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Plädoyer für Blitzlicht

*****alo Mann
2.171 Beiträge
Themenersteller 
Plädoyer für Blitzlicht
Aufgrund ines Threads poste ich mein Minung hier, weil sonst der andere Thread (Dauerlicht) ausufert.
Es gibt einige Gründe für Dauerlicht: Das bekannte wysiwyg und natürlich das Zusammnspiel mit anderen Leuchtmitteln (Glühbirnen,Leds).
Was definitiv nicht stimmt ist, dass Blitze hartes Licht produzieren (im Vergleich zu den alternativ erwähnten Leuchtmitteln.
weil:
Die "Härte des Lichts hängt von der relativen Grösse des Blitzkopfes im Verhältnis zum beleuchteten Objekt ab. Das gilt ebenso für alle andere Lichtarten. Also spielt auch die Distanz Licht-Objekt eine Rolle. (Die Sonne ist sehr weit entfernt, erschint deshalb als kleiner Lichtfleck und produziert so "hartes Licht".
Was tun ? Anstatt eines schwachen Dauerlichts sollte man in einen Blitz investieren und dabei gleichzeitig in etwas Trittschallfolie plus Stativ zur Hängung des Diffusors vor dem Blitz. (Geht auch mit weissem Duschvorhang, kostet aber ca 15x mehr) Je grösser die angestrahlte Fläche ist, desto weicher fällt dann das Licht auf das Objekt. Den fast gleichen Effekt erzielt man auch mit indirektem Blitz (gegen die Wand-Decke) sofern die Flächen weiss sind. Alternativ geht auch ein Durchlichtschirm, möglist Durchmesser 1m oder mehr.....
Fazit: Wenn das gewünschte Resultat nicht den Erwartungen entspricht, ist nicht die Technik schuld, sondern die falsche Anwendung.
Tipp: in Youtube gibt es jede Menge Tutorials zum Thema Licht.....
lg
Walo
***um Mann
543 Beiträge
@*****alo
gut geschrieben, kann ich dir nur zustimmen 👍
Es wird immer eine Geschmackfrage bleiben. Klar der Blitz bringt mehr Leistung. Für das Model ist einfacher als in einem grellen Licht (Dauerlicht) zu schauen. Der Blitz ist eben nur kurz. Obwohl ich ein Dauerlicht wirklich sehr mag, weiß ich dass es eben nur ein Aufhelllicht ist. Es bringt nicht die Leistung eines Blitzes. Das merkt man ganz schnell, wenn man eine Gegenlichtaufnahme machen möchte. Model im Hintergrund ein Sonnenstern, bzw. die strahlen sollen Model überstrahlen. Da reicht eine 150 Watt Dauerlicht nicht mehr aus. Das muss man wissen.
Vielfach ist es so, dass beim Dauerlicht durch schwächere Leistung ein Hoher Isowert genommen werden muss. Iso 1600 oder Iso 2000 Habe ich schon erlebt. Das erzeugt rauschen was man nicht haben will. Dagegen mit Blitzlicht fotografiert man mit Iso 100 oder 200 , ein riesen Unterschied.
Natürlich ist das Dauerlicht toll beim einrichten von Licht und Schatten. Man sieht es eben , wo ist licht, wo ist Schatten. Ein toller Votteil.
Aber das hat man in der Wirtschaft erkannt und es gibt die ersten Kombigeräte, ein blitzendes Dauerlicht
Beispiel ist hier das Godox FV150.Kombiniert mit kontinuierlichem LED-Licht und Hochgeschwindigkeits-Synchronisationsblitz.
Auch wenn da der Profi mit der Blitz nicht ganz einverstanden ist, die Entwicklung geht in die Richtung . *zwinker*
Sorry Votteil ist doof, Vorteil soll es heißen
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*****oto Mann
497 Beiträge
Dauerlicht mit entsprechender Leistung von ca. 8 - 15 kW Hallogenlicht ist im Winter nicht schlecht. - Das bräuchte man mindestens, wenn man die Lichtmenge eines Blitzes und einigermaßen kurze Belichtungszeiten erreichen wollte. Mit LED-Technik könnte man etwa mit einem Zehntel rechnen.

Ich sehe da auch der Zukunft entgegen. Es hat sich schon ein Weg abgezeichnet und die Entwicklung geht ja weiter. Im Moment ist Dauerlicht für mich noch keine Alternative.
**********photo Mann
70 Beiträge
Beide Lichtvarianten haben Ihre Berechtigung. Man fragt 5 Leute und erhält mind. 6 Meinungen.... jeder "Jeck" ist anders.

Für meine TableTop Fotografie arbeite ich mit zwei JIMBEI EF-200 V und 90/60 oder 150/25 Softboxen, oder sonstigen Lichtformer, und das ganze bei ca. 0,75 bis 2 m Abstand zum Objekt. Da reicht die Lichtmenge perfekt aus, da sich die Objekte nicht bewegen.

Bei Porträts benutze ich meistens den Rollei Freeze 6 oder 4. Bei f/4 bis f/8 (sehr selten unter f/2,8, macht für mich wenig Sinn) und einer Verschlusszeit ab 600 funktioniert es nur mit Blitzpower.

Ob ein Licht hart oder weich ist kann man selber steuern. Aber bei der Lichtmenge ist die Quelle das Maß aller Dinge.

Aber, für die Zukunft bin ich mal gespannt was alles noch so erfunden wird. Die Hybridlichter (Dauerlicht/Blitz) haben mich persönlich noch nicht überzeugt.

