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Vor- und Nachteile von Sensorgrößen

*********nackt Paar
7.465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vor- und Nachteile von Sensorgrößen
Immer wieder höre und lese ich, dass Anfänger erstmal mit einer kleinen Kamera, sprich kleine Sensorgröße, anfangen sollen, um dann später aufzusteigen. Gibt es eine Rangordnung der Sensorgrößen? Gibt es einen Karrierepfad, von MFT über APS-C, Vollformat hin zum Mittelformat? Oder ist es eher eine Form von (Wissens-) Hierarchie? Kleines Wissen – kleiner Sensor, großes Wissen – großer Sensor?

Ich sehe bei den Sensorgrößen zwei Rangstufen. Da sind zum einen Gewicht und Größe. Je größer der Sensor, desto größer die Kamera und desto schwerer die Objektive. Zum zweiten steigt der Kamerapreis mit der Sensorgröße an. Je größer der Sensor sein muss, desto teurer wird es, ihn herzustellen. Auch die Objektive werden durch die größeren Linsen (Bildkreisdurchmesser) teurer.

Ich finde aber, dass jede Sensorgröße ihre eigenen Vorteile hat. Ich empfehle jeden, gleich bei der Sensorgröße anzufangen, die ihm die meisten Vorteile verspricht, egal ob MFT oder Vollformat.

Der Preisunterschied zwischen den Sensorklassen ist kleiner geworden. Es gibt inzwischen Vollformat-Kameras für einen fairen Preis. Die (etwas ältere) Sony a7 II kostet mit Kitobjektiv 24-70 1000 €, die Canon EOS RP mit Kitobjektiv 24-105 1460 €, die Nikon Z6, die „wertigste“ der Drei, kostet mit einem hochwertigen S-Line 24-70 2050 €. Die günstigste aktuelle Fujifilm Kamera (APS-C) bei Amazon, die X-A7 kostet 580 €, und bei Panasonic scheinen aktuelle Modelle, z.B. G90, mit Kitobjektiv über 1000 € zu kosten. Deutlich günstiger sind nur die Vor- oder Vorvorgänger (G81, G70) – falls ich mich bei Fujifilm oder Panasonic irre, bitte gerne korrigieren.

Ich selbst habe einmal einen Formatwechsel mitgemacht. Als ich mit DSLRs anfing, konnte nur Canon Vollformatkameras anbieten, alle anderen Hersteller hatten nur APS-C, selbst für die Profi-Modelle. Eine 5D kostete mit Kit-Objektiv weit über 3000 €, eine 1Ds hatte noch ganz andere Preise. Ich habe mit APS-C-Gehäuse und APS-C-Objektiven angefangen. Später habe ich nur noch Objektive für das Vollformat gekauft, im Hinblick auf den Wechsel-Wunsch. Ich habe jahrelang Objektive mit mir herumgetragen, die im Hinblick auf die APS-C-Sensorgröße zu groß, zu schwer und auch zu teuer waren. Andererseits musste ich beim Formatwechsel meine APS-C Objektive abstoßen; ein APS-C Objektiv an einer Vollformatkamera mag technisch passen, macht aber wenig Sinn, da der Sensor nur zu weniger als der Hälfte genutzt wird.
*********aler Mann
281 Beiträge
Interessant finde ich die Fuji Argumentation - das "Vollformat" auszulassen und wenn dann gleich Richtung digitalem Mittelformat zu laufen...
Profilbild
******rol Mann
939 Beiträge
Danke für den Gedankenanstoß - ich denke, die Empfehlung für "Anfänger", erst mit kleineren Sensoren anzufangen, hat meistens Kostengründe ... ich denke, ich kann mit einem halb so teuren APS-C auch feststellen, ob mir das Metier zusagt. Und dann, wenn man etwas Erfahrung gesammelt hat und weiß, wohin die Reise gehen soll, das richtige System wählen.

Anfangs weiß man ja nicht, ob einem die Reisefotografie mehr liegt (kleineres System), ob man Spaß an Studioaufnahmen hat (da geht es auch größer) oder ob es in ganz andere Richtungen geht (Makro, etc.).

