Partybilder

Ein guter Einstieg ist erst mal eine offene Blende, sprich niedrige Zahl.
Mit einem lichtstarkem Objektiv, also mit 2,8 oder besser 1,8
ist natürlich der Tiefenschärfebereich geringer.
D.h.nur ein kurzer Entfernungsbereich wird scharf,
der Vorder und Hintergrund unscharf.

VG Gerhard

Gib mal in Wikipedia den Begriff Schärfentiefe ein. Das sollte der "Effekt" sein.

Vereinfacht gesagt ist alles, was du dazu brauchst ein Teleobjektiv und eine möglichst große Blendenöffnung. Mit einem 200er und 2,8er Blende geht das prima, aber auch durchaus schon mit einem 80er oder 100er

Hallo Yogi,

zunächst ein Tipp Du hast dir ja zum Geburtstag die Kamera geschenkt, als nächste kleine Investition sei ein Buch zur Fotografie empfohlen. Nein, ich meine das nicht böse, sondern wirklich ernst. Es hilft und schult sowohl deine technischen als auch die "seherischen" Fähigkeiten.

Zu deiner Frage: Tiefenschärfe / Unschärfe ist immer abhängig von der Blendenwahl (große Blende (kleine Zahl) = geringere Tiefenschärfe, zusätzlich kommt die gewählte Brennweite dazu, vereinfacht gesagt, je länger das Rohr, desto geringer die Schärftentiefe.
Beides zusammen, also große Blende und langes Rohr= Schärfe nur noch einige Millimeter. Dabei wird das Bokeh (hat nix mit Trinken zu tun, sondern mit dem unscharfen Bereich im Bildhintergrund..) immer weicher und verschwommener. Allein über das, was ein "gutes" Bokeh ist, gibt es halbe Lehrbücher
Bedenke: jede kleine Blendenzahl mehr auf dem Objektiv schlägt sich extrem auf dem Preis nieder. Das aber nicht (nur) wegen des Schärfeverlaufes, sondern wegen des MEHR an Lichtstärke.
Zu empfehlen bei deiner Kamera wäre aber ein 85/2.8. Damit kannst du schon sehr feine "freigestellten Portraits" (so nennt man das) erzeugen und bist preislich noch in einem Level.
BEDENKE - du titelst oben "Partyfotos" - Wenn du mit Blitz arbeitest, darfst du natürlich nicht mit Programmautomatik arbeiten. Die Kamera stellt sonst immer eine mittlere Blende ein. Wähle am Besten eine manuellen Einstellung, z. B. 1/125sec und eine Blende 2.8 bzw. die größte (kleinste Zahl) dir zur Verfügung stehende Blende.

LG
mathias

ich hab zweifel, dass der effekt durch die geringe tiefenschärfe zustande gekommen ist... wer hat unter solchen bedingungen schon den platz mit 85 mm brennweite zu arbeiten...

unter solchen lichtbedingungen würde ich dir raten einfach längere belichtungszeiten zu wählen... 1/10tel dazu der blitz, der die personen im vordergrund einfrieren lässt wärend der rest im hintergrund durch das umgebungslicht eine bewegungsunschärfe bekommt...

du musst halt die richtige mischung zwischen zu lange und zu kurz belichtet herausfinden...

Raffaelo könnte da Recht haben, aber ohne Kenntnis deines gemeinten Bildes ist beides möglich...womit wir die Möglichkeiten der Unschärfe schon fast ausgeschöpft hätten also entweder Bewegungsunschärfe oder Tiefen(un)schärfe. Also kameratechnisch zumindest. Natürlich gibt es auch kameratechnisch noch andere Möglichkeiten, die gehen aber a) für Party schlecht und kosten b) richtig Geld (Hartblei..bzw. Shift/Tilt-Objektive...) Stichwort - Verlagerung/Verschiebung der Schärfenebene...

"Künstlich" kannst du einige Effekte natürlich auch hinterher (Bildbearbeitung, z.B. radialer Weichzeichner) erzeugen. Ist aber schon wieder ein Thema für sich. Masken, Ebenen...

LG
mathias

Ganz genau! Es hieß ja Partybilder

Personen, die scharf werden sollen anblitzen und den Hintergrund durch die manuell eingestellte längere Belichtungszeit verschwimmen lassen.

