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Green- Bluebox Hintergrundsystem

*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
Green- Bluebox Hintergrundsystem
Moin @ All,

ich möchte mir demnächst ein Studio- Hintergrundsystem aus farbigem Karton anschaffen. Neben schwarz, grau und weiß bin ich nun am überlegen, mir z.b. ein grün zuzulegen, um den Hintergrund besser separieren zu können. Dies wird ja schon beim Video (Fernsehen) sehr gut umgesetzt.
Meine Frage nun an Euch:

Macht es Sinn, sich eine grüne oder blaue Hintergrundfarbe anzuschaffen ? Ist es damit leichter, zum Beispiel Haare, in Photoshop freizustellen ?


LG Kurt
*******1_st Mann
20 Beiträge
Hallo Kurt,

kenne das ChromaKey Verfahren nur von der Bearbeitung aus FinalCut heraus und da macht es keinen Unterschied ob Blau oder Grün da man den Schwellenwert beliebig verändern kann, wichtig hierbei ist das die Ausleuchtung perfekt ist sonst schimmern die Haare etc. leicht Grün bzw Blau.

Finde für das Freistellen in PS immernoch weißen HG am besten ist aber denke ich eine frage des Geschmacks/Gewohnheit.

Gruß Alex
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ Alex8181
Danke für Deine Antwort *g*

das die z.B. Haare dann grünlich schimmern, könnte wirklich ein Problem werden *gruebel*

Ich habe das Fotografieren mit grünem Hintergrund hier bei den Harley Days in Hamburg gesehen. Eine Bierfirma hat das Shooting vor Ort angeboten. Dort konnte man sich auf nen Stoffpolster setzen und es wurde dann später eine Harley statt dessen eingefügt. So sah es später so aus, als säße man auf ner Harley in mitten einer Landschaft.

LG Kurt


Nachtrag: Ich habe mich natürlich gefragt, warum gerade Profis nun gerade diesen grünen Hintergrund wählen, vor der Bearbeitung am PC, die ja auch gleich vor Ort statt fand *g*
Warum
hast du nicht einfach gefragt..?? Es gibt genügend Profifotografen, die auch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Aber ich denke das war so ein System wie die Kinderfotografen aus dem Kaufhaus und so.
Alles auf einander abgestimmt, so dass auf Knopfdruck ein Foto herauskommt.
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ BestFit
Ich habe nicht gefragt, weil sie alle beschäftigt waren. Wenn ich arbeite, möchte ich auch nicht gestört werden *g*

Es kann natürlich sein, dass da so ein gewisser Automatismus drinnen war *gruebel*

Nur meine Frage ist damit nun auch nicht wirklich beantwortet.......

LG Kurt
@ks_photo_hh
Die kann ich dir nicht beantworten, weil ich nicht vor Ort war.. Es gibt im Netz sehr viele Tools die das freistellen für dich erledigen können.
Z.B. InstantMask.. Ich weiß ja nicht wieviel Ahnung du von Bildbearbeitung mit Profiprogrammen hast, so sind so kleine Tools manchmal sehr hilfreich...
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
na ja, ich kenne mich mit photoshop ein wenig aus, ich wollte mir nur die arbeit erleichtern *g*

wenn die methode nichts bringt, dann mache ich es halt herkömmlich. wollte ja nur wissen, ob andere mit chromakey schon erfahrung im fotobereich haben und deren positive und negative erfahrung mal hören.

lg kurt
****o_n Mann
243 Beiträge
ich denke der huaptunterschied zum film liegt darin dass dort schnell ein ergebnis erzielt werden muss, dafür ist die genauigkeit nicht so ausschlaggebend.

und ich könnte mir vorstellen dass die bei dem moped den rechner haben das grün raus rechnen lassen... komplett automatisch. dann ergibt grün einfach sinn da vermutlich wenig grün an sich im bild vor kommt. da würde ein weiß oder grau doch deutlich häufiger in kleidung oder so vorkommen.

im studio würde ich ein weiß nehmen, oder ein neutrales grau. je nachdem. aber viele Dinge in photohop gehen ganz gut mit grau. denn Grau ist neutral (wenn du ein neutrales nimmst, klar) und kann zB mit ebenenmodi relativ einfach heraus gerechnet werden....