Ansonsten sind die genannten Argumente alle stichhaltig. Für mich war es Gewicht und Größe in Kombination mit einer hervorragenden Qualität, die mich zu Fujifilm (X-T20 und X-T3) und da eben einem APS-C Sensor geführt hat.
*****div Frau
7.968 Beiträge
Ich bin von analoger Spiegelreflex über digitaler Bridgekamera zur APS-S Spiegelreflex gekommen. Durch eine geerbte analoge Nikon habe ich mir eine Vollformat Nikon gekauft und mir wurden erstmal die Augen geöffnet. Es ist schon ein grosser Unterschied zwischen beiden Formaten.
Ob ich deshalb einem blutigen Fotografieanfänger Vollformat empfehlen würde, bezweifle ich. Vor allem, Vollformat Spiegelreflex, Vollformat System?

Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich lese: hab vor 4 Wochen mit dem Fotografieren angefangen, die Sony 7 IV vorbestellt und brauche jetzt noch die richtigen Objektive dazu, Geld spielt keine Rolle. Nö. Tut es nicht. Aber das Geld macht nicht die Fotos.
Aber gut.

Nur wenn ich den direkten Vergleich APS c Sony A6000 und Sony A7II mache, würde ich auch eher zu der Sony A7II raten. Aber eher wegen dem Sucher. Der wesentlich bessere Sensor ist das Bonbon obendrauf. *zwinker*
Allerdings ist die letztere halt für Instagramer und Vblogger zu groß. Hab mir privat schon den Mund fusselig geredet. Wichtiger war, kleinere Kamera, kleinere Objektive, die bequem in die Handtasche passen. Und die schon angesprochenen Fuji Kameras sehen auch noch hübscher aus...
****_H Frau
2.390 Beiträge
als ich noch Geld hatte und mir dazu noch eine weitere Dauerleihgabe die Sony A7II bzw. E ermöglichte, hatte ich mit Linux Ubuntu und der Art wie Sony sw nutzt, gedacht das ist was gutes. Nie wieder ... zu wenig praktisches arbeiten besonders Nachts, für so viel Geld.
Wenn Aufnahmen gelingen und das sind allenfalls 10 bis 15 % der gemachten Bilder, gibt es viele Einschränkungen mit Fokus Nachtaufnahmen und schnelle Bereitschaft und überhaupt würde ich nie wieder zu dieser Kamera greifen.
Positiv waren Adapter und Fremdobjektive, aber die kann man für schnelle Einsätze erst recht vergessen.
*******4_7 Paar
100 Beiträge
Ab in die vollen...
Ich habe die ganzen Wechsel auch mitgemacht. Von analog 6x6 bis jetzt zum Vollformat. Es muss nicht das teuerste neue Modell sein. Es gibt auch super gebrauchte Body. Der Umstieg von aps-c auf Vollformat kostet später auch Geld.
Einen Pfad gibt es da meiner Meinung nach nicht. Dies hängt einzig mit der Bereitschaft zusammen wie viel Geld man bereit ist zu investieren. Gerade am Anfang ist man sich dem Hobby ja oft nicht ganz so sicher und ist eher vorsichtig in dem, was man investiert. Von daher fangen sicherlich viele mit APS-C an und wechseln dann ins Vollformat. Andererseits gibt es auch genügend Leute die neben der Vollformat APS-C oder MFT Kameras kaufen. Ich nutze APS-C bspw. sehr gerne im Urlaub, da sie deutlich kompakter und leichter sind und es nicht ganz so schlimm ist, wenn man die Kamera mal fallen lässt oder sie geklaut wird.
***um Mann
543 Beiträge
Als ich mal im DSLR Bereich angefangen habe, gab es bezahlbar nur einen APS-C Sensor,....
Mein Start in den DSLR Bereich war die Canon 10D. Da war man in 2003 schon König so ein Teil zu haben.
Sie hatte zwar nur 6,3 MP, aber im Vergleich zu den Kompakten damals, ein riesen Schritt.

