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FETISCH FOTOGRAFIE
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Mirrorless = Staubfänger?

*******tis Mann
89 Beiträge
Themenersteller 
Mirrorless = Staubfänger?
Ein fröhliches Hallo in die Runde,

aktuell versuche ich den 2. Umstieg auf Mirrorless.
(Nachdem Fuji zwar schöne Kameras hat, aber an anderen Stellen für mich Dinge offen waren, ist bei mir jetzt eine Nikon Zfc eingezogen)

Soweit gut, aktuell bin ich auf Familienbesuch im hohen Norden und war gerade an der Kieler Förde auf Fototour.
Blöderweise haben sich hier einige kleinere Fusseln auf den Sensor geschlichen, was dann bei Blende 16 (Sonnenuntergang, Gegenlichtbilder etc.) für total anstössige Sensorflecken in den Bildern gesorgt hat *snief*
(Und mein Giotto Blasebalg ist natürlich zuhause, wo er warm und trocken liegt)


Die Nikon ist gerade mal einige Wochen alt und hat bereits mehr Fussel angesammelt als meine Fujis (X-E1 und X-E2) in 2 Jahren...
Ich habe hier allerdings auch den Eindruck, dass beim Z-Mount der Sensor etwas weiter an der Aussenwelt ist und aufgrund des größeren Bajonettdurchmessers auch etwas exponierter ist als bei Fuji- näher als bei den klassischen DSLR sowieso...

Frage an dieser Stelle:
• Ziehen Eure Mirrorless-Systeme auch so Staub an?
• wie werdet Ihr den wieder los, bzw. was nehmt Ihr auf Fototrips ggf. mit?
Profilbild
*****l_i Mann
2.173 Beiträge
Hm, bei mir nicht.
Ich habe meine Fuji X-H1 seit 2019 genau 2 mal sauber gemacht, that's it... Und die ist echt im Dauereinsatz...
*******tis Mann
89 Beiträge
Themenersteller 
Habe gerade etwas Hausaufgaben gemacht: Die Z50 und Zfc haben im Gegensatz zu den größeren Modellen und den ganzen DSLRs des letzten Jahrzehnts keine automatische Sensorreinigung (=Sensorschüttler beim Ausschalten, der losen Staub etc. wegvibriert)

*kopfklatsch*
****man Mann
1.016 Beiträge
Ich habe so etwas bei meinen beiden spiegellosen Kameras noch nicht feststellen können. Bei den Canon-Kameras, womit ich ja fotografiere, gibt es immer eine kurze automatische Sensorreinigung, wenn man die Kamera ausschaltet, das ist auch bei den herkömmlichen Spiegelreflexkameras so. Ich weiß nicht, wie das bei Nikon ist.
*******tis Mann
89 Beiträge
Themenersteller 
Normalerweise haben Nikons das auch, aber aus irgendwelchen Gründen hat man das bei meinem Modell weggelassen, wie es scheint.
Prinzipiell kein Problem, ich weiss, wie man Sensoren reinigt- blöderweise bin ich gerade in Kiel und mein sonstiges Zeugs in Koblenz. Mein Arm ist da leider etwa zu kurz...
Und Dinge wie alte Klistierbälle will ich nicht zum Auspusten verwenden, da dort Talkumpuder oder anderes Zeugs mit rausgeschleudert werden kann und dann richtig am Sensor klebt.
Ebenso ist Atemluft ebenfalls mit Feuchtigkeit kontaminiert *snief*



Ich such gerade noch das Kotz-Smiley...
****62 Paar
15 Beiträge
Hallo,
bei mir das gleiche Problem, eine Städtetour gemacht, blaue Stunde genützt und mit Entsetzen die Flusen auf den Bildern festgestellt, da hat sich meine gute Laune in Grenzen gehalten *snief*
Bin gespannt ob jemand eine Idee hat, wie man die Sensoren sauber bekommt.
***um Mann
543 Beiträge
Hab meine Canon R5 jetzt 3 Jahre im Einsatz, und das täglich, weil ich sie Fotograf hauptberuflich nutze. Bisher musste ich noch nie den Sensor reinigen. Der Sensor wird bei der R5 durch einen LamellenVorhang geschützt und das üblicher Canon Sensor reinigen von der Kamera selbst.
*******tis Mann
89 Beiträge
Themenersteller 
Also der kanonische Weg, Sensoren von Staub zu befreien, ist zweiteilig:

1) Mit einem speziellen Blasebalg (Giotto Rocket Blower etc.) wird vorsichtig der Staub weggepustet. Bei losen Verunreinigungen vollkommen ausreichend. KEINE Klistierbälle etc. verwenden, da dann Talkum oder sonstiges Zeugs mitkommt! Spezielle Elektronik-"Druckluft" ist hier auch ok, die dann aber entsprechend Ölfrei sein muss- keine Airbrush-kompressoren etc. nutzen, hier ist u.a. Öl in der Luft.

