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Tipps für das Fotografieren mit Blitz

**********uende Paar
8.961 Beiträge
Themenersteller 
Tipps für das Fotografieren mit Blitz
*knips*

Hallo ihr alle,
Blitz-Fotografie haben wir seit nun weit über 40 Jahren gemieden wie der Teufel das Weihwasser und das vorhandene Licht ausschließlich genutzt.
Dies soll sich jetzt vielleicht ändern:

Zu unserer Nikon D850 haben wir nun ein SB-700 gekauft. Und wir wissen nicht, wie wir damit umgehen können und finden auch keinen rechten Einstieg in diesen Bereich der Fotografie.

Habt ihr ein paar Tipps und *geheimtipp* zur sinnvollen Verwendung und zum richtigen Einstieg zum Ausprobieren?
Uns interessieren insbesondere die Fragen zum richtigen Abstand, der Schärfentiefe, der Helligkeit und deren Reduzierung je nach Entfernung des Objektes, der Wahl der Blenden und der Verschlusszeiten.

Ja, das sind viele offene Fragen mit einem sehr weitem Spektrum.

Vielleicht könnt ihr uns ein paar grundlegende Tipps zum erfolgreichen und ausbaufähigen Einstieg geben.
Wir werden es euch *herz* *danke*.
Euch eine gute und entspannte Adventszeit *joyclub*
*********r_R9 Paar
876 Beiträge
Kein Scherz, aber schaut doch mal bei eurer Volkshochschule nach, ob dort entsprechende Fotokurse angeboten werden. Ich bin dort schon fündig geworden und hatte ein paar Kurs besucht, für relativ wenig Geld.
Profilbild von mir
*******pass Mann
587 Beiträge
Ich gestehe, ich kann mit den Aufsteckblitzen nicht umgehen bzw nicht im "Automatikmodus" (TTL)

Die Erfahrung habe ich erst Gestern wieder in einer Einkaufspassage machen müssen.
Das ging dann soweit, dass ich ne Strumpfhosen über den Blitz gezogen habe.
Der Blitz war mir zu hart, im Gegensatz zur Weihnachtsbeleuchtung.

Es kommt ja immer darauf an, was ich wie in Szene setzen möchte. Nutze ich den Blitz nur als Unterstützung, stelle ich die Kamera nach dem Hintergrund ein und nutze den Blitz als Aufheller für den Vordergrund.
Oder möchte ich das Objekt selber in Szene setzen, dann eher anders herum.
Letztes gilt eher für Studio und Co.

Dafür nutze ich folgende Einstellungen
1/80-1/125s, f 5,6-11, ISO 100-200.
Beim Blitz 1/16 bis 1/1

In der "freien Natur" nutze ich auch gerne Decken oder Wände und blitze nicht direkt
Logo
*******cer Mann
1.990 Beiträge
Der Bereich der Blitzlicht Fotografie ist für meiner Meinung nach auch sehr vielfältig.

Auch mit einem Blitzlicht hast du verschiedene Arten das Licht zu setzen. Auch wenn es nur ein Aufsteckblitz ist.

Da ich den Blitz zum größten Teil nur Manuel und entfesselt Blitze und nicht weiß wie gut die Kombi Kamera und Blitz arbeitet, würde ich euch zu Tutorials auf Youtube für den Anfang raten.
Und es gibt gute Bücher dazu. Hab euch diesbezüglich eine CM geschickt.
Profilbild von mir
****er6 Mann
343 Beiträge
Hallo,
Es gibt ein tolles Buch zu dem Thema:
" Just one Flash" von Tilo Gockel.
Darin beschreibt er ganz viele Fallbeispiele und auch die Nutzung von entfesselten Aufsteckblitzen. Ist für jeden Fotografen lesenswert und gar nicht teuer.
*******s_83 Mann
26 Beiträge
Tilo Gockel der Blitz-Guru hat einige tolle Bücher auch fürs entfesselt Blitzen.
Trotzdem sollten die Basics sitzen was die Kamera angeht.
Deine Scharfentiefe/Tiefenschärfe hängt von deiner Blende ab... Je kleiner die Blendenzahl/Größer die Blendenöffnung desto kleiner der Bereich der scharfe.
Blende 2,8 *top* finde ich zumindest.
Hängt aber auch wieder von deinem Sensor ab... 750 durfte Vollformat sein das passt dann ja.
Such mal im Android Store nach DOF Calc.