Heute würde ich jedem Einsteiger auch erstmal eine bezahlbare APS-C Kamera empfehlen. Wenn man dann viel Spass am Fotografieren gefunden hat, kann man immer nochmal aufs Vollformat umsteigen.

Ich bin beim Vollformat mit der Canon 5DM2 gelandet. Und was soll ich sagen, mein geliebtes Canon 28-135 IS USM taugte plötzlich nicht mehr an diesem Vollformat. Also muss man beim Vollformat auch beachten, dass man gute Objektive kauft um den Sensor auszunutzen.

Nun bin ich bei der Canon R5 angekommen. Trotz vieler Megapixel konnte ich meine ganzen L-Objektive weiter nutzen, da musste ich bei den Objektiven nicht neu investieren.

Also ich würde sagen, Vollformat ist schon toll, aber man sollte drauf achten auch entsprechende Objektive zu kaufen, damit man nicht plötzlich vom Vollformat enttäuscht ist.
Titelbild
********graf Mann
119 Beiträge
Hallo... dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich kenne die Aussage und würde sie unter dem Aspekt unterschreiben, dass ich einem Anfänger raten würde erstmal mit einem kleinen Body (und daher eher APS-C) anzufangen als mit einer Vollformat. Das erstparte Geld aber in hochwertige Optiken zu investieren.

Daher würde ich nicht zu MFT greifen, sondern zu Sony E-Mount, Nikon oder Canon (und die die ich noch vergessen habe, deren Vollformatobjektive direkt und ohne Adapter an deren APS-C-Mounts passen). Jemand der wirklich intensiv fotografieren will, wird Jahre und Jahrzehnte Spaß an einem guten Objektiv haben (dafür also Geld in die Hand nehmen) der Body wird ausgetauscht werden, da dieser stark dem technischen Fortschritt unterliegt.

Wenn Geld keine Rolle spielt, klar, direkt dahin wo man hin will. Ob ich dem Beispiel heute noch eine Sony aII zu kaufen folgen würde weiß ich nicht.
******308 Frau
2.831 Beiträge
Zitat von *********nackt:
Vor- und Nachteile von Sensorgrößen
Immer wieder höre und lese ich, dass Anfänger erstmal mit einer kleinen Kamera, sprich kleine Sensorgröße, anfangen sollen, um dann später aufzusteigen.


Wenn du deinen Führerschein machst, fängst ja auch nicht mitm Porsche oder Ferrari an *zwinker*
Profilbild
******rol Mann
939 Beiträge
Zitat von ******308:
Wenn du deinen Führerschein machst, fängst ja auch nicht mitm Porsche oder Ferrari an ;)

Aber das liegt mitunter auch daran, dass dies gefährlich werden kann. Als Einsteiger mit einem Vollformatsensor anzufangen, ist aber nicht in diesem "gefährlich" ... Meine Meinung dazu habe ich ja oben schon geschrieben.
*********nackt Paar
7.465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******rol:
… die Empfehlung für "Anfänger", erst mit kleineren Sensoren anzufangen, hat meistens Kostengründe …

Ja, stimmt denn das? Ich habe doch oben aufgezeigt, dass die Preisunterschiede bei Kamera+Kitobjektiv eher gering sind. Ich habe manchmal dein Eindruck, dass Preise und Preisunterschiede von vor 15 oder 20 Jahren immer noch die Grundlage bilden für Entscheidungen und Empfehlungen im Jahr 2020. Zeit für ein Update! Selbst wenn die Entscheidung für eine Kamera mit Wechselobjektiven ein Fehlkauf wäre, wäre der Schaden nicht so groß. Gerade Vollformat-Kameras und -Objektive haben einen guten Wiederverkaufswert. Ein Teil dessen, was man anfangs für Vollformat mehr bezahlt, erhält man durch den höheren Gebrauchtwaren-Preis wieder zurück.

