Pixelwahn

klar, du wirst da schon Recht haben. Andererseits wächst
dann auch weiterhin der Speicherhunger. Wenn ich überlege,
dass ich hier im Wohnwagen (wir sind im Moment auf einem
CP im Urlaub) schon gut 1,5 TByte dabei habe, um die Bilder
zu speichern, nur weil ich hier auch ein "wenig" fote, ist das
schon ein Hammer.

Angefangen hatte ich mit einem SINCLAR SX 16, der hatte
ganze 16 kByte Hauptspeicher und mit dem konnte man
auch schon einiges anstellen. Das reicht heute schon weit
nicht mehr für eine einzige Speicherzelle auf einer HD.


Mir würde es im Moment völlig reichen, wenn ich mit einer
neuen Kamera mit z.B. 1.600 ASA genau so schöne, scharfe
und Farbenreiche Aufnahmen machen könnte, wie heute
mit 100 ASA auf meiner EOS 5D.


LG,
Andreas...

tja philosophisch sind hier Welten vertreten.
@**po sieht es richtig. Fotos kann man sogar mit einer Schachtel und einem Stecknadelloch machen.
Bei Landschaftsaufnahmen ist es doch super wenn man Bilder in Ausschnitteilen vergerößern kann und über die entsprechenden Reserven verfügt.
Ich hatte selber in meinem früheren Leben das Vergnügen, mittels CCD Sensoren, einschließlich Gehäusebau, bis zu 32 kanalige Optische Messanlagen, für Porzelanfertigungen bis zur Hochofenschmelze, zu entwickeln.
Also 32 CCD- Kameras mit allem drum und dran im Parallelbetrieb einschließlich der gesamten zugehörigen Technik.
Die Cam's wurden selber gebaut. Die Objektive gekauft. Halterungen Regelungen und Ausgleich der Abbildungsfehler per sw in Ordnung gebracht.
Da kannte man jeden Entwickler und jedes Pixel, bei jedem Licht.
Und in dem noch früheren Leben hatte ich das Vergnügen, von der Fernsehkamera bis zur MAZ und der gesamten Strecke zwischen Sender und Heimkino TV als Ing. tätig zu sein.
Man kennt also jedes Teilchen das Licht in elektrische Signale wandelt, bis hin zum fertigen Bild. Sei es mit aditiver Farbtechnik, oder subtraktiver Farbtechnik.
Bin ich froh, das ich nur gelegentlich mal Bildlein mache und Gott sei Dank alles Andere vergessen habe
Aber man liest gerne über Neuerungen und dem wenig wirklich Neuen.
Und mich reizt zu wissen, was denn Heute so um die 500 Euronen an Technik geboten wird, z.B. vergleichbar mit einer Pentax Asahi früher mal um 1000 DM. Das war damals viel Geld und heute gibt es deutlich mehr Hersteller als damals.
Die Alten Hersteller von damals wußten wenigstens über die Technik und Herstellung Bescheid. Und Heute wissen immer mehr Hersteller immer weniger, oder bin ich da zu Licht- empfindlich?

Normalerweise braucht kaum jemand mehr als 15-20 Mill. Pixel.
Ich hatte am Wochenende folgendes Erlebnis.
Am WE war ich zu einem Konzert.Abstand zur Bühne etwa 15 m und ich konnte nicht aufstehen. Ich habe mit einer Olympus-620 unh Brennweite 120mm(KB) bei 800ASA fotografiert.
Durch geschicktes herausvergrössern sind Bilder entstanden, als hätte man von verschiedenen Standpunkten fotografiert.
Für Postkarte blieben 3 Mill.P. übrig bei optisch guten Ergebnis.
Damit bin ich, wenn auch selten, an einer Qualitätsgrenze angekommen. Für A4 müsste ich schon interpolieren.
Mit 20 Mill. P. kann man jm Regelfalle gut auskommen.