das mal als schnelle meinung... grob beschrieben
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ photo_n
danke dir für deine meinung. ich möchte natürlich nichts grob herausgerechnet haben. dann würde ich wohl auch eher zur herkömmlichen methode greifen.

ist dann halt auch arbeitsintensiver *g*
*******ART Mann
799 Beiträge
ich habe diese Überlegungen selbst vor Wochen und nächte lang überlegt, da ich Stoff und Papier in größeren Formaten einsetze um auch bewegungen zu ermöglichen, das würde dann sehr teuer werden, wenn ich extra nochmal 250 Euro investiere.

schlußendlich nach einem Tip eines Profis bin ich zu dem Entschluss gekommen das ich einen Grauen Hintergrund (ThunderGrey) genommen habe

der hat einen einen Vorteil, selbst in den verschiedensten Maskieroptionen, verliere ich nicht zu viele Partikel, die später unötig den hintergrund durchscheinen lassen.

dazu kam, dass viele Hintergründe in der Regel eher grautöne enthalten, als Grün ...

klar, Naturhintergründe , wie Himmel und Wiesen sind grün ... aber bei den meisten Retuschen sieht man doch eher das ausgefallene und phantasievolle, das oft noch starke Akzente setzt und daher oft kontrastreicher und dunkler erstellt werden

hoffe ich habe meine Überlegung und Entscheidung verständlich rüber gebracht *gg* liest sich gerade etwas kompliziert

kurz ... (Ich) brauche weniger grün / blau in den Haaren , da ich sehr selten Natur oder Himmel als Hintergrund einbinden will / werde

liebe Grüße
Ben
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ RoterDrache1969
Danke Dir. Das hast Du verständlich rüber gebracht und meine Entscheidung wird nun auch auf ein neutrales Grau fallen *g*

*danke* @ All

LG Kurt
**********rent2 Mann
715 Beiträge
kleiner Tipp
Ich hatte neulich ein Angebot von Pearl, ein grünes Hintergrund-Tuch von 3x4m für rund 20,-€.

Ok, habe ich mir für den Preis mal nicht entgehen lassen...

Erkenntniss nach ein paar Aktionen damit:


1. Man sollte schon genügend platz haben, sonst ist es eher störend, wenn das Grün auf das Model zurück reflektiert.
2. Die Ausleuchtung auf das Grün, sollte möglichst gleichmäßig sein und nicht ZU kräftig.
3. bei metallischem/Glänzendem innerhalb des Objektes ist so ein Hindergrund in Grün weniger geeignet, als ein Blauer.

Die Farben Grün oder as kräfige Blau werden gerade beim Film ja wegen dem seltenen Vorkommen in den vorhandenen Motive gewählt, um dann leichte separieren zu können.

Mit anderen einfarbigen Hintergründen, wenn sie denn beim Model nicht vorkommen, geht das aber auch.
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ just_different
*danke*
Hier
noch ein kleiner Hinweis.
fotowelt.chip.de/tipps-tricks/articles/959/ vielleicht kannst du es brauchen
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
danke, ich guck mal *g*
**Pe Mann
815 Beiträge
ks_photo_hh
Nimm den Tipp von RoterDrache, dann riskierst du auch kein Farbstich.
Den grauen Hintergrund mit mittlerem Grauwert möglichst Schattenlos, gleichmässig ausleuchten.

Der mittlere Grauwert (wie bei der Graukarte zur Belichtungsmessung) wird unter Photoshop, verrechnet mit einer anderen Ebene, so gut wie Transparent.

Das erleichtert dir die Arbeit um einiges.
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ HaPe
*danke* auch dir. werde ich machen *g*
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
Eine Frage vielleicht noch....
Welche Kartonstärke bevorzugt Ihr ? *gruebel*
*******ART Mann
799 Beiträge
Papierstärke: ca. 150g/m²
Also ich habe von Foto Walser (Walimex) diesen hier

Tetenal Hintergrundkarton 2,72x11m, Thunder Grey
Artikelnummer: 14024

wirklich geniales Grau

etwas dunkler als eine 18%ige Graukarte und doch eben sehr neutral

Reste, auf dem ein Model stand , konnte ich sogar mal als Abdunklung für Fenster (bei starkem Sonnenlicht) nutzen und bei der Schwarzen Rolle als Abschatte beim Improvisieren.


glG
Ben
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
@ RoterDrache1969
Danke, den Karton hab ich sogar schon gegooglet *g*
War nur am überlegen, ob der nicht zu dünn ist *gruebel*

aber wenn du gute Erfahrung damit gemacht hast, werde ich mir den dann auch demnächst mal bestellen.