Mein Tipp für den Karrierepfad: das passende Format wählen, eine Einstiegskamera mit Kitobjektiv wählen, dann kommt ein zweites und ein drittes Objektiv hinzu und nach, zwei, drei Jahren ein neuer höherwertiger Body – oder man gibt Kamera und Kitobjektiv zu eBay oder einen anderen Gebrauchtartikel-Marktplatz.

Zitat von *****div:
für Instagramer und Vblogger zu groß

Genau, es muss nicht immer Vollformat sein. Auch APS-C und MFT haben Vorteile. Klein und leicht für Reisende. Das 2.8/35-100 von Panasonic wiegt 357 g, das 2.8/70-200 von Sony 1480 g, das 4/70-200 immer noch 840 g. Ein 100-400 hat an MFT eine ganz andere Bildwirkung (für Tierfotografen) als ein 100-400 an Vollformat. Ein kleiner Sensor lässt sich leichter und schneller bewegen und bringt daher bessere Stabi-Leistung als ein großer. Auch für Vlogger bringt das kleine Sensorformat Vorteile.

Zitat von *********aler:
"Fujifilm Vollformat" auszulassen … gleich Richtung digitalem Mittelformat zu laufen...

Das war ein kluger Schachzug. Mit Vollformat wäre Fujifilm nach Canon, Leica, Nikon, Panasonic, Ricoh/Pentax, Sigma und Sony nur die Nummer acht. So haben sie ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Japanern.

Wir müssen uns allerdings bewusstwerden, was „Mittelfomat“ bedeutet. In analogen Zeiten basierte Mittelformat auf dem Rollfilm 120 mit 56 mm nutzbare Breite. Das klassische 6×6 Mittelformat (Hasselblad, Rollei) war 56×56 mm² groß, 6×7 war 56 × 68 oder 72 mm². Das war ein deutlicher Abstand zum Kleinbild/Vollformat, die (umgekehrten) Cropfaktoren betrugen zwischen 1,8 und 2,1. Der Mythus Mittelformat rührt aus der Zeit her, als die Filmfläche noch viermal so groß war wie beim Kleinbild.

Auch hier ist es Zeit für ein Update, das digitale Mittelformat ist viel kleiner. Genau genommen gibt es zwei Mittelformate; wir müssen zwischen dem kleinen und dem großen Mittelformat unterscheiden. Das kleine Mittelformat hat eine Sensorgröße von 43,8 × 32,9 mm² (Fujifilm, Hasselblad) bzw. 45 × 30 mm² (Leica). Der Cropfaktor beträgt 1,25, das ist der gleiche Abstand wie zwischen APS-C und MFT – nicht allzu viel. Das große digitale Mittelformat (Hasselblad, Phase One) hat einen Cropfaktor von 1,55 zum Vollformat.

Das kleine Mittelformat der Fujifilm GFX-Serie richtet sich an Liebhaber hoher Bildqualität mit einem großen Geldbeutel. Ein kleiner, aber feiner Markt. Dafür gibt es bei Fujifilm nur 10 Objektive zwischen 23 und 250 mm (entsprechende Bildwinkel erhält man bei Vollformat mit Brennweiten von 18 – 200 mm), was die Verwendung für viele Motivbereiche eher ausschließt. Nicht mal den "Mittelformat-Look" gibt es mehr. Der analoge Cropfaktor 2 bot früher eine für das Kleinbild unerreichte Kombination von Offenblendtauglichkeit (Schärfe), kleiner Schärfentiefe und schönem Bokeh. Fujifilm hat ein 2/110, das entspricht in Bildwinkel und Schärfentiefe einem 1.6/85. Canon kann dagegen das 1.2/85 setzen, das eine noch geringe Schärfentiefe bietet, ein traumhaftes Bokeh hat und auch bei offener Blende scharf ist. Mittelformat bietet aber die höhere Pixelzahl. 100 MP bei Fujifilm zu 64 MP bei Sony (bei gleicher Pixel-Pitch). Oder, was ich empfehle, man bleibt bei 50 MP, also Kleinbild Auflösung, erhält dafür aber einen Dynamikumfang und einen Rauschabstand, der vom Volformat nicht erreicht wird.

