Warum wird soviel wert auf Autofokus gelegt und und auf Zoom noch dazu? ... wirklich schwierige Fragen ... ganuso wie: Warum kann man die Leuchten an einem Auto (nei den meisten gängigen Typen) nicht mehr selbst wechseln ... bzw. warum ist das Handbuch bei einer Lamera und auch bei einem Neuwagen so umfangreich, dass ich eigentlich erst nach einem Monat mit der Nutzung anfangen könnte, wenn man das alles läse...
Ich beschäftige mich nur als Hobby mit der Fotografie, habe aber mit der "Photographie" schon früh angefangen - eben auch mit einer Exa und Lichtschacht bzw. Prismenaufsatz ... und die Bilder dann (Filme nicht) selbst entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet ... und beim Fotofradieren natürlich auch "händisch" die Entfernung geschätzt, den Belichtungsmesser genutzt und das Foto "geschossen". Aber in einem gewissen Grad konnte auch die Belichtung geschätzt und - je nach gwünschter oder gewählter Zeit - die Blende den geänderten Belichtungszeiten in den entsprechenden Stufen angepasst.
Heute gibt es - wie fast überall - viele "Helferlein" - zum einen am Body (AF etc.), aber auch durch die Enticklung leistungsfähiger Zooms bei den Objektiven, die mit der Entwicklung der Bodys in Bezug auf AF-Messpunkte und -Geschwindigkeit ebenbürtig sein sollen.
QSmartShaft Es bleibt dir doch weiterhin erhalten, nahezu alles manuell einzustellen. Insofern ergibt sich kein Nachteil - es bleibt allerdings die Frage, ob dann nicht auch ein Gerät älterer Ausführung genügt, die nur das Gewünschte bereitstellt.
Zooms machen auf den ersten Blick das Arbeiten leichter. Bei extrem lichtstarken Objektiven - erst recht, wenn man im Portraibereich unterwegs ist -, können allerdings manchmal sehr geringe Spannen gegeben sein, wo das Objekt wirklich scharf ist. Insofern ist das "Schätzen", wenn es dann wirklich gut werden soll, ein "Messen". Alles andere wäre ein "verwaschen" oder eine Schärfe auf "irgendeinem Objekt" und nicht dort, wo man es haben wollte.
Die gekonnte Nutzung der AF-Felder setzt aber auch eine dementsprechende Beschätigung damit voraus. Ich meine da - nur mal als Beipsiel - die "neuen" spiegellosen Vollformatkameras von Canon ('R 6/R 5 etc.). Das benötigt zugegebenermaßen eine gewisse Übung und ggf. Voreinstellung der möglichen "Eigenprogramme" (C1 - C3), ob nur Fokusnachführung, oder auch Augenfokus aktiviert und dann dieObjektwahl (Mensch/Tier oder anderes Objekt) vorgenommen wurde. Nach einer Beschäftigung damit erkennt man aber auch die Vorzüge dessen ... genauso, wie Zoomobjektive je nach Einsatzzweck Vorzüge haben können.
Ich gebe zu, dass ich doch meistens den AF in den verschiedensten Einstellungen nutze, aber bei den Objektiven dann doch ab und an zu Festbrennweiten greife, weil sie in vielen Dingen die bessere Wahl sind.
Den beschriebenen "Trend" sehe ich eher daher hervorgerufen, dass die Hersteller das Fotografieren eigentlich vereinfachen und damit einem größen Interessentenkreis zugänglich bzw. "schmackhaft" machen wollen. Die großen Zooms sind ja hinlänglich von den Kompaktkameras bekannt.
„@**********derHB
Zoom: der Ausschnitt wird doch eh später am PC gezogen
AF: Wenn das Insekt immer vor dieselbe Blüte fliegt ist der Manuelle Fokus überlegen. Kein AF kommt da hinterher.
Das sehe ich nicht ganz so. Die heutigen Qualitäten lassen zwar ein weitgehendes cropping zu, aber einfach mal "draufhalten" und sich dann den kleinen Ausschnitt rausschneiden, macht das ganze nicht besser und schneller
und auch die 2. These würde ich gern hinterfragen, denn meiner Ansicht nach ist gerade die neuje AF-Generation dem manuellen Fokus bei weitem überlegen, wenn es sich um geringe Schärfentiefen und sich bewegende Motive und deren Nachführungen handelt.
Wer damit noch nicht fotografiert hat, kann die Möglichkeiten kaum einschätzen ... bis hinzum Fokus-Bracketing als möglichen Ausnahmefall.