Viele Grüße
Die Smarties

also ich nehme dazu meine Tele, könnte jedoch in kleinern räumen zum problem werden.

lg
harry

vor allem müsst ihr bedenken das er ne kamera mit crop hat.
sprich die brennweite jeweils mit 1,6 genommen wird, also überlegt euch die brennweiten noch mal für den party bereich. mit 200mm brennweite und 1,6 crop wird es selten mehr wie ne nase max gesicht auf dem sensor haben.

lieber etwas länger die belichtungszeit und evtl mit dem 1ten oder 2ten vorhang blitzen. je nachdem wie der effekt sein soll bzw ob es der blitz kann.

lg

Hallo!
Bin auch noch Anfänger, aber heisst das nicht Schärfentiefe und nicht Tiefenschärfe? Egal.
Also ich würde auch versuchen die Kamera manuel so einzustellen das die Party im Hintergrund einigermaßen hell zu erkennen ist und das was ich scharf haben will anzublitzen. Nur dafür müsste der Blitz so eingestellt sein das wirklich nur dieser Bereich beleuchtet wird. Vieleicht gibt es noch einen krasseren Effekt wenn man die Kamera bei der Langzeitbelichtung etwas dreht. Aber probieren geht halt über studieren.

(Quelle wiki)

Hallo zusammen

Also auch ich würde dir empfehlen ein Buch zu kaufen, bei dem Du alles nachlesen kannst und danach ausprobieren kannst. Auch ich habe es so gelernt.

Also meine Meinung zu den Teleobjektiven, mit einem 85mm oder sogar 200mm 2,8 sollte in den meisten Partyräumen fotografiert werden. Den ich denke die Räume sind meistens grösser. Natürlich gehört auch der Blitz dazu, aber Vorsicht, ja nicht Auto Modus. Sonst wird die ganze Stimmung tot geblitzt. Den musst du auch manuell einstellen.

Man kann keine generellen Einstellungen geben, da jeder Raum anders ist, und die Ausleuchtung mal weniger ist mal mehr. Aber mit gewissen Einstellungen musst du rechnen wie ISO, Blende, Zeit und Blitz. Ich würde nie über ISO 400 gehen, wegen dem rauschen

Beste grüsse und viel Glück beim ausprobieren,

ach jaa...

also "partybilder" wie man sie auf den bekannten "partyfotoseiten" sehen kann, werden i.d.r mit nem lichtstarken weitwinkelobjektiv gemacht, mit ner hohen iso, blende offen und nem blitz

also ich verwende für sowas z.b. mein 1,8-28mm an ner crop kamera, iso 1000 oder mehr (je nach lichtverhältnissen) nem blitz (nicht den eingebauten kamerablitz!) und ggf einem bouncer (das sind diese blitzlichtweichmacher - oft auch jogurtbecher genannt)

die verschlusszeit mache ich entweder über die zeitautomatik (av) und offener blende oder aber stelle ich das ganze auf M und such mir eine passende belizeit aus, die irgendwo zw 1/8 und 1/50s liegen wird

durch das blitzlicht werden die fotografierten personen eingefroren, also ist nicht wirklich mit verwacklungen zu rechnen, das raumlicht kann aber duch die lange einbrennzeit durchaus für schöne effekte sorgen...

und das ist ja die kunst dabei, raumlicht + blitzlicht zu einem harmonischen gesamtbild zusammenzufügen

bedenke, das bei einer party sehr sehr selten sinnvolle bilder mit nem tele bei rumkommen, vor allem, wenn man mehrere personen mit aufs bild bekommen will (ich weiß, wovon ich spreche, mach ich doch rund 30-40 hochzeitsreprotagen im jahr...)

ggf wird vor den blitz noch eine LEE 204 foliegemacht und der weißabgleich der kamera auf kunstlicht gestellt

leider kann ich hier keine fotos reinstellen

viel spaß

der stef

bei belichtungszeiten von 1/8 wäre ich auf unscharfe Fotos gespannt...nen gutes Lichtstarkes Objektiv ist die richtige Wahl. Ich nutze auch mein 2.8 L um einen Schärfentiefeverlauf hinzubekommen. Nen 1.8 habe ich auch noch damit wäre es natürlich noch besser.
Die Schärfentiefe hängt übrigens mit Abstand zum Objekt und der Blende zusammen....die Berechnung solltest Du auch bei Wikipedia finden