Ich freue mich, dass das Thema so schnell so viel Resonanz hat. *knicks* *hutab*
Titelbild
********graf Mann
119 Beiträge
Zitat von *********nackt:
Genau, es muss nicht immer Vollformat sein. Auch APS-C und MFT haben Vorteile. Klein und leicht für Reisende. Das 2.8/35-100 von Panasonic wiegt 357 g, das 2.8/70-200 von Sony 1480 g, das 4/70-200 immer noch 840 g. Ein 100-400 hat an MFT eine ganz andere Bildwirkung (für Tierfotografen) als ein 100-400 an Vollformat. Ein kleiner Sensor lässt sich leichter und schneller bewegen und bringt daher bessere Stabi-Leistung als ein großer. Auch für Vlogger bringt das kleine Sensorformat Vorteile.

Dein Vergleich zwischen den MFT-Optiken und Vollformatern hinkt leider etwas.
Denn wenn Du wirklich einen identischen Bildlook erstellen möchtest, müsste Deine Offenblende bei MFT auch um den Faktor 2 größer sein.

Wirklich fair verglichen wären ein MFT 35-100 f1.4 mit einem Vollformater 70-200 f2.8. Und selbst da bin ich mir nicht sicher bzw. weiß es schlicht und ergreifend nicht, ob der Schärfe-Unschärfe-Eindruck eines 35mm f1.4 an MFT gleich mit dem eines 70mm f2.8 am Vollformat ist.

Das jeder Format seine Vorteil und auch seine Berechtigung hat will ich aber überhaupt nicht in Frage stellen. Und jeder muss sich für das System entscheiden, bei dem er die besten Relationen von Vorteilen vs. den bei ihm greifenden Nachteilen findet.
*********aler Mann
281 Beiträge
Es gibt seid mehr als Hundert Jahren div. Modelle an Autos und Fotoapparaten - das zeigt dass es nie den perfekten Goldenen Weg geben wird, der alle für alles befriedigt...

Der Aktuelle Status von Olympus mit dem Verkauf der MFT Sparte und auch viele andere Entwicklungen lassen mir den Eindruck - dass alles unter Vollformat künftig von den Smartphones weiter verdrängt wird.

In der physikalisch fest stehenden optischen Gleichung für Tiefenschärfe etc. ist die Sensor-Größe halt ein wichtiger Faktor...

Wichtiger bei der Wahl des Systems finde ich noch den Body - mein Canon Vollformat (5d mk3) ist aktuelle einfach der Sache geschuldet dass ich die Kamera mit vielen Knöpfen blind bedienen kann in Menü-Unterpunkten was zu suchen etc. Gerade bei Konzerten und Hochzeiten eben wichtig...

Preise, Größen und am Ende Gewichte Guter Foto Systeme vom MFT über APS-H/C und Vollformat unterscheiden sich am Ende nur marginal wenn man eben gleichartige Qualität haben möchte... Ja - auch die Mirror-Less DLM sind den DSLR nicht wirklich überlegen in Sachen Preis, Größe und Gewicht... Ja man spart ein paar milimeter hier und da aber am Ende macht der Gesamt-System-Eindruck nicht viel Unterschied...

Kleinere Sensoren bei MFT und z.B. Canon 7D werden ja eher gern benutzt bei speziellen Einsätzen mit eben langen Brennweiter bei Sport und Wildlife - das ist eben eine Nische für kleinere Sensoren...

Die Reise wird aber denke ich zu Vollformat gehen - wegen der Optik für Portrait und Co.
Alles Darunter wird von den Smartphones subsummiert...
mit ein paar Nischen eben für Einsätze im Stadium....

MFT sehe ich am abklingen wie auch die alten Knipsen für die Herrenhemd-Tasche (Canon IXUS etc.)
*********nackt Paar
7.465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ********graf:
… müsste Deine Offenblende bei MFT auch um den Faktor 2 größer sein.