Bei Canon kann ich zumindest auch einstellen das der Blitz erst Blitzt bevor der Verschluss zugeht, vmtl. Besser bei Bewegung.
Deine Verschlusszeit ist "normal" vom Blitz vorgegeben ausser du verwendest die anderen Modi im Blitz.
Hier bitte die Anleitungen studieren... Bin Canon Nutzer.
*******s_83 Mann
26 Beiträge
Ach ich vergaß noch es gibt Softboxen für aufsteckblitze und so Remote Sender Empfänger mit denen du den Blitz nicht mehr auf der Kamer haben musst.
Und es gibt z.B. ne Ringlicht Softbox für um die Kamera ... Ich glaube Roundflash hies die damals.

Kommt drauf an wa du dann machen willst.
Aus eigener Erfahrung geht das schnell ins Geld wenn man anspruchsvoll ist *schock*
Profilbild von mir
****er6 Mann
343 Beiträge
Eine Sache ist ja mal klar: Beim srbeiten mit Blitz kann man nur bedingt mit dem Schärfentiefen-Verlauf arbeiten, weil das Erscheinungsbild viel mehr vom Lichtabfall des Blutzgerätes bestimmt wird. Somit sind die normalen Tabellen diesbezüglich für die Arbeit mit Blitz nur wenig Aussagekräftig.
*******s_83 Mann
26 Beiträge
Zitat von ****er6:
Eine Sache ist ja mal klar: Beim srbeiten mit Blitz kann man nur bedingt mit dem Schärfentiefen-Verlauf arbeiten, weil das Erscheinungsbild viel mehr vom Lichtabfall des Blutzgerätes bestimmt wird. Somit sind die normalen Tabellen diesbezüglich für die Arbeit mit Blitz nur wenig Aussagekräftig.

Konnte ich im Studio nie was davon sehen... Die Lichtcharakteristik hangt von der Softbox ab oder dem Vorsatz oder der Wand gegen die man Blitzt.
Aber da wird es jetzt zu wissenschaftlich um das nachzuweisen *zwinker*

Vielleicht hat K+G dazu mal was veröffentlicht aber der Foto SocialMedia Bubble bin ich irgendwann wieder entflogen da zuviel Kommerz.

K+G kann man aber auch uneingeschränkt für Anfänger und Fortgeschrittene empfehlen.

Bin froh das meine Gebäude und Landschaften keinen Blitz benötigen *zwinker*
... aktuell
*****San Mann
7.477 Beiträge
Wenn ihr noch so gar keine Ahnung vom Blitzen mit Aufsteckblitzen habt, würde ich erst mal versuchen, mit den Basics anzufangen. Entfesseltes Blitzen ist schön und gut und hat oft auch gute Effekte, für einen Anfänger ist das aber viel zu schwer zu verstehen.

Und um erst einmal die Grundzüge auszutesten, durchaus anfangs auch im Automatikmodus fotografieren. Damit bekommt ihr zusammen mit dem SB 700 bestimmt schon mal gute Fotos hin.
Ich selbst nutze seit über 10 Jahren den größeren Bruder SB 900 und bin damit sehr zufrieden.

Wichtigste Einstellung am Blitz für den Anfang: auf iTTL einstellen.
Zweitens: nach Möglichkeit nie direkt auf das Objekt blitzen. Gerade Portraits etc. werden dadurch "totgeblitzt". Wenn ihr drinnen blitzt und die Decken nicht zu hoch sind, dann schräg nach vorne oben oder gar direkt nach oben blitzen, wenn ihr sehr nahe am Objekt steht. Das Licht wird dann von der Decke zurückgeworfen, verteilt sich besser und macht so recht weiches Licht, das kaum Schatten wirft. Wenn ihr dagegen direkt anblitzt, habt ihr im Hintergrund meist recht unschöne Schatten. Und nicht vergessen: der SB 700 hat ja sicher auch einen "Joghurtbecher" dabei, das ist ein Aufsatz, der das Blitzlicht streut und weicher macht.

