Denn nichts anderes war es! Und ganz sicher kein Sexismus!

Dann brauchen der Stern und Frau Himmerlreich ein ganzes Jahr, bis sie den Artikel rausbringen. Das ist doch offensichtlich, worauf das hinausläuft.

Eine Sexismusdebatte ist sicher wichtig und nötig. Aber eine Debatte, die auf Grund einer so vordergründigen Geschichte ausbricht, schadet mehr als sie nützt.

Und sorry, wenn so eine dumme Bemerkung sexistisch ist, dann Achtung an alle Männer, sprecht keine Frauen mehr an, macht keine Komplimente, keinen Scherz, keine lockere Bemerkung, Ihr riskiert Eure Existenz.

Prosecco - Er
**st
Ich verstehe die Frauenwelt eh nicht mehr.... wenn ich sie je verstanden habe:

der Unterschied zwischen Anmache, ehrlichem Kompliment und blöden sexistischen Sprüchen bis hin zu Übergriffen ist ja fließend!

Nur:

solange ich zwei gesunde Arme, ein funktionsfähiges Knie und meine Kodderschnauze habe ist mir das völlig wurschtegal!

Mädelz:

wenn mir wer ungefragt an den Hintern packt (und da ich im männerdominierten Umfeld arbeite, kommt das schon mal vor) , drehe ich mich um, greife dem Herrn in den Schritt und kommentiere das Vorgefundene......

glaubt mir, der macht das kein zweites Mal, und die Anwesenden versuchen es erst gar nicht!

Rokana
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Die Frage ist doch gar nicht, wer was damit bezweckt und warum.

Sexismus grassiert überall und es ist längst überfällig, ihn mal zur Sprache zu bringen.

Mails wie " f.....?" halte ich zum Beispiel für eine Abwertung meiner Person, die auch eine Plattform wie diese nicht entschuldigt, aber sehr viel über den Schreiber aussagt.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Also
Ich verstehe nicht, warum immer private Anmache und sexuelle Belästigung im Job durcheinander geworfen wird. Und dann bringt man alle zum Schweigen, wenn man die dubiosen Umstände der Brüderle Geschichte (die übrigens nicht im "privaten" Raum nur zwischen den beiden stattfand...) als Beweis dafür nimmt, dass die ganze Sexismus Debatte überflüssig ist.

Es ist allerdings nicht überflüssig über sexuelle Belästigung zu reden. Ich rede davon, dass Männer ihre "Machtposition" (als Chef oder Kunde oder so) ausnutzen, um Frauen mit sexuellen Anspielungen in Verlegenheit zu bringen. Bis hin zu körperlichen Übergriffen.

Dass dies auch seelische Folgen für die betroffenen Frauen hat, die sich wegen des Machtgefälles eben nicht so einfach zur Wehr setzen können, sollte einleuchten. Gestern bei Maybrit Illner war eine Frau, die mit Betroffenen arbeitet, und die immer wieder mit dem leidigen Satz "Warum soll ein Mann denn nicht ..." zu kämpfen hatte.

Und dann hört sich das so an, als ob die Verkäuferin den Klaps auf den Hintern vom Filialleiter ertragen muss, ja, dass sie froh sein soll, dass er sie "als Frau" wahrnimmt.

Es ist schade, dass in der Diskussion über Nebenschauplätze oder die Vermischung von beruflich und privat die wirklichen Sorgen und Probleme nicht angegangen werden.

Im Grunde genommen wissen wir doch, wie man(n) sich in welcher Situation zu verhalten hat. Dass ein gut erzogener Mann nicht einfach jeder fremden Frau in der Straßenbahn auf die Brust starrt. Dass er auf ein hübsches Dekolltee guckt und genießt, aber nicht grabscht.Und so weiter. Und die meisten verhalten sich doch auch so, dass frau nicht handgreiflich werden muss !

Ein weiteres Problem ist es für mich, dass in der Diskussion oft den Frauen gesagt wird, wie sie sich fühlen sollen. Dass ihr Unbehagen in gewissen Situationen hysterisch und übertrieben ist und dass sie "es" ja "eigentlich wollen".

Jeder Mann verlangt, über sein Leben und seinen Körper bestimmen zu können. Frauen haben das Recht auch !
****non Frau
460 Beiträge
Themenersteller 
abwerten kann mich nur wem ich es erlaube.