das fatalean den vielen kameras und deren herstellerist schlicht,die wollen ne eierlegende wollmilchsau basteln.und das geht einfach nicht. wenn sogar so rennomierte marken wie sony es bis heute nicht hinbekommen, nen blitzschuh so zu bauen, das man wenigstens nen 0815-blitz draufsetzen kann und jeder zb bei raw sein eigenes süppchen kocht, seh ich da die verbraucherfreundlichkeit noch in sehr weiter ferne herumschweben.
alleine der pixelwahn, der seit jahren in den digitalkameraszene tobt, zeigt, das die wenigsten hersteller und noch viel mehr user nicht den geringsten schimmer haben,um was es da eigentlich geht. da werden auf ein paar quadratmillimeter x millionen sensoren gequetscht, nur um eine massige zahl in der bedieneungsanleitung zu haben. heute gesehen, ein handy mit 8 mp.da kann ich mir an meinen 5 fingern abzählen, was da für ein rauschen durchgeht. da "klingen" die ohren. aber der kunde wills so, weil er eben von den zahlen beeindruckt ist. man wirds zwar nicht erfahren,aber mich würde es schlicht malinteressieren, was die herren in uniform in ihren aufklärern so spazieren fliegen.
und bis zu dem moment, wo solche killerchips mal finanzierbar sind, werd ich wohl weiter munter vor mich hinstichen, wenn meine oly zu wenig auflösung hat, um auf dem kirchturm 10 km weiter die uhrzeit ablesen zu können.
nur weil irgendwas machbar ist, muss ichs ja nicht als early-adaptor haben um dem hersteller die nase zu vergolden.
der killerchip mag ja machbar sein, aber bis der marktreif ist, vergeht dann wohl noch eine dekade. bis dahin gibts dann auch den 60-core prozessor mit 15 ghz pro kern und platten,auf die mein lebenswerk passt. plus windows 32/128 bit.

Jepp!

Aber wer will 6 Minuten Belichtungszeit pro Bild und dann solche Bilder für das Album, wenn es nicht gerade ein Kunstprojekt ist?

Fotoalbum "Shooting mit Stubbs > Kunstprojekt mit Lochkamera" von Smarties06

Konzertfotografie scheidet da wohl aus

Viele Grüße
Die Smarties

je nach dem welche Preispolitik die Hersteller machen wird man wohl schon gezwungen sein zügig auf die höheren Auflösungen umzusteigen. Die gute Kamera mit 25 MP ist dann auf dem Gebrauchtmarkt auch schnell wertlos.

Ich habe auch die Befürchtung das damit ne Menge neuer Objektive fällig wird.

Warum die Priorität der Entwickler und Marketingleute an den großen Zahlen hängt ist klar.
Iso 108.000 ein nettes Nachtsichtgerät (sieht man da eigentlich noch was durch den Sucher?)
MP ist ja fast Mega POTENT oder?
30 Blenden Kontrastumfang hört sich doch erst mal recht mickrig an, passt auch nicht auf nen Aufkleber an der Kamera wenn sie im Laden steht.

Aber die lustigen 3D Objektive kommen ja schon, Demnächst sicher auch Optiken oder Systeme, die (dank der hohen Auflösung) HDR bilder mit einem Klick machen oder die es möglich machen werden Autos, Personen oder Kabel gleich am Kameradisplay wegzuklicken. Adobe und irgendein Institut experimentiert schon.

Mir geht zum Schluss noch die Frage durch den Kopf welche Begeisterungsstürme ein 2 x 2 Meter Porträt, bis ins kleinste Detail scharf, auslösen wird.

da wird der eine oder andere profifotograf dann echt stress mit seinen models bekommen, wenn auch noch jede so mickrige hautunreit auf dem laussteg ans licht des tages kommt.
ich seh schon die schlagzeilen: heidi klumps neuer mitesesser, ist er tödlich oder schwanger?
beim blick ins atelier des fotohändlers meines vertrauens find ich da ne alte 6 mp-pixel cam auf dem stativ...und um ehrlich zu sein, meine 10 mp rollei-kompakt-backup-aus-der-hüfte-knipse ist auch nicht so der brüller, macht halt bilder, besser als das handy. aber auf dem 120mp-chip dürfte ein ähnliches gedrängel an sensoren herrschen. die herssteller von mörderblitzen sollten langsam aus den hufen kommen, da seh ich riesen umsatzzahlen, von wegen leitzahl 150, tendenz steigend.
es ist ganz einfach so, das in den letzten 10 jahren den usern technik in die finger gegeben wurde, die vor 20 jahren der feuchte traum von helmut newton war, und die sind leider gottes nicht in der lage, die technik auch nur ansatzweise zu beherrschen, geschweige dessen zu nutzen. wieviele leute sitzen hinter ihren killer-multi-core-teta-herz-pcs und daddeln ne runde, spielen ein bisschen im internet rum und schreiben den einen oder anderen brief? ich denke,das sind die meisten, jedenfalls in meinem bekanntenkreis, den ich für leidlich repräsentativ halte.die sind meist schon überfordert, wenn windows macht, was es soll, aber sies nicht verstehen, weilsie mal wieder zu schnell geklickt haben.
aber wenn die kameras dann auf dem markt sind, muss meine virtuelle nacchbarin nicht jedesmal rüberkommen, wenn sie mit ihrem teint unzufrieden ist. ich schnall dann das 500er tele auf, schiess ne serie, crop sie raus und mail die resultate mit eingekreisten unreinheiten zurück. allerdings, dann brauch ich auch ne dsdl-leitung mit nem upstream von mindestens 64 mbit, sonst druck ich das bild besser auf den a1-drucker aus und trags selber rüber.
das ich mir ne grosszügig geschnittene altbauwohnung zulegen muss, um die ganzen posterausdrucke an die wand zu tackern, ist ja eh klar.
alternativ kann ich aber auch meine unlängst erworbene vollmechanische zenith rausziehen, nen anständigen diafilm laden und wieder richtig fotografieren, ohne im technikwahn zu versinken. ein braun-projektor steht noch im keller rum, ich glaub, selbst wenns den irrsinnschip mal geben sollte, bin ich als technophiler spinner NICHT dabei.
schönen resttag noch oscar