Das stimmt. Ein weiterer Punkt für MFT. Bei Landschaft, Architektur oder auf Reisen arbeite ich (Vollformater) mit Blende 8, um eine ausreichende Schärfentiefe zu erhalten. Bei MFT würde Blende 4 für die gleiche Schärfentiefe reichen. Bei Vollformat muss ich zwei Stufen mehr abblenden als bei MFT, zwei Stufen, die ich mir über die Zeit oder die ISO wieder reinholen muss.

Bei People-Fotografie nehme ich dagegen oft Blende 1.x und dann liegt das Vollformat vorne. Sage ich ja, jede Formatgröße hat ihre Vorteile, je nach Anwendung. Ich fotografiere gerne People, deshalb Vollformat; einer meiner Freunde steht auf Tierfotografie, der wehrt sich gegen Vollformat, auch wenn er sich von Nikon genötigt fühlt (die D7000-Serie ist tot und die Z50 turnt auch keinen an).

Zitat von ********graf:
Das jeder Format seine Vorteil und auch seine Berechtigung hat will ich aber überhaupt nicht in Frage stellen. Und jeder muss sich für das System entscheiden, bei dem er die besten Relationen von Vorteilen vs. den bei ihm greifenden Nachteilen findet.

*genau* *top2* *ja*
Titelbild
********graf Mann
119 Beiträge
Zitat von *********nackt:
Zitat von ********graf:
… müsste Deine Offenblende bei MFT auch um den Faktor 2 größer sein.

Das stimmt. Ein weiterer Punkt für MFT. Bei Landschaft, Architektur oder auf Reisen arbeite ich (Vollformater) mit Blende 8, um eine ausreichende Schärfentiefe zu erhalten. Bei MFT würde Blende 4 für die gleiche Schärfentiefe reichen. Bei Vollformat muss ich zwei Stufen mehr abblenden als bei MFT, zwei Stufen, die ich mir über die Zeit oder die ISO wieder reinholen muss.....

Mir ging es nur um Deinen Vergleich von Kosten und Gewicht.
Wenn ich mir ein 200mm f2.8 hole, will ich doch eher offenblendig arbeiten. Denn wenn nicht, kann ich gleich zu der f4.0 Variante greifen und bei der Anschaffung Geld und nachher beim tragen Gewicht einsparen.

Zitat von *********nackt:
Zitat von ********graf:
Das jeder Format seine Vorteil und auch seine Berechtigung hat will ich aber überhaupt nicht in Frage stellen. Und jeder muss sich für das System entscheiden, bei dem er die besten Relationen von Vorteilen vs. den bei ihm greifenden Nachteilen findet.

*genau* *top2* *ja*

Das ist aber genau was ich meinte.... was ist besser? Besser ist das was zu mir und meinen Ideen (vielleicht mit einem kleinen Blick in Richtung Entwicklungspotential) passt.
*********nackt Paar
7.465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ********graf:
… müsste Deine Offenblende bei MFT auch um den Faktor 2 größer sein.

Das stimmt. Ein weiterer Punkt für MFT. Bei Landschaft, Architektur oder auf Reisen arbeite ich (Vollformater) mit Blende 8, um eine ausreichende Schärfentiefe zu erhalten. Bei MFT würde Blende 4 für die gleiche Schärfentiefe reichen. Bei Vollformat muss ich zwei Stufen mehr abblenden als bei MFT, zwei Stufen, die ich mir über die Zeit oder die ISO wieder reinholen muss.

Bei People-Fotografie nehme ich dagegen oft Blende 1.x und dann liegt das Vollformat vorne. Sage ich ja, jede Formatgröße hat ihre Vorteile, je nach Anwendung. Ich fotografiere gerne People, deshalb Vollformat; einer meiner Freunde steht auf Tierfotografie, der wehrt sich gegen Vollformat, auch wenn er sich von Nikon genötigt fühlt (die D7000-Serie ist tot und die Z50 turnt auch keinen an).

Zitat von ********graf:
Das jeder Format seine Vorteil und auch seine Berechtigung hat will ich aber überhaupt nicht in Frage stellen. Und jeder muss sich für das System entscheiden, bei dem er die besten Relationen von Vorteilen vs. den bei ihm greifenden Nachteilen findet.