Wegen der Stärke, die ihr beim Blitzen einstellen müsst: am SB 700 kann man ja sicher auch die Blitzstärke in Schritten von 0,3 bzw. 0,4 erhöhen oder vermindern. Ich fange meist mit - 0,7 an, wenn das zu dunkel ist, dann -0,3 oder 0. Selten mal (z.B. bei hohen Decken) dann im Plusbereich.

Geht das Blitzen gegen die Decke nicht, weil die Decken zu hoch sind oder ihr draußen fotografiert, dann müsst ihr den Blitz natürlich in Richtung Objekt richten. Aber auch da behelfe ich mir in der Regel damit, dass ich den Blitz nicht frontal nach vorne richte, sondern leicht schräg nach oben. Das vermeidet rote Augen oder Spiegelungen in Brillen.
***ON Mann
267 Beiträge
Ich fotografiere seit vielen Jahren sowohl mit dem vorhandenen Licht als auch mit Blitzen. Dabei gibt es eine Regel, die ich für mich aufgestellt habe. Nie mit Licht in der gleichen Achse wie die Kamera fotografieren. Völlig egal ob Blitz oder nicht damit kriegst du einfach keine wirklich interessanten Bilder hin.
D.h. konkret aber auch, dass ein Aufstieg Blitz Ein nur ganz bedingt taugliches Mittel zur kreativen Fotografie ist.
Damit bist du eigentlich fast zwangsläufig beim entfesseln blitzen. Ich an eurer Stelle hätte wahrscheinlich keinen Nikon Blitz gekauft, sondern wer bei Yongnuo oder Godox gelandet, wo man eine komplette Ausrüstung zum entfesselten blitzen, für den Preis eines einzigen System Blitzes der großen Hersteller kaufen kann. Nach einer schlechten Erfahrung mit einem sehr teuren Blitz eines sehr bekannten deutschen Herstellers, habe ich alles verkauft, wo nicht Godox draufsteht.
Wenn ihr dann den Schritt zum entfesselten Blitzen gemacht habt, bleibt eigentlich nur noch ausprobieren oder ganz viele YouTube Videos anschauen.
Wie gesagt, immer, die Grundregel beachten, der Blitz sollte immer in einem Winkel zur Blickrichtung der Kamera stehen.
Ob ihr dann mit ITL oder mit manuellen Blitzen arbeiten wollt ist eigentlich schon fast Nebensache. Zum Thema Schärfentiefe etc. ich fotografiere fast nur mit offenen Blende und der maximalen Geschwindigkeit, mit der die Kamera Abel blitzen kann. Der Rest geht dann über die Steuerung der Leistungsabgabe des
Blitzes.
Steck Plätze sind grundsätzlich viel besser zu regulieren als preiswerte Stud Blitzer. Deswegen habe ich auch meine Studioplätze wieder ausrangiert.
Zum Thema Licht former reichen eigentlich je nachdem was ihr fotografieren wollt, billige Schirme beziehungsweise ein paar Softboxen oder für spezielle Szenario Strip Lights.
Nachdem ich ein paar Blitzfüße abgebrochen habe, habe ich inzwischen für jeden Blitz auch einen Bounce Mount Adapter, in dem der Blitz festgeschraubt wird, ohne dass man den Blitzschuh benutzt. Seitdem habe ich auch keine Blitze mehr kaputt gemacht.
Das war jetzt ein längerer Beitrag. Ich hoffe, er hilft euch .
Allzeit gut Licht
Profilbild by "Frau_Unart"
****nP Mann
361 Beiträge
Hallo ihr 2,

wichtig ist auch zu sagen das diese kleinen Kompakt / Aufsteckblitze ein sehr sehr hartes Licht abgeben da die Fläche wo das Licht heraus kommt sehr klein ist.

