Neuer Trend?

Ist mir noch nie aufgefallen, werde mal drauf achten. Trenda gibts ja auch im Fotobereich , wie z.Bsp. schwarzer Hintergrund bei Portraits, mit dem die Person quasi verschmilzt.

Ich mag für mein Gesicht eine einheitliche Optik. Wenn weichgezeichnet, dann ganz.
Geschmackssache.

Naja, die Augen sind im Bild halt die Bereiche, die schnell untergehen. Man kann (oft) halt nicht beides haben: eine interessante Beleuchtung UND gleichzeitig gut ausgeleuchtete Augen (Bsp.: Rembrand-Lighting). Da finde ich es voll ok, wenn man diesen Umstand in der Bildbearbeitung korrigiert. Natürlich alles mit entsprechendem Augenmaß. So extrem, dass ein Bild quasi unscharf ist und nur die Augen scharf sind, ist mir offen gestanden noch nicht aufgefallen. Vielleicht hast Du ja ein Beispiel!?

Hallo und ein schönen guten Morgen,

so extrem ist es mir auch noch nicht aufgefallen.
Ich weiß das es in der Apotheke Augentropfen gibt die das Auge aufhellen,
das es richtig weiß werden soll.
Und das viele mit sehr weit geöffneter Blende fotografieren.
Wenn ich ein Portrait mit 85mm und Blende 1.8 fotografiere ist nur das Auge scharf und 1cm weiter fängt der Unschärfebereich an...
Bei Objektiven mit Anfangsblende 1.2 ist es schon fast kriminell, sobald das Modell sich etwas bewegt oder ich die Kamera um wenige Millimeter, habe ich den Schärfebereich da wo ich ihn nicht haben will.
Ich blende immer öfter ab auf 2.8 und habe dann den Kopf bis zum Ohr scharf...bei Portraits.
Die letzten Bilder die ich von mir gemacht und in meinem Profil eingestellt habe wurden von mir mit einem Fernauslöser gemacht, mit dem Sony Zeiss 55mm und Blende 1.8.
Im amerikanischen Schnitt habe ich dann das ganze Gesicht scharf, gleich danach wird es unscharf.
Wer mal gucken möchte...das sind die Bilder (unteranderem das Profilbild) bei denen ich die Champagner Flasche in der Hand halte mit dem schönen Hintergrund.
Diese Bilder habe ich nicht bearbeitet, sind out of cam in JPG gemacht und nur der Ausschnitt korrigiert.
Selbst die Belichtung habe ich nicht nachträglich korrigiert.

Lg Andrea

Bei richtig gesetztem Rembrandt-Licht sollten (wie bei allen anderen Hauptlichtarten auch) beide Augen inkl. Ober- und Unterlid Licht abbekommen. Ist das nicht der Fall würde ich vor Ort lieber die Lichtsetzung ändern als nachher dunkle Bereiche stark aufzuhellen, was in der Regel mit Qualitätsverlust einhergeht.

Als Trend würde ich das jetzt noch nicht bezeichnen, aber das sieht man immer wieder mal.

Würde die Art der Fotobearbeitung als neue Software-Funktion der aktuellen Kameras und Handys sehen.
Was das neue Google-Handy an Bildbearbeitung per KI bietet ist gewaltig.

Denke auch, dass das eher ein "Problem" der neuen Softwareanwendungen für Smartphones etc. ist. Da werden ja alle möglichen Filter angeboten. Ob die wirklich schön sind, ist Geschmackssache. Aber der Trend geht halt immer mehr dazu, dass man jünger, schöner und attraktiver aussehen will.

So krass habe ich das mit den Augen noch nicht gesehen. Außer bei Stargate, da ist es aber gewollt.
Die Vermutung, dass es an der "Bildbearbeitung" der Handys liegt finde ich sehr schlüssig

Das ist der Algorithmus... Was Du länger anschaust und ggf. likes wird Dir auch mehr vorgeschlagen.

Ich bekomm auf Insta sehr viele Leuchttürme vorgeschlagen, da ich das auc in meinem Profil hab...