*genau* *top2* *ja*
Die Sensorgrösse ist mittlerweile keine Preisfrage mehr.

Man bekommt das Sony A7 (1. Generation)-Kit * Tasche bei Mediamarkt derzeit für 799€

Ja, die Kamera hat schon einige Jahre auf dem Buckel und etwas Langsam, aber sie ist als Vollformateinstieg immer noch keine schlechte Kamera.

Die Einstiegs-Olympus OM-D 10 Mk. 4 kostet als Kit 50€ mehr.

Ok, es sind ein paar Generationen dazwischen aber beide werden aktuell produziert und vertrieben.
**43 Mann
728 Beiträge
Wer Freistellung will (Ganzkörperportrait) der wird an Vollformat nicht vorbeikommen. Bei den meisten anderen Situation ist nicht die Kamera sondern der Fotograf der Flaschenhals für gute Fotos.

Sicherlich MFT rauscht schneller bei höheren ISO werten aber da holt man vieles mit den superben Bildstabilisatoren die 1 sek. und mehr aus der Hand zulassen wieder raus.

Wer gerne Makros aus der hand macht wird den größeren Schärfebereich und die mögliche Funktion des Focusstacking lieben.

Preis der guten Modelle ist auch bei MFT hoch aber wenn man sich ein gutes Gesamtpaket mit lichtstarken Objektiven zusammenstellt, dann wird der preisliche Unterschied schon deutlicher. Auch der Gewichts- und Größenunterschied.
@*********nackt: Von welcher Kamera sprichst Du, wenn Du schreibst "Oder, was ich empfehle, man bleibt bei 50 MP, also Kleinbild Auflösung, erhält dafür aber einen Dynamikumfang und einen Rauschabstand, der vom Volformat nicht erreicht wird."?
*********nackt Paar
7.465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich rede vom kleinen Mittelformat. Die Fujifilm GFX-50S hat lt. Photonstophotos.net eine Photografic Dynamic Range-Kurve oberhalb allem, was Sony in der a7 Serie bietet, besonders bei höheren ISO-Werten. Ähnliches gilt für Hasselblad X1D-50c.
Strumpfsaum
********oter Mann
370 Beiträge
Ins Vollformat (also ins digitale Kleinbildformat) einzusteigen, war auch vor 12-15 Jahren ein Gedanke ... wie auch mariediv schrieb, hatte man die für die Bildgröße 24x36, also für den 135er Kleinbildfilm konstruierten Objektive eben schon im Schrank. Eine Canon 5D oder Nikon D700 waren somit die ersten digitalen Vollformatkameras, die man sich vielleicht nur deshalb leistete, weil man damit die vorhandenen Objektive wieder richtig nutzen konnte. APS-C-Objektive waren damals neu, jetzt sind sie 15 Jahre alt ... und so manches nun 25 oder 30 Jahre alte Autofocus-Vollformatobjektiv vermag mehr zu leisten, wie auch manches vollmanuelle 45 Jahre alte Objektiv wie z.B. ein Canon FD 2/200 oder ein Rokkor PG 1.2/58 von Minolta, die nämlich jetzt an den vollformatigen Systemkameras (aber auch bei den kleineren Sensorgrößen MFT und APS-C) per Adapter auch wiederbelebt werden können. Selbiges geht auch bei Fuji GFX ... da sind 645er Objektive von Mamiya oder Zenza-Bronica auch eine Möglichkeit, wenn man eben nicht gleich vom ersten Moment an 15.000 € investieren kann oder will. Das Interessanteste bei Nikon Z ist für mich der riesige Bajonettanschluß ... wer sich eins oder mehrere der binnen der letzten 5 Jahre erschienenen manuellen Objektive von Samyang, Voigtländer oder Laowa für Sony alpha (FE/NEX) zulegte, könnte damit nun auch zu Nikon Z wechseln ... den Adapter gibt es schon.
Die kürzeren Auflagemaße der Systemkameras haben eine Flexibilität erzeugt, die es seit dem M42-Schraubanschluß und dem Tamron Adaptall nicht mehr gab ...
*********ntos Paar
16 Beiträge
Man sollte sich mal über eines klar werden: Wenn man z.B. ein 50mm 1.8 auf eine APS-C Kamera setzt, ein Foto macht, dann das Objektiv auf eine Vollformat und anschließend das etwas größer Bild auf den gleichen Ausschnit wie mit der APS-C Kamera zuschneidet, dann hat man exakt das Gleiche Bild. Und das 24x36mm das so gehypte "Vollformat" ist, hat einen einzigen Grund: Als man vor vielen Jahren das Fotografieren mit kleineren als den 6cm Rollfilmen komfortabler machen wollte, kam man auf die Idee, kleineres Filmmaterial in eine Patrone zu stecken. Und bei der Festlegung der Größe entschied man sich für ein Material, was damals gut verfügbar war, und das war der 32mm Film der dann eine Bildgröße von 24x36 mm ergab. Fotografische Gründe spielten damals überhaupt keine Rolle.