Ich bin jetzt kein Nikon Fotograf und weiß leider auch net ob der Blitz direkt durch die Kamera ohne externen Funksender ausgelöst werden kann um z.b. Entfesselt zu blitzen.

-Entfesselt Blitzen bedeutet das, dass der Blitz über eine Funkstrecke durch die Kamera oder einen Sender ausgelöst wird. So kann man z.B. das Licht aus einer anderen Richtung aufs Model kommen lassen oder einen Hintergrund beleuchten.-

Wenn ihr z.b. in Hellen Räumen Fotografiert nutzt doch die Wände und Decken als -Reflektor- und Stellt den Blitz etwas erhöht auf.


Um euch aber mit eurem Blitz vertraut zu machen geht doch mal hin und stellt eure Kamera auf ein Stativ und stellt einen Gegenstand vor einem einfarbigen Hintergrund auf.
Kamera einstellungen auf f/5.6-6.3 ; iso 125-160 ; 160/s

Den Aufsteckblitz auf die Kamera und von der kleinsten Stufe im "M" Modus zur stärksten Stufe hoch durch "schießen" und dann könnt ihr sehen wie stark eurer Licht wird.

Wenn ihr eure passende Licht stärke gefunden habt könnt ihr auch mit der Entfernung der Lichtquelle (Aufsteckblitz) zum zu Fotografierenden Objekt verändern.

Je weiter weg ihr seit des so weniger Licht bekommt das Model / der Gegenstand ab den ihr beleuchten wollt.




Zitat von **********uende:
Tipps für das Fotografieren mit Blitz
*knips*

Hallo ihr alle,
Blitz-Fotografie haben wir seit nun weit über 40 Jahren gemieden wie der Teufel das Weihwasser und das vorhandene Licht ausschließlich genutzt.
Dies soll sich jetzt vielleicht ändern:

Zu unserer Nikon D850 haben wir nun ein SB-700 gekauft. Und wir wissen nicht, wie wir damit umgehen können und finden auch keinen rechten Einstieg in diesen Bereich der Fotografie.

Habt ihr ein paar Tipps und *geheimtipp* zur sinnvollen Verwendung und zum richtigen Einstieg zum Ausprobieren?
Uns interessieren insbesondere die Fragen zum richtigen Abstand, der Schärfentiefe, der Helligkeit und deren Reduzierung je nach Entfernung des Objektes, der Wahl der Blenden und der Verschlusszeiten.

Ja, das sind viele offene Fragen mit einem sehr weitem Spektrum.

Vielleicht könnt ihr uns ein paar grundlegende Tipps zum erfolgreichen und ausbaufähigen Einstieg geben.
Wir werden es euch *herz* *danke*.
Euch eine gute und entspannte Adventszeit *joyclub*

... aktuell
*****San Mann
7.477 Beiträge
Die Nikon D850 hat meines Wissens nach keinen eingebauten Blitz, über den man den SB 700 direkt für entfesseltes Blitzen ansteuern kann.
Als totaler Blitzanfänger würde ich mich jedenfalls erst mal nicht mit entfesseltem Blitzen befassen, sondern zunächst lernen, wie man den SB 700 als Aufsteckblitz optimal nutzen kann.
****mt Paar
29 Beiträge
Zitat von *******s_83:
Tilo Gockel der Blitz-Guru hat einige tolle Bücher auch fürs entfesselt Blitzen.
Trotzdem sollten die Basics sitzen was die Kamera angeht.
Deine Scharfentiefe/Tiefenschärfe hängt von deiner Blende ab... Je kleiner die Blendenzahl/Größer die Blendenöffnung desto kleiner der Bereich der scharfe.
Blende 2,8 *top* finde ich zumindest.
Hängt aber auch wieder von deinem Sensor ab... 750 durfte Vollformat sein das passt dann ja.
Such mal im Android Store nach DOF Calc.