2) Wenn loses Zeugs runter ist, wird eine Nassreinigung gemacht. D.h. mit entsprechendem Reinigungsmittel (hochreines Isopropanol (wasserfrei), Ethanol/Methanol-Gemisch etc., hier gibts viele Glaubenskriege, was besser ist, und welche Marke was taugt) wird der Sensor benetzt, und mit speziellen Sensor Swabs (Oder speziellen Reinigungstüchern, die Fusselfrei sind und mit einer speziellen Pinzette geführt werden (Profizeug)) wird dann der Sensor gewischt. Sprich ähnlich wie mit einem Abzieher ein nasses Fenster saubergemacht.
******yes Frau
2.475 Beiträge
Ich habe meine R10(Canon) seit ca. 2 Wochen. Sehe mir den Sensor nie an, aber die Bildqualität ist einwandfrei, war es und ist es nach wie vor.
Achte aber beim Objektivwechsel sehr darauf, diesen immer zuhause vorzunehmen, nie unterwegs, nie draussen. Das habe ich auch bei meinen 2 SLRs schon so gehandhabt.

Ich kann nicht behaupten, dass es bei der Spiegellosen ein Fusselproblem gibt. Vielleicht sollte ich da mal googlen, auch mit englischen Begriffen (mirrorless, dust, sensor).
*******tis Mann
89 Beiträge
Themenersteller 
In meinem Fall isses so Sache mit Objektivwechsel, der wird durchaus auch mal nicht zuhause vorgenommen- und oft auch nicht mit der Kamera in der "Sensor-nach-unten-Position", wenns Objektiv runter ist.
Ich weiss, erhöht die Verdreckungsgefahr...
******rld Mann
1.025 Beiträge
Na ja es ist schon nachvollziehbar, dass der Sensor bei einer Spiegellosen schneller verschmutz als bei einem Spiegelreflex.

Als Mft-Format habe ich Olympus im Einsatz hier muss ich alle 2-3 Monate zum Reinigen ran.

Mein APSC-System ist von Pentax! Ich bin hier auch im Besitz einer K01, der ersten APSC-spiegellosen bei Pentax und der der K3-I - K3-III! Die K01 musste mindestens 4-6-mal im Jahr gereinigt werden im Gegensatz zu den K3´ern die brauchten das nicht.

Beim Vollformat bin ich mit der Nikon Z6-II und einer D 850´er unterwegs und auch hier kann ich sagen, dass der Sensor 2-3-mal im Jahre gereinigt werden muss, bei der 850´er 1-Mal im Jahr.

Das 1-Mal im Jahr kommt zustande, weil ich alle meine Kameras 1 Mal im Jahr komplett durchchecken lasse und dabei werden sie auch gereinigt.

Nun wie gesagt nachvollziehbar das der Sensor schneller verschmutz bei einer Spiegellosen, zum einen ist kein schützender Spiegel mehr vor dem Sensor und je nach Bauweise lieg der Sensor recht weit vorne im Kameragehäuse. Ich meine Canons und Sony hätte zusätzlich einen Vorhang vor dem Sensor bei einigen ihrer spiegellosen Modellen was natürlich zusätzlich schütz. Was ebenfalls schnellerer Verschmutzung vorbeugt ist den Objektivwechsel immer mit einen nach unten gerichteten Objektivanschluss zu machen!

Wie gesagt meine Erfahrungen!
****man Mann
1.016 Beiträge
Was auch Staubansatz am Sensor vermindern hilft, vor dem Objektivwechsel sollte das andere Glas schon ansetzfertig daneben liegen und auch hinten am Objektiv gehört immer ein Rückseitendeckel drauf, wenn das Objektiv nicht gebraucht wird.
******yes Frau
2.475 Beiträge
Zitat von *******tis:
In meinem Fall isses so Sache mit Objektivwechsel, der wird durchaus auch mal nicht zuhause vorgenommen- und oft auch nicht mit der Kamera in der "Sensor-nach-unten-Position", wenns Objektiv runter ist.
Ich weiss, erhöht die Verdreckungsgefahr...

Gibt da auch extra dafür konzipierte Wechselhüllen...habe ich beim Fotohändler im Katalog gesehen...damit wird es draussen vielleicht auch safer.
******yes Frau
2.475 Beiträge
Zitat von ****man:
Was auch Staubansatz am Sensor vermindern hilft, vor dem Objektivwechsel sollte das andere Glas schon ansetzfertig daneben liegen und auch hinten am Objektiv gehört immer ein Rückseitendeckel drauf, wenn das Objektiv nicht gebraucht wird.

So mache ich es auch. Ich entriegele das Objektiv am Gehäuse, lasse es aber drauf. Beim anderen Objektiv auch schon den Deckel entschraubt, sitzt aber noch drauf. Dann schnell im Wechsel Gehäuse O. ab und anderes drauf....kurz und schmerzlos.
Profilbild
****099 Mann
21 Beiträge
Ich bin seit 2020 mit dem Nikon Z-System unterwegs und habe die Z7ii bisher 2x nass reinigen müssen. Sonst hat immer der Blasbalg genügt. Dass die APSC-Kameras bei Nikon keinen IBIS und damit keine automatische Sensorreinigung haben, liegt meiner Meinung nach am Sonsorlieferanten. Nikon bekommt keine mit IBIS, da der Lieferant lieber seine eigenen Kameras damit verkauft. Ist aber nur meine Meinung.