Wenn jemand sich nicht anders ausdrücken kann als f.... zu schreiben, tut er mir höchstens leid aber ich fühle mich nicht diskriminiert.
Allerdings sind mir solche Mails noch nicht geschickt worden und ich möchte auch in Zukunft lieber niveauvolle Korrespondenz erhalten.

Sicher müssen Mißstände zur Sprache gebracht werden, was wir hiermit ja auch tun.

Was mich aufregt ist das Geschrei der sogenannten Feministinnen, die jetzt aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Um die wirklich krassen Verfehlungen geht es hier doch gar nicht. Alles wird in einen Topf geworfen.

Mann sein ist keine Entschuldigung für verbale Entgleisung aber in Zukunft muss jeder Mann auf der Hut sein wenn er eine Frau ansprechen will *zwinker*. Das kanns auch nicht sein.

lG
*sonne*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Auch private Anmache ist übergriffig, wenn alleine der Sender das Maß bestimmt.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Ausgezeichneter
Artikel, das "Schreien der Lämmer" , das möchte ich (Frau Anantara) einfach nur unterschreiben.

Ich bin bisher nur einmal in meinem Leben wirklich angegangen worden, damals war ich 19 Jahre alt und wurde von einem Chef auffällig unauffällig immer wieder am Hintern oder an der Brust gestreift. Mit der Hand, es hat nur noch eine kleine Bewegung gefehlt und er hätte meine Brust in der Hand gehabt. Damals war ich so sehr irritiert und einfach noch zu jung und zu dumm, dass ich mich damit gewehrt habe, dass ich zum Personalchef bin, welcher für die damalige Zeit sehr verständnisvoll war. Und dann war Ruhe.

Heute würde ich ihm dermassen eine auf die Finger geben oder je nachdem evt. sogar eine Ohrfeige, dass er sich das sicherlich nie mehr trauen würde.

Aber - und das ist der Unterschied, es war ein echter körperlicher Übergriff an meine Sexualorgane.

Alles andere? Ich verbuche es als Anmache, evt. dumme und plumpe Annmache, ich verbuche es je nach Situation auch als Kompliment, ich gebe die entsprechend schlagfertige Antwort usw. usw. Aber ich empfinde es nicht als Übergriff, solange ich nicht an entsprechenden Stellen (Brust, Hintern, Schambereich) angefasst werde.

Sicherlich sind die Grenzen fliessend und jede Frau hat ein anderes Empfinden dafür wo sie liegt, aber wir dürfen uns auch nicht in die Opferrolle drängen lassen, wie in dem Artikel beschrieben. Damit leisten wir den Übergriffen Vorschub und signalisieren vll sogar ein Einverständnis und das ist natürlich fatal.
Ich vermisse tatsächlich den „letzten Gentleman“.

Es gab einen Freund vor 30 Jahre in meinem Leben, den ich diesen Titel verliehen habe.
Da wir nach 30 Jahren immer noch gelegentlich telefonieren, freut er sich, wenn ich sage: Du warst ( bist ) der letzte wirkliche Gentleman auf Erden.

Das ist nicht übertrieben. Noch nie hatte ich einem Menschen oder Mann erlebt, der so charmant,
so gelassen, so voller Achtung und trotzdem offen und humorvoll Frauen gegenüber war.
Nie im Leben hätte es ihn gestört, wenn eine Frau nicht mit ihm wollte, er war weiter charmant weil er generell zu allen Frauen charmant war.
und höchst erstaunt, wenn es „doch noch so weit kam“.
Das kann natürlich alles ein anerzogenes Konzept gewesen sein. Dann war es allerdings so eine gut einstudierte Rolle, dass sie ein ganzes Leben andauert.

Nie habe ich ihn verbal oder mit hässlicher Kritik je total aus der Rolle fallen sehen
( es sei denn bei Situationen, wo es angebracht war )
Noch jemals kam aus seinem Munde eine hässliche Kritik über andere Menschen.

Und schon gar nicht über seine Ex-Freundinnen oder seiner Ex-Frau mit der er wirklich eine
schlimme Scheidung hinter sich hatte. Immer gab es irgendwie ein Verständnis oder verzeihen.

Er hatte diese Charaktereigenschaften, die manche andere Menschen wohl in Wut bringen,
weil er in sich selbst ruhte.

---------------------------------------------------

Trotzdem wünsche ich mehr solcher Menschen gerade in Machtpositionen.