Bei Canon kann ich zumindest auch einstellen das der Blitz erst Blitzt bevor der Verschluss zugeht, vmtl. Besser bei Bewegung.
Deine Verschlusszeit ist "normal" vom Blitz vorgegeben ausser du verwendest die anderen Modi im Blitz.
Hier bitte die Anleitungen studieren... Bin Canon Nutzer.
Hallo Morpheus,

welche DOF app nutzt du? Es gibt im Playstore eine ganze Reihe von aps.
Profilbild by "Frau_Unart"
****nP Mann
361 Beiträge
Zitat von *****San:
Die Nikon D850 hat meines Wissens nach keinen eingebauten Blitz, über den man den SB 700 direkt für entfesseltes Blitzen ansteuern kann.
Als totaler Blitzanfänger würde ich mich jedenfalls erst mal nicht mit entfesseltem Blitzen befassen, sondern zunächst lernen, wie man den SB 700 als Aufsteckblitz optimal nutzen kann.

Hallo Cyan,

falls du deine Aussage auf meinen Beitrag beziehst habe ich mich wohn nicht korrekt ausgedrückt, ich meinte ob die Nikon D850 einen eingebauten Funksender für den SB700 hat und der SB700 einen eingebauten Empfänger.

Bei Canon ist dies z.b. in gewissen Klassen verbaut.
*********lhaus Mann
68 Beiträge
@**********uende
Meine Empfehlung für eine erstmalige Nutzung als Aufsteckblitz geht in eine etwas andere Richtung, nämlich die Verwendung des Blitzes als Hauptlicht zusammen mit dem (wenigen) Umgebungslicht, um die "totgeblitzte" Anmutung zu vermeiden, die entsteht, wenn ein Blitz bei kurzen Verschlusszeiten eingesetzt wird. Dazu braucht es folgende Schritte:

1) Die Kamera muss erst einmal für lange Verschlusszeiten jenseits der Blitzsynchronzeit freigeschaltet werden. Dazu den Blitzmodus auf Langzeitsynchronisation schalten (falls die Einstellung so noch nicht bekannt sein wollte: mit den unterstrichenen Schlagwörtern ist der passende Knopf im Manual zu finden)
2) Betrieb der Kamera in der Blendenvorwahl A (Zeitautomatik laut Manual) und den Blitz in TTL
3) ISO runter
4) Weißabgleich auf Blitz-Symbol (falls gewünscht, kann eine Weißabgleichskorrektur vorgenommen werden, um wärmere oder kältere Farbstiche zu produzieren)
5) Blende auf
6) Belichtungskorrektur falls gewünscht auf -1 oder -2, um den Hintergrund etwas abzudunkeln (dies vermeidet auch Verwacklungs-Halos, falls diese unerwünscht sind)

Im Ergebnis werdet Ihr bei wenig Umgebungslicht augenscheinlich zu lange Verschlusszeiten erhalten, dank des Blitzes werden allerdings auch aus der Hand gehaltene Aufnahmen knackescharf sein, selbst wenn die Zeit bei 0,5 Sekunden o.ä. liegt. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Abstand zum Motiv nicht allzu weit ist, vielleicht 1-3 Meter.
An der vorhandenen Tiefenschärfe ändert der Blitz nichts, sie korreliert im gleichen Maß mit der Blende wie es auch ohne Blitz der Fall ist.

Auf diese Weise erhaltet Ihr erst einmal "schönere" geblitzte Bilder, selbst wenn das Licht aus Kameraachse kommt. Dass Motive plastischer wiedergegeben werden, wenn das Licht NICHT aus Kameraachse kommt, wurde ja schon mehrfach geschrieben, hierzu könnt Ihr den Blitzkopf so drehen, dass das Licht über eine Wand von der Seite reflektiert wird oder über die Decke über und hinter(!) der Kamera aufs Motiv geworfen wird. Bitte nicht direkt nach oben richten, das gibt Schatten auf den Augen, die ja immer etwas tiefer in der Augenhöhle liegen und von direkt oben kein Licht abbekommen können.
Der dann folgende Schritt ist dann das komplett entfesselte Blitzen wie auch schon mehrfach beschrieben und vielleicht auch die Nutzung von verschiedenen Lichtformern, wenn man es denn möchte (von meiner Seite aus übrigens ein Votum für mehr Liebe für kleine Lichtquellen, es muss nicht immer alles in breiten Schattenverläufen fotografiert werden *zwinker*).