Die Hersteller sollten mehr Geld in das Material und die Verarbeitung stecken, als in unnötige Funktionen die kein Mensch braucht.
Als Normalo hat man da sowieso keinen Überblick mehr, was alles wirklich gut und notwendig ist und man muss schon fast ein zweijährige schulung machen um alles zu verstehen.
Wie war es doch noch schön mit den guten analogen Digitalkameras. Die auch über Jahrzente noch supergute Bilder machen

...ist ne analoge digitalkamera, und wo hast du die vor jahren herbekommen?
ne, scherz beiseite, das meinte ich ja eigentlich, bei all dem technikwahn, der gesichtserkennung, lächererkennung, auto-iso und weiss nicht was, ist so ein alter apparat, mit dem du zur not auch noch nen nagel in die wand hauen kannst, richtig ne wohltat.
hab mir vorhin erst mal wieder ein paar diafilme gekauft und meine zenith bestückt. zum glück hab ich ne menge altglas in m42, das passt an der russenknipse und an meiner oly.
werd mir demnächst ein analoges wochenende gönnen.
oscar

Oh nein, was für ein kapitaler Bock an Fehler ich meinte natürlich eine analoge Kamera. Eine Minolta 7xi um es mal ganz genau zu sagen. Funktioniert immer noch wie vor 22 Jahren. da hat man noch Qualität für sein Geld bekommen. An diese Kamera kam bis jetzt noch keine DSLR. Ich vermute sogar, das das wohl auch nie der Fall sein wird.
Nicht alles Neue ist beeser wie das Alte..............Vorallem in der heutigen Zeit nicht, denn da geht es nur noch um den Profit.

die freudsche fehlleistung. kann nur noch vom wlan-kabel getoppt werden...
aber ja, hast recht. bei dem ganzen digitalgesumse verschwindet irgendwann der sinn, das fotografieren und man beballert sich nur noch mit technischen details.
von wegen wohnst du noch oder lebst du schon.
wahrscheinlich sammeln sich genau deswegen in den letzten monaten immer mehr analoge teile bei mir an, die es für nen appel und ein ei gibt. da hat man nicht mal eben den speicherchip voll, weils nix kostet, sondern man überlegt erst und drückt dann den auslöser.
oscar

Ja der ist auch gut

ja das sehe ich auch so, das das ganze digitale nichts mehr mit der Photografie an sich zu tun hat. Nun macht es jeder.
Ich bin immer nch auf meine Bilder stolz die ich selbst gemacht habe und zwar weil ich ein gutes Auge habe, den richtigen Moment erwischt habe, Geduld habe, oder der Zufall für ein einzigartiges Motiv mir zu Hilfe kam und nicht weil ich es am PC mit dem Bildbearbeitungsrongramm bearbeitet habe.
Was ich übrigens noch nie gmacht habe. Keine Zeit das auch noch zu lernen und auch kein Interesse ehrlich gesagt. ich will sagen können, das habe ICH SELBST photografiert.

klar, mit photoshop, zeit, dem notwendigen wissen und viel leidensfähigkeit kann man auch aus nem vermurksten bild noch was rausholen. aber das ist ein job für die noobs, die sonst nix zu tun haben oder den mist von irgendwelchen pseudokünstlern hinbiegen müssen.
aber auch in analogen zueiten gabs genug nachträgliches rumgemanipuliere. filme pushen, abwedeln, mal eben nen lee harvey oswald an nen gartenzaum ranfaken...
für den feld wald und wiesenfotograf war das aber nix, der hatte seinen blitz und ne hand voll filter und gut wars, da musste man sich vorher lang und breit überlegen, was man tut. mein liblingshassthema sind die gestackten macroaufnahmen, wo man aus einer serie ein bild zusammenbastelt, das von vorne bis hinten scharf ist. so ein unsinn. so sieht das auge nicht, also ist das gestackte teil auch unnatürlich. da muss ich wohl mit ner fliege leben, die unscharfe beine hat. hahahaha
ne, es ist einfachso, das etwas gemacht werden muss, nur weils geht. (warum erinnert mich das nur so an unsere poiktiker???)
wenn ich in absehbarer zeit mal das geld, den platz und die eit hab, werd ich mir wohl ne dunkelkammer zulegen und das RICHTIG fotografieren wieder anfangen. kostet ja heutzutage fast nix mehr. und ne mittelformatkamera hab ich schon ne weile staubdicht im schrank liegen...nein ist keine hasselblad, an die sich ein digi-back fingern lässt.
schönen resttag noch oscar