Will man nun z.B. 20Megapixel haben, so ist es billiger, diese Anzahl auf einem kleinen Sensor zu produzieren. Dann ist aber auch die Fläche eines jeden Pixels kleiner und bekommt weniger Energie. Das heißt, mehr Rauschen. Kleine Sensoren haben den Vorteil, das man kleine und leichte Kameras bauen kann, aber man mehr Aufwand treiben muß, um eingermaßen rauscharme Bilder zu bekommen. Und bedingt durch die kleinen Objektivdurchmesser hat man relativ große Tiefenschärfe, also durch große Blendenöffnungen Objekte freistellen geht da nicht so gut, das machen Handys dann per Software.
Bei der Arbeit
*******010 Mann
106 Beiträge
moin zusammen,
die frage ist doch was ich will. ich selbst gehöre zu den canon 5d und 1d fans und habe auch die objektive dazu. dies hat aber viele jahre gedauert, da ich mit einer connayx und dann pentax spiegelreflex kamera begonnen habe. ich habe mich rangetastet und kenne auch die unterschiede und möglichkeiten.

heute wirst du erschlagen. erst mal klären mit oder ohne spiegel ist eine wichtige frage und dann der preis. erst einmal ist das auge wichtig. und ich denke mit einer aps-c kamera kann man gut starten. die machen super bilder und es gibt günstige objektive die gute leistung bringen. wenn ich diese kamera an die grenzen bringe, kann ich mir was neues holen und ich behalte sie als backup lösung oder verkaufe sie. gleich im vollvormat einsteigen kann man, aber wenn man keinen plan hat sehe ich die vorteile dieses formates gar nicht, weil ich nichts anderes kenne. spielt geld keine rolle - ok aber sinn macht es in meinen augen wenig. wenn man ein graues canon objektiv in händen hält sollte man auch wissen was man tut und die möglichkeiten nutzen oder sich ein e-bike in wagenfarbe kaufen weil man es kann. ist dann schade um das objektiv.
Bitte recht freundlich
********mmer Mann
2.349 Beiträge
Zitat von **********_Foto:
Die Sensorgrösse ist mittlerweile keine Preisfrage mehr.

Man bekommt das Sony A7 (1. Generation)-Kit * Tasche bei Mediamarkt derzeit für 799€

Ja, die Kamera hat schon einige Jahre auf dem Buckel und etwas Langsam, aber sie ist als Vollformateinstieg immer noch keine schlechte Kamera.

Die Einstiegs-Olympus OM-D 10 Mk. 4 kostet als Kit 50€ mehr.

Ok, es sind ein paar Generationen dazwischen aber beide werden aktuell produziert und vertrieben.

Da würde ich aber eher zu ner A6400 raten, da die A7 (1) einen miserablen AF hat. In der Wohnung kannst Du den AF fast komplett vergessen. Und lahm ist die Cam auch. Dann lieber eine gebrauchte A7R2 oder A7iii
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