Jeder sollte seine Lichtquellen so einsetzen wie er am besten klar kommt. Dauerlicht ist einfacher... Blitzen aber auch... es ist kein Hexenwerk und für mich noch absoluter Favorit....
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*****oto Mann
497 Beiträge
Da sind wir uns ja einig. *top*
**********photo Mann
70 Beiträge
Liegt bestimmt am guten Jahrgang... *lach*
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*****oto Mann
497 Beiträge
Belichtungsmesser, Leitzahlrechner, keine Belichtungsautomatik und kein ETTL. *nachdenk*
Wenn ich die Seite wechsle ... ;)
***is Mann
678 Beiträge
2x Flasch Beispiele
Ich benutze beides, je nach Vorhaben.

ich mache durchaus Fotos in schnellen Bewegungen(Tattooed girl) und da 3-5 Bilder pro sek und mit genügend Schärfentiefe, also Blende 8-11
da habe ich 3 leistungsfähige Flashes. 1000 /1500 ws
und ich benutze auch situationsbedingt Reflektoren/Schirme 180 - 200 cm.

Oder ich mache Fotos im Fenster gegen die sonnerhellte Stadtlandschaft. Da muss ich heller als die Sonne draußen beleuchten.

Beides geht auch mit Leistungsstarken LED nicht und auch nicht Halogen im normalen Leistungsbereich.
Tattooed girl
curly girl
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*****l_i Mann
2.174 Beiträge
Ich kann @*****alo eigentlich nur zustimmen.
Selber nutze ich am liebsten Dauerlicht. Aber das hat schlicht damit zu tun, dass ich mich viel zu wenig mit dem Blitz auseinander gesetzt habe... Warum eigentlich? In erster Linie weil mein Studio ein Tageslichtstudio ist. Im Sommer alles tutti, im Winter hm, schwer...

Aber wie so häufig im Leben:
"Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld"
Damit dies nicht so ist, steht relativ weit oben auf meiner ToDo-Liste: Blitzen üben... Und zwar so, dass ich auch Winter meine Sommer-Settings hinbekomme...
*****alo Mann
2.171 Beiträge
Themenersteller 
@*****l_i
guter Ansatz, wie Blitzlicht nicht eingesetzt werden sollte, sieht man an den beiden hier geposteten Fotos. Heisst: Volle Pulle druff und mit zu hohem Kontrast. Uebersetzt heisst das (gilt für alle Lichtarten) abgesoffene Schatten und überbelichtete Hauttöne. Wie ist das zu vermeiden ? Indirekt blitzen oder Diffusor vor den blitz, mit dem richtigen Abstand Blitzleuchte-Diffusor. Es nützt nämlich praktisch nichts, wenn man den Lichtstreuer direkt vor den Blitzkopf setzt. Damit wird die Lichtquelle ja nicht wesentlich grösser. Wenns gar nicht anders ght, kann man immer noch "gefedert" blitzen.
Eigentlich wollte ich hier aber nicht einen Workshop über Lichtführung lostreten, sondern nur dem Vorurteil gegenreden, dass Blitzlicht per se schwieriger zu händeln sei, als Dauerlicht.
Tipp: Wer gerne blitzen möchte, aber trotzdem den Schattenwurf kontrollieren will, krallt sich eine kleine Stabtaschenlampe und leuchtet das Objekt damit aus. So ist die Wirkung einigermassen absehbar.... und... wie du schon sagtest: üben, üben, üben.....
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*******ak68 Mann
49 Beiträge
Verstehe nicht ganz, warum man mit einer Blitzanlage den Schattenwurf nicht kontrollieren kann?
Dazu gibt es ja das Einstelllicht, welches man (je nach Blitzanlage) proportional zur Blitzstärke regeln kann. Somit sehe ich zumindest den direkten Schattenwurf 1:1 am Model/Objekt, wie es nachher beim Blitzen aussieht.
Einzig die Reflektionslichter (Reflektionen über Decke, Reflektor usw.) funktionieren beim Einstelllicht nicht wirklich, da hier zu wenig Leistung existiert. Was gerne vergessen geht, dass das Licht im Quadrat abnimmt und somit sehr schnell sehr schwach wird. Unser Hirn korrigiert das im Lifebild zwar etwas aus, auf dem 2-Dimensionalen Foto sieht man das aber sehr gut.
Wiederum kann man aber genau diese Eigenschaft sehr gut nutzen um Motive nicht platt zu blitzen und dem Bild Tiefe zu verleihen.
Was Walo mit dem Beispiel der Sonne so nebenbei erwähnt hat: Um so weiter weg die Lichtquelle steht, um so härter wird das Licht. Somit braucht es manchmal etwas Mut, den Blitz dem Model relativ nah vor die Nase zu setzen um weiches Licht zu erhalten. *g* Mit einem grossen Lichtformer hast Du dann zwar weiches Licht, aber der grosse Reflektor verteilt es wieder über die ganze Person. Wieder platt geblitzt. Also einen kleineren oder schmaleren Lichtformer verwenden. Usw.
Ich kann Walo daher nur zustimmen. 1. Blitzen ist cool. 2. Blitzen braucht Übung, Übung und Übung
Profilbild von mir
*****oto Mann
497 Beiträge
Daß das Licht im Quadrat abnimmt trifft nur für eine punktuelle Lichtquelle zu. Eine Leuchte im freien Raum, oder im schwarz verhüllten Studio wird so wirken, ebenso der Aufsteckblitz. Sobald Reflektionen im Spiel sind (im Raum von Wänden, Decke und auch Fußboden) wird eine Berechnung kompliziert.

Im Prinzip ist die Lichtmenge der entscheidende Punkt. - Und davon liefert ein ordentlicher Blitz reichlich.
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