Das "Fälschung" war doch nicht ernst gemeint, sondern in Anlehnung an die HörZu meine Jugend gewählt, wo es ein Original und eine "Fälschung" gab und ich als Leser die Unterschiede finden musste.
Einen Dank an alle für die Hinweise!
Mittlerweile habe ich vom freundlichen Bearbeiter auch eine ausführliche Erklärung bekommen:
Du brauchst ein Bildbearbeitungsprogramm, das Ebenen und Ebenenmasken beherrscht und (optional) auch Einstellungsebenen. Ich verwende Photoshop Elements (PSE). Mit Ebenen kannst du mehrere Bilder wie Overheadfolien übereinanderlegen und auf unterschiedliche Art miteinander verrechnen lassen. Ebenenmasken dienen dazu, nur Teile der oberen Folie sichtbar werden zu lassen. Eine Ebenenmaske ist ein Graustufen-Bild mit denselben Dimensionen wie die Ebene selbst. Dort, wo dieses Bild weiß ist, erscheint die Ebene mit voller Deckkraft, wo das Bild schwarz ist, ist die Ebene unsichtbar, Graustufen bilden Mittelwerte, wo das Bild eine geringere Deckkraft als 100% hat. Einstellungsebenen schließlich sind Ebenen, die keine Pixel enthalten, sondern einen Filter wie z.B. Tonwertkorrektur oder Helligkeit+Kontrast. Der Vorteil einer Einstellungsebene ist, dass man den Filter nicht fest auf das Bild anwendet, sondern im Nachhinein verändern kann.
So weit die Theorie, nun zu deinem Bild: Der erste Schritt ist die automatische Dunstentfernung, eine Standardfunktion von PSE. Damit wird schon mal der Grauschleier reduziert. Das Ergebnis ist die erste Version der bearbeiteten Datei, die du in Commons findest. Da dies dem Auftraggeber in der Fotowerkstatt noch nicht genug war, habe ich den Helligkeitsverlauf von unten nach oben selektiv abgedunkelt:
Der erste Schritt ist eine Einstellungsebene mit dem Filter Tonwertkorrektur. Damit werden die Bildteile im oberen Bereich so weit abgedunkelt, bis sie "gut aussehen". Danach sind allerdings die Bildteile im unteren Bereich viel zu dunkel. Ohne Einstellungsebene kann man den Filter auf eine Ebene anwenden, die als Kopie des Originals entstanden ist.
Daher kommt jetzt eine Ebenenmaske dran. Damit wird die Wirkung der oberen Ebene (=Tonwertkorrektur) selektiv abgemildert. Im einfachen Fall geht das, indem man die Maske (=Graustufenbild) mit einem Verlauf von schwarz (unten) nach weiß (oben) ausfüllt. Dann wirkt die Tonwertkorrektur (=Abdunkelung) oben stark und geht nach unten gegen null.
Besser geht es, wenn man die Helligkeitswerte des Bildes selbst dafür benutzt. Dafür erzeugt man eine Kopie des Bildes (als Ebene), wandelt diese in Graustufen um und wendet darauf einen starken Unschärfefilter an (hier: Gaußscher Weichzeichner, Radius 35 Pixel). Danach wird der Kontrast des Bildes erhöht, sodass es unten möglichst schwarz und oben nahezu weiß ist. Dieses Bild wird nun in die Ebenenmaske der Ebene mit der Tonwertkorrektur eingefügt. Damit wird die Abstimmung auf die Bildhelligkeit viel feiner und genauer als mit einem Farbverlauf.
Am Ende kann man das Ergebnis durch Regeln der Parameter des Filters Tonwertkorrektur noch feintunen.