ohne worte!!!!
Lieber mal den Dynamikumfang revolutionieren!!!
Vieleicht für die Nasa interessant, aber für unsereiner?!

eben, mein reden, brauche das auch nicht !

Ihr seid klasse.

Ich biege mich hier gerade vor Lachen und wisst ihr, warum? Ich glaube, ich bin in der Muppets-Show gelandet, wo die beiden Alten auf dem Balkon...

Ich bin wirklich schon gespannt, was ihr in fünf Jahren so herumschleppt. Nebenbei: Wenn da jemand eine günstige 25 MP DSLR abzugeben hat, weil er auf Rollfilm upgraded, bitte bei mir melden! Ich spendiere auch nen Liter irgendwaschemie dazu.

viele Grüße
Der Smarties

Genau meine Meinung!

Nichts scheint unmöglich ...
Ich habe einmal eine mit meiner Lumix FMZ-LX3 (im Grunde ja nur eine Kompaktkamera!) als Panorama mit ca. 2,1 Megapixel aufgenommene Winterlandschaft auf das Format 120x30 cm vergrößern lassen und das Bild ist trotz des kleinen Chips scharf bis in die Ecken. Das hat mich schon gehörig erstaunt. Aufgenommen allerdings unter wirklich optimalen Bedingungen bei ISO 80 mit Blende 4.0 bei 1/800sec.

Berechtigterweise! Je mehr Megapixel pro Flächeneinheit, desto mehr rauschen. Ich stelle die Pixelzahl daher freiwillig niedriger ein - sowohl bei meiner DSLR (Nikon D3) als auch bei meinen diversen Kompakten (z.B. Lumix FMZ-LX3). Daneben versuche ich bei den Kompakten und meinen Crop-DSLR (Nikon D300 und D2H) auch immer im unteren ISO-Bereich zu bleiben und verwende lieber richtige (lichstarke) Objektive statt Flaschenböden in Objektivfassungen.

Dann investiere lieber in lichtstarke Objektive, als in die jeweils neuesten Kamerabodies mit höchstmöglicher Pixeldichte!

Den Eindruck habe ich auch in anderen Bereichen der digitalen Technologien. Z.B. beim Bau von Digitalradioempfängern. Da wird der HF-Teil völlig vernachlässigt bzw. von der Stromversorgung des übrigen GEräts nicht getrennt. Das führt dann zwangsläufig zu sehr eingeschränktem Empfang.
Ist ungefähr so, wie wenn Du ein Walimex-Telezomm 650-1300 für 250 € an eine Vollformat DSLR mit 25 Megapixeln hängst ...

Das wäre Dir bei ISO 50 oder 80 nicht passiert ... (erfordert aber hochlichtstarke Objektive, wenn Du nicht blitzen möchtest).
Ist bei Objektiven eben so - Hohe Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch höhere Lichtstärke;
ähnlich wie beim Auto: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!

Ja, bei der Nikon D3S sieht man da schon noch was im Sucher.
Aber nur, wenn eine genügend Lichtstarke Optik vorne dranhängt.
Wobei wir wieder bei meinem Lieblingsthema "Lichtstärke" wären ...

Wenn Du letzte Woche die deutsche Kanzlerin bei Ihrer "Energiereise" in der "aktuellen kamera" (pardon, die Sendung heisst ja zur Zeit noch Tagesschau ) gesehen hast, weisst Du doch schon wohin die Reise geht ...

Das ist aber nicht gewollt, liebe Sabrina!
Denn dann könntest Du Deine Ausrüstung ja jahrzentelang benutzen, ohne etwas Neues nachzukaufen.
Ist wie mit (den meisten) Autos, Waschmaschinen etc. etc..
Kaufst Du billig, dann kaufst Du öfter (und nicht nur 1x oder 2x) - fährst Du einen Porsche oder Mercedes aus den späten 80ern oder hast Du eine Mielewaschmaschine oder Leica oder Zeiss-Objektive, dann kannst Du die noch an Deine Enkel weiter vererben ...