Viel Spaß beim Ausprobieren *g*

P.S.: Als Beispiel ein Bild mit Metadaten. Aufgenommen mit 1/8, f/2.2, ISO 100, -1 EV, Aufsteckblitz direkt auf der Kamera, in Kameraachse nach vorne gerichtet, Farbeffekt über zwei Farbfolien auf dem Blitzkopf realisiert.

Edit: Tippfehler korrigiert
*******s_83 Mann
26 Beiträge
Hallo Morpheus,

welche DOF app nutzt du? Es gibt im Playstore eine ganze Reihe von aps.

Ich habe diese früher benutzt... Früher.
https://play.google.com/store/apps/details?id=jds.dofcalc
Da ich nur noch Statisches Fotografie nutz ich die nicht mehr mit meinen Graufiltern.
2,8 reicht völlig im Normalfall mit FX Format und kostet sonst nur Unmengen mehr.
Bei Canom hat das 50 1,4 und 85 1,8 jeweils 350€ gekostet 2013 ca... Denke Nikon hat was ähnliches wenns "Lichtstärker" sein soll.
*******tis Mann
89 Beiträge
zu den meisten Dingen wurde schon einiges geschrieben, ich versuche hier mal, einige Dinge etwas zusammenzufassen und die Stichwörter zu liefern, unter denen man dann einiges suchen kann...

Zuallererst: Man muss sich bei der Nutzung mehrerer Lichtquellen überlegen, welche Rolle jede hat. Was ist Hauptlicht, was ist Fülllicht? Blitz kann hier in beiden Rollen eingesetzt werden.
Im Rahmen der Lichtführung werden Blitze (gerade im Studio) entfesselt eingesetzt, d.h. stehen um das Motiv herum und werden dann per Funk oder Lichtimpuls ausgelöst.
Am Anfang ist es aber recht egal, dass der Blitz erstmal "nur" auf der Kamera sitzt, da man hier ein Gefühl bekommen sollte, was der kann, bevor man alles und sonstiges so ein kleines bisschen rumprobiert und dann frustriert aufgibt.

Aus meiner Eventknipserzeit kann ich sagen, dass auch ein reiner Aufsteckblitz zu guten Fotos verhilft, wenn der richtig benutzt wird...

Konkret aber würde ich folgende Reihenfolge beim Ausprobieren vorschlagen:
• Einsatz des Blitzes als Füllicht (häufigster Anwendungsfall für Aufsteckblitze)
• Einsatz des Blitzes als Hauptlicht (auf der Kamera)
• Anpassung der Lichtfarbe des Blitzes zu der Umgebungsbeleuchtung
• indirektes Blitzen
• Lichtformer
• entfesseltes Blitzen
• erst danach kann man dann die ganzen anderen tollen Dinge wie manuelle Einstellungen und Berechnungen machen, wenn man für obige Dinge etwas Gefühl entwickelt hat...

Füllicht beim Aufsteckblitz: Nikon schaltet den Blitz bei Nutzung von iTTL automatisch in den Aufhellblitzmodus (=Füllicht). Hier ist es meist zusätzlich sinnvoll, die Blitzbelichtungskorrektur auf -2/3 oder -1 Blende einzustellen. Matrixmessung rein, und los gehts. Wenn man recht nah (sagen wir, unter 3m) dran ist, Streuscheibe vorklappen. Hier wird dann das Umgebungslicht gemessen und versucht, das eigentliche Motiv gleichhell wie die Umgebung abzubilden.