Wichtig ist einfach beim Wechseln des Objektives immer die Öffnung nach unten und darauf achten, dass auch die Hinterlinse des Objektives Staubfrei ist. Ich habe keine Skrupel gerade das Objektiv mal eben mit dem Mund abzupusten.
Ich würde den Sensor mit dem Mund abpusten und wenn du Angst wegen Atemfeutigkeit hast noch ne Minute warten bevor das Objektiv dran kommt. Solltest du die Partikel auf dem Sensor sehen könne, dann könntest du noch versuchen die mit einem Wattestäbchen vom Sensor abzunehmen.
*********nackt Paar
7.465 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es stimmt, die Spiegellosen ziehen tendenziell mehr Staub an als DSLRs. Bei der DSLR liegt immer der Spiegel vor dem Sensor (außer bei der Aufnahme) und der Verschluss ist geschlossen. Bei den Spiegellosen ist der Sensor oft offen zu sehen, wenn das Objektiv abgenommen wird. Das wirkt auf den Staub so attraktiv wie nackte Haut auf die Mücke – ran an den Feind.

Canon ist da ein Leuchtturm. Bei den Canon R-Kameras wird der Verschluss vor dem Sensor geschlossen gehalten, bis das Objektiv drauf sitzt. Sony, habe ich hier gelesen, auch.

Ein zweiter Faktor ist der Bajonettdurchmesser. Je größer dieser ist, desto mehr Chancen hat der Staub. Bei Nikon-F Bajonett hat 44 mm, Nikon Z 55 mm. Das sind 56% mehr Fläche als zu SLR- und DSLR-Zeiten.

Der dritte Faktor sind die Objektive. Objektive atmen, wenn sie ihre Größe ändern. Es gibt „inner zooms“ und „outer zooms“. Outer Zoom verändern beim Zoomen die Objektivlänge. Es wird Luft angesaugt, durch das Bajonett. Wird zurückgezoomt, muss die Luft wieder aus dem Objektiv raus und wieder durch das Bajonett. Bajonette sind bestenfalls spritzwassergeschützt, aber keine Vakuumkammern.

Vor einigen Jahren waren Superzooms populär. Outer Zooms mit 10-fach, 12-fach oder 15-fachem Zoombereich: perfekte Staubatmer.

Gegenmaßnahmen wurden bereits genannt.
1. Zuallererst die automatische Staubreinigung.
2. Das Reinigen des Sensors mit einem trockenen Pinsel. Ich habe einen Pinsel, der sich elektrostatisch aufladen kann und damit den Staub anzieht (Arctic Butterfly). Es geht auch ein Pinsel mit Blasebalg. Canon rät von Druckluft oder Gas ab, das könne den Sensor beschädigen (soweit ich weiß, Nikon auch).
3. Ich rate auch vom Blasen mit dem Mund ab. Mit jeden Ausatmen kommt auch Spucke in die Atemluft (das ist kein destilliertes Wasser und verdunstet nicht rückstandsfrei). Da kann man gleich mitten auf den Sensor spucken.

Dann gibt es die Staublöschungsdaten (hier Methode Canon). Man nimmt eine weiße Fläche auf. Alles, was nicht weiß ist, ist Staub. Diese Staublöschungsdaten werden an die JPGs und RAWs drangehängt. Die Canon eigene Software Digital Photo Professional rechnet die Staublöschungsdaten gegen die Fotos. Man kann auch das Foto einer weißen Fläche nach Lightroom importieren und alle Staubflecken mit dem Reparaturpinsel behandeln. Danach überträgt man diese Reparaturen auf alle Fotos der Serie, aus der das „weiße“ Bild stammt. Einstellungen synchronisieren -> Reparatur.

Zitat von ****099:
Dass die APSC-Kameras bei Nikon keinen IBIS und damit keine automatische Sensorreinigung haben, liegt meiner Meinung nach am Sonsorlieferanten. Nikon bekommt keine mit IBIS, da der Lieferant lieber seine eigenen Kameras damit verkauft. Ist aber nur meine Meinung.

IBIS und automatische Sensorreinigung sind unabhängig voneinander. Schon meine erste Canon DSLR, EOS 40D, konnte reinigen (wenn auch lang nicht so gut wie die Kameras heute). Wenn Nikon keine Sensorreinigung hat, liegt das an Nikon. Fujifilm – bezieht seine Sensoren auch von Sony – hat bei 24 MP Sensor sowohl Reinigung als auch IBIS. Sony und Canon bauen Sensoren, aber der Kamerahersteller reinigt und stabilisiert.
*****cat Mann
784 Beiträge
Zitat von *********nackt:
IBIS und automatische Sensorreinigung sind unabhängig voneinander.

Ja, meistens. Aber nicht immer. Zumindest bei Pentax kann ich sagen, dass die Billigserien ohne Ultraschallreinigung tatschlich die SR als "Staubschüttler" missbrauchten. Die rattern auch, anstatt dass sie fiepen. Ist natürlich wenig effizient im Vergleich zur Ultraschallreinigung.

lg daniel
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