Ein paar Erfahrungen zu dem Thema, die sich beim Ausprobieren ergeben haben ... ich hatte das noch nie so probiert, bin also relativ unbedarft an die Sache herangegangen.
Wie
@*********aler schon geschrieben hat - das Licht ist auch bei der Irisfotografie essenziell, und dass das ganze mit Blitz nicht funktioniert, muss wohl nicht gesagt werden. Im Gegenteil, es sollte nach meiner Erfahrung ein möglichst helles Standlicht sein, damit die Pupille möglichst klein wird, sonst sieht man ja von der Iris nichts.
Das Auge spiegelt - deshalb sollte der Hintergrund dunkel sein. Ein ausgeleuchteter Hintergrund ergibt ein schönes Spiegelbild - nicht Sinn der Sache.
Das Licht sollte möglichst nahe am Objektiv sein, ich denke, ein Ringlicht sollte gut funktionieren, das hatte ich leider nicht zur Hand. Wenn das Licht weiter weg von der Blickachse positioniert wird, spiegelt sich das Licht in der Iris. Wenn es möglichst zentral liegt, spiegelt es sich in der Pupille ... und da lässt sich der Reflex im Postprocessing ganz einfach eliminieren.
Wenn ich darüber nachdenke ... 2 oder 3 Leuchten mit relativ flachem Winkel zum Auge (aber ohne Schatten) würden vielleicht auch funktionieren ... wenn die Spiegelung dann ins Augenweiß wandert.
Ich habe mit Zwischenring fotografiert, wollte das mit einem Zoom kombinieren, damit ich mit der Kamera nicht so nah ans Auge muss ... die wirft nämlich dann Schatten, sprich, das Auge bleibt dunkel.
Problem: Extrem geringer Schärfebereich, d.h. der Fokus muss gut sitzen.
Tatsächlich konnte ich nur einen ca. 1200x1200 Pixel großen Bereich ausschneiden, d.h. die volle Auflösung des Sensors konnte ich nicht nutzen.
Die wahre Schönheit offenbart sich tatsächlich erst in der Nacharbeitung - bei mir im Lightroom oder Photoshop, je nach Gusto.
Meine Quintessenz ... dafür, dass wir am Vorweihnachtsabend mit unserem Besuch gesagt haben, kommt, lass uns das mal schnell probieren, ist das Ergebnis ganz ok. Mit etwas mehr Aufwand lässt sich die Qualität sicher noch deutlich steigern.