Der Trend mit den hellen Augen ist mir noch nicht aufgefallen.

Aber was krass ist, wie gut aktuelle Kameras auf die Augen fokussieren. Das war früher viel schwieriger. Wenn ich meine aktuelle Sony A7IV mit dem 70-200 II nehme, da hat man schon sehr viel Zeichnung im Auge. Im Vergleich dazu die Canon 5dmk3 mit dem 70-200 I von Canon wirkt es wie "Matsch" ohne EBV...

Ich frag mich auch immer, was andere da machen...
Aber das fragen sich die anderen bestimmt auch über meine Arbeiten

Hallo, ich bin´s nochmal.

Ich mag nicht bearbeiten und wenn dann nur in einem sehr kleinem Rahmen.
Meine Fotokunst stelle ich andauernd und immer in Frage...bis auf die Sportfotografie die sehr schnell und einfach von Hand geht.
Weiß nicht wie oft ich schon alles hinschmeißen wollte und damit aufhören.

Jetzt aber noch mal zum Thema...ich weiß nicht wohin das führen soll mit der ganzen Ki-Schei...
Die stellt die Kunst und das Können in Frage.
Ich bleibe dabei...nicht bearbeiten und alles in JPG.

Eure Andrea

Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt...

Aber damit nimmst DU Dir viele Möglichkeiten. Ich bearbeite auch recht wenig... Aber ich entwickle RAWs. Das hat der Fotograf früher auch schon im kleinen Rahmen gemacht.

Out of Cam bin ich nur ganz selten ein Fan davon. Ich versuche auch immernoch ein bisschen mehr Raum mit zu fotografieren... beschneiden kann man immer... aber wenn ich z.B. ein Foto auf Leinwand ziehen will, dann brauch ich noch den bedruckten Rand, sonst wirkt es nicht. Und ein Foto für eine Leinwand entwickle ich anders als für den Bildschirm oder für den Druck... Das hat mMn aber nichts mit dem Bearbeiten zu tun.

In der alten Analogfotografie musste bei mir das Foto gleich auf dem Film passen. Dunkelkammer Nachbearbeitung wollte ich nicht.
Dann kam zur analogen Photoshop hinzu. Bisschen zuschneiden, Farben tunen, Schärfe, Kontrast und fertig. Mehr Zeit wollte ich nicht investieren.
Dann kam die Digitalkamera.
Zudem wurde Photoshop ein für mich unbezahlbares Abo.
Also wieder zurück zu alles natürlich nur eben per Digitalkamera. Ohne KI und sonstige Lebenszeit kostenden Dinge.
Etwas Aufheller (die runden Dinger mit Folie sind da gemeint) und die Digitalkamera mit den alten Objektiven per Adapter.

Als richtig neuen Trend seh ich in der Hochzeitsfotografie. Das die Bilder eine Bewegubgsunschärfe haben.
Mal sehen wie lange es dauert das sich das in der Erotikfotografie durchsetzt.

Wäre als neues Stilmittel um auch Leute unkenntlich zu machen. 😉

Ich beschäftige mich seit Jahren intensiv mit dem Thema.
Licht und Schärfe (und Farbe, aber um die geht es hier nicht), lenken das Auge des Betrachters im Motiv. Ich selbst arbeite fast ausschließlich mit available Light oder Dauerlicht. Da kann es schon mal passieren, dass das Auge nicht genug Licht abbekommen hat, was ich dann für die IrIs mit einer je nach Motiv mal weniger oder starken Korrektur von Licht und Schärfe behebe. Aber immer so, dass es nicht zu stark auffällt. Die Spitzlichter kann man hier gesondert stärker hoch ziehen, da damit der Lichtpunkt im Auge verstärkt wird. Der ist zwar klein, bringt aber viel.
Die Augäpfel behandel ich mit den Zähnen ggf. gesondert. Hier ist neben leichter Aufhellung auch ein moderates Herunterfahren der Sättigung ein probates Mittel, um Farbverfälschungen (natürliche aber oft auch vom Umgebungslicht provozierte) zu minimieren.