Und wenn es nur noch junge hübsche Journalistinnen gibt, die nicht anderes zu tun haben,
als Männer zu provozieren, haben sie wohl ihren Beruf verfehlt.

Auch von Ihnen wünsche ich mir mehr moralische Integrität und nicht nur den Rausch
egoistischer Jugend.
Ich lehne Sexismus und Übergriffe selbstverständlich auch ab. Mit Herrn Brüderle habe ich nichts am Hut, der interessiert mich eigentlich nicht.
Es sieht hier eindeutig nach einer Kampagne aus, mit der ein Politiker, in dem Moment, wo er interessant wird, demontiert werden soll um die Auflage eines Magazins zu steigern. Eigentlich müssten alle Frauen Frau Himmelreich für diese Masche kritisieren denn daraus entsteht eine Debatte, die an der Sache vorbeigeht. Wahrscheinlich ist sie aber selbst Opfer ihrer Redaktion.
*******4711 Mann
1.609 Beiträge
@Rokana
Das ist eine vernünftige und ehrliche Aussage. Danke.

LG
Fischer4711
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge
Es kommt auch darauf an wer etwas sagt oder tut.

Es kommt imho in erster Linie darauf an, wie man etwas sagt.
Ich
bin nur mit Jungs aufgewachsen. Und arbeite, seit ich denken kann, in einer Abteilung mit fast ausschließlich Männern. Gut. Natürlich kommt mal ein blöder Spruch. Aber ich denke, es kommt immer auch darauf an, in welchem Ton, in welcher Situation was gesagt wird. Wenn der Spruch unter die Gürtellinie geht, dann sage ich demjenigen das und drücke ihm meinerseits auch einen blöden Spruch. Die Männer in meiner Umgebung wissen, was passieren kann, und dass ich auch nicht wirklich Rücksicht nehmen würde, ob ein Geschäftsführer in der Nähe wäre. Also lassen sie es. Manchmal kommen ja die blöden "frauenfeindlichen" Anmachsprüche sogar von mir. Damit nimmt man den Leuten schon sehr schnell den Wind aus den Segeln. Und wenn man einen vermeintlich negativen Spruch in einen positiven umwandelt, dann hat Frau die Lacher auf ihrer Seite.
Beispiel: Ein Kollege meinte, unbedingt seine Hand auf meinen Hintern legen zu müssen, als ich mich über den Besprechungstisch gebeugt habe. Meine Reaktion? "Bitte etwas fester und etwas tiefer." Die Hand war weg als hätte er sich verbrannt. Die ganze Gesellschaft hat gelacht. DER Kollege legt mir nie wieder die Hand auf den Hintern.
Tenor für mich ist: Es kommt immer darauf an, wie man mit solchen Sprüchen umgeht. Natürlich ist es nicht gut und richtig, wenn Männer Frauen als "Freiwild" betrachten. Aber alles auf die Goldwaage legen sollte Frau auch nicht.
In diesem Sinne: Einen schönen Freitagabend
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Beispiel: Ein Kollege meinte, unbedingt seine Hand auf meinen Hintern legen zu müssen, als ich mich über den Besprechungstisch gebeugt habe. Meine Reaktion? "Bitte etwas fester und etwas tiefer." Die Hand war weg als hätte er sich verbrannt. Die ganze Gesellschaft hat gelacht. DER Kollege legt mir nie wieder die Hand auf den Hintern.


uuuuiiiii ... guuuuut ...
*****cco Paar
3.095 Beiträge
Gestern Abend bei Markus Lanz war ebenfalls eine junge Journalistin, durchus attraktiv, die mich sehr beeindruckt hat.

Sie hat u.a. ganz klar gesgt, was sie von der Sterngeschichte hält, nämlich nichts, und hat auch zu Bedenken gegeben, dass es eben auch auf die Person ankommt, die solche etwas anzüglichen Sprüche von sich gibt:
"Wäre es George Clooney gewesen, der so einen Satz von sich gegeben hätte, wäre keine Beschwerde gekommen!"

Auch hat sie ganz ehrlich zugegeben, dass sie durchaus auch Ihre weiblichen Reize einsetzt, um ein Interview o.ä. zu bekommen.

Jetzt darf man(n) schon fragen, wie sollen wir Männer uns nun verhalten und/oder reagieren....

Prosecco - Er
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