Wenn Du nicht so tief in die Tasche greifen willst wäre ein 50mm f1,8 Objektiv ne gute Wahl. Du kommst recht nah an die Personen ran (wg. Gedrängel etc.) und hast eine sehr hohe Lichtstärke von 1,8. Die Objektive bekommst Du schon oft unter 150,- €, und kannst dann sowohl Umgebungslicht, geringe Schärfentiefe, als auch Bewegungsunschärfe ausprobieren. Bei den Abständen zu den Personen ist dann allerdings ein externer (aufgesetzter) Blitz unabdingbar!

Das 1.8 50mm ist zwar günstig aber so was von schlecht was die Schärfe anbelangt...da würde ich schon bissi mehr ausgeben.

wenn Du wirklich noch so am Anfang stehst und dieses tolle Hobby erkunden magst dann würde ich Dir auch erst mal zu einem Buch raten.

Ist ja aber gar nicht so einfach zu wissen was man lesen soll... daher mein Tipp, guck Dir den Fotolehrgang im Internet an. Tom Striewisch erklärt hier die Grundzüge der Ooptik und Photographie. Da werden Dir viele Dinge erklärt und Du kannst gezielt Dinge testen und hinteher vielleicht auch gezielter Lektüre suchen.

lieben Gruß,

p_n

Eine andere günstige, weil kostenlose Variante ist, dich im Internet bei weh weh weh.psd-tutorials.de anzumelden. Auf der Seite bekommst Du jede Menge Tips im Stil einer Anleitung zu den Bereichen Fotografie und Bildbearbeitung.

Als Buchtip kann ich Dir dieses sehr an's Herz legen:

"Fotografieren: Die neue große Fotoschule" von John Hedgecoe

Ich hatte noch den analogen Vorgänger "Fotohandbuch" und habe sehr viel daraus gelernt

Ich empfehle Dir ein möglichst lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Mit einem Tele und selbst mit einem Normalobjektiv wirst Du im Gewühl nämlich nicht viel anfangen können. Blende 2.0 ist in diesem Brennweitenbereich allerdings das absolute Minimum, besser 1.4 (leider nicht ganz billig das Vergnügen!). Das kann ich Dir aus meiner früheren Erfahrung als Pressefotograf ("Reporter") nur raten.

Eine gute und preiswertere Alternative ist aber die zusätzliche Anschaffung einer kompakten Digitalkamera (die kann dann ja auch von einer andere Marke sein als Deine SLR) mit hoher Lichtstärke und Weitwinkelobjektiv, die manuelle Einstellungen wie Blendenvorwahl zulässt. Es gibt einige Modelle, die sich dafür bestens eignen, auch mit sehr hochwertigen Festbrennweiten.

Michael

Schau Dir die beiden mal an:

http://www.digitalkamera.de/Kamera/Ricoh/GR_Digital_III.aspx?Cam2=Panasonic/Lumix_DMC-LX3

... oder das deutlich preisgünstigere Vorgängermodell der Ricoh GR Digital III (größte Blende 1:1.9), die Ricoh GR Digital II (größte Blende 1:2.4).

Die Lumix DMC-LX3 verwende ich selbst seit über einem Jahr als "immer dabei" Kamera und staune immer wieder aufs neue, was für eine tolle Abbildungsqualität dieses kleine Ding hat.

LG
Michael

Die Tiefenschärfe kann man sich auch leicht online berechnen lassen.

http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Da sieht man sehr schön, dass die Tiefenschärfe bei Weitwinkel auch bei offener Blende noch recht hoch ist. Je größer die Brennweite, desto geringer ist dann auch die Tiefenschärfe.

@*********nde71:

Richtig lichtstarke Weitwinkelobjektive (z.B. 1:1.8/20 mm oder 1:1.4/24, 1:1.4/28 oder 1:1.4/35) eignen sich bei offener Blende sehr wohl zum Freistellen. Bei Blende 2.8 ist damit dann allerdings schon wieder schluss ...

P.S.: Guter Link!