Hauptlicht: Beim Aufsteckblitz nicht unbedingt ästetisch, aber sollte ausprobiert werden: Umgebungslicht aus, d.H. Blitz ist einziges Licht. Viel einstellen und sowas ist hier nicht, mit Schlagschatten muss gerechnet werden. Ausnahme: In der Eventfotografie ist das der Hauptmodus- hier werden dann die Leute mit dem Rücken zum Umgebungslicht gestellt, und dann mit dem Blitz das Gesicht gezielt beleuchtet.

Lichtfarbe: Blitzlicht ist mit ca. 6000K recht blaulastig, was Tageslicht entspricht. Wenn aber das Umgebungslicht auf ca. 2000K-3000K ist (Kerzen/Glühbirne), dann ergibt das Mischlicht. Hier wird dann eine orange Farbkorrekturfolie vorgespannt (CTO-Folie), die den Blauanteil aus dem Blitzlicht abmildert. Nikon hat zumindest bei meinem SB-800 eine beigelegt...

Indirektes Blitzen: HIer fängt der Spass eigentlich erst an: Der Kopf des Blitzes wird gedreht, sodass das Licht an einer Decke oder Wand etc. reflektiert wird und indirekt auf das Motiv trifft. Durch die große Fläche ist dies dann recht "weiches" Licht, welches kaum harte Schatten erzeugt. Gerade in Innenräumen sehr zu empfehlen.

Rest der obigen Punkte: Sollten erst dann angegangen werden, wenn obige Dinge soweit grundlegend verstanden sind, ansonsten würfelt man gerne einiges durcheinander (eigene Erfahrung)
*******tis Mann
89 Beiträge
Zitat von ****nP:
Zitat von *****San:
Die Nikon D850 hat meines Wissens nach keinen eingebauten Blitz, über den man den SB 700 direkt für entfesseltes Blitzen ansteuern kann.
Als totaler Blitzanfänger würde ich mich jedenfalls erst mal nicht mit entfesseltem Blitzen befassen, sondern zunächst lernen, wie man den SB 700 als Aufsteckblitz optimal nutzen kann.

Hallo Cyan,

falls du deine Aussage auf meinen Beitrag beziehst habe ich mich wohn nicht korrekt ausgedrückt, ich meinte ob die Nikon D850 einen eingebauten Funksender für den SB700 hat und der SB700 einen eingebauten Empfänger.

Bei Canon ist dies z.b. in gewissen Klassen verbaut.

Nikon hat in den DSLR nie Funksender verbaut, auch haben die klassischen Blitze der Zeit (SB800/SB700 etc.) keine Empfangsmöglichkeiten. Remoteauslösung geht entweder als optischer Slave oder mittels extra Funktrigger wie Pocketwizards und Co.
Profilbild von mir
*******pass Mann
587 Beiträge
Wenn ich hier ne kleine Anmerkung machen darf.
Es wurde 40 Jahre lang das Thema Blitz gemieden und das sicherlich aus einem guten Grund.

Klar kann das Thema komplexe Formen annehmen und es bietet viele Möglichkeiten und Entfaltungen.
Doch hier möchte jemand erst einmal den Anfang finden.
Entfesselt, Funksender, Sofbox usw ist da noch "Zukunftsmusik"
Fotograf
*****HAL Mann
53 Beiträge
Kurzer Tipp:
Mit der Belichtungszeit steuerst du den Anteil des vorhandenen Lichts
Mit der Blende steuerst du den Anteil des Blitzes.
Also mach zuerst eine Reihe von bildern im MANUELLEN-Modus.
Zum Einstieg vielleicht ein Bild ohne Blitz, das richtig belichtet ist. Dann blend um 1-2 Stufen schließen und Blitzer mit der kleinsten Leistung zuschalten. Was passiert? ...
Wenn dein Blitz immer noch zu stark ist, Zellstofftaschentuch auf trennen und eine Lage vor den Blitzer.
Klingt komisch hat aber eine verblüffende Wirkung.
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