Der
@*********aler hat natürlich recht. An deiner Kamera kann sich nur dann Kondensat bilden, wenn sie kälter als die Umgebung ist. Daher hast Du im Winter höchstens das Problem, wenn Du nach Hause kommst. Da lasse ich die Kamera dann einfach in dem Kamerarucksack (der sich dann ja auch etwas abgekühlt hat und die kalte Luft von draußen enthält). Die Kamera kann so also nicht mit der ganzen warmen Luft in Kontakt kommen. Je nach Temperaturunterschied kann das Stunden dauern, bis sie sich temperiert hat. Falls man die Bilder schon vorher sichten will, sollte man also noch draußen im Kalten die Speicherkarte rausnehmen.
Wenn man eine kalte Kamera schnell wieder in einer warmen Umgebung benötigt, hilft das von
@*****oto erwähnte föhnen. Deswegen haben viele Zoos oder botanische Gärten vor ihren Tropenhäusern diese Händetrockner oder Föhne installiert, die natürlich in erster Linie für die Brillenträger gedacht sind. So eine Brille ist auch schnell aufgewärmt. Eine Vollformatkamera mit großer Optik braucht aber (je nach Temperaturunterschied) gerne auch mal 20 Minuten mit Föhn.
Wenn ich also im Winter in entsprechende Zoos oder Gärten gehe, öffne ich den Rucksack nicht, bevor ich dort angekommen bin und fotografiere auch zuerst im Gewächshaus. Das reduziert die Zeit für die Temperierung und die thermische Belastung der Technik.
Ein Fall, bei dem eine warme Kamera tatsächlich ein Problem ist, ist bei der Unterwasserfotografie. Hier kann es vorkommen, dass das Objektiv bzw. die Hülle oder das Gehäuse innen beschlägt, wenn es noch zu viel warme Luft enthielt. Da helfen oft nur lange Wartezeiten. Im Falle einer Unterwasserkamera sollte man Akku und Speicherkarte deshalb auch in einer Umgebung mit möglichst trockener Luft einsetzen. In der Lagerung kann es deswegen auch helfen, wenn man ein Tütchen Trockenmittel im Batteriefach lässt.