LG Kurt
*******ART Mann
799 Beiträge
Karton = Verbrauchsmaterial
Ich schreib mal meine persönliche Erfahrungen in punkto aller Eventualitäten (Gliederung im Beitrag), die mir gerade einfallen *gruebel*
vllt hilft es bei der Kaufentscheidung.

falls die Mods meinen das gab's schon mal oder ist fehl am Platz, so können sie es ja löschen oder vllt fehlt es noch und dann könnte man es mit den Erfahrungen der anderen auffüllen

Gewicht usw:

bei ca 7 kg pro Rolle (272cm x 11m) kann man diese sehr leicht allein auf die Haltevorrichtung bringen, aber je nach Halterung ist ein schneller Wechsel im Shooting schon etwas nervig.
Ich habe mit daher die 4er Halterung besorgt und so spare ich es mit mitten im Shooting, wenn ich vorher gut geplant habe was für Hintergründe nötig werden.

Feuchtigkeit:

egal, was auch immer als Fleck zu sehen ist, vermeide es mit einem feuchten (auch nicht nur leicht) Tuch zu bereinigen. Nach dem Trocknen, sah es dann meist schlimmer aus *zwinker* Wellen und Farbveränderungen.
lieber ein trockenes Microfasertuch für Leder oder leicht raue Flächen, die brachten bisher gute Ergebnisse bei trockenem Schmutz

Modelle, die schnell schwitzen, gerade bei Baustrahlereinsatz, könnten sogar mal leicht festkleben, die folgen kannst dir ja ausmalen *gg*

Aktionen wie Wasserperlen auf dem Model, Sorgen für eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, je nach Intensivität und Raumtemperatur sieht man das mehr oder weniger deutlich (Blende und Focus)
Falls nicht direkt bei dem Shooting dann später *zwinker*

Beweglichkeit usw.:

Zugluft vermeiden ! bei voll ausgerolltem Material, wo ein Model drauf steht, geht es so la la, aber nur hängend ohne Beschwerung, kann es je nach Position zum Wind (Windmaschine oder einfach Zugluft) doch ab und an zu unschönen Erlebnissen kommen.

Knicke:

bei mir kam es durch starke Zugluft mal zu einem Aufwirblen und die dabei endstandenen Knicke waren nicht mehr wegzubekommen, aber dafür hat die Rolle ja auch 11 Meter *zwinker*

Reflexionen:

Aufnahmen die vertikal oder horizontal zum Material geplant sind, lassen leichte Spiegelungen zu.

ich persönlich mag diesen Effekt

Preis Leistung:

bedenkt man, dass die Rolle 11 Meter hat und pro Shooting ca 2 Meter abgeschnitten werden, wenn man immer sauberen Grund haben will, so hat man je Rolle also ca 4 Shootings (Raumhöhe 3 Meter) , macht also ca 12 Euro , ... andere Hobby sind günstiger *gg*

vieles kann man via Photoshop ja akzeptabel retuschieren, so überlege ich mir das Abschneiden immer 2x

Profis lachen darüber und rechnen es indirekt PayShooting ab *g*

Fazit:
egal, ob Profi, Semis oder Hobbyaufnahmen, die Papierhintergründe erkennt man fast immer (ohne Bearbeitung)
die Kunst ist eben davon abzulenken , denn einige Profi Motive haben schon krasse Verbrauchsspuren am Karton wie ich gestern gerade bei einem Bild sah. Und doch ist es niemanden (Freunde, die neben mir saßen) aufgefallen, nur ich mal wieder mit einem krankhaften Perfektionismus musste motzen *zwinker*

wer also die 12 Euro pro Shooting nicht scheut, macht damit nix falsch

liebe Grüße

Ben
*********g_HH Paar
1.552 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Ben
Danke für Deine ausführlichen Schilderungen. *top2*

Das sind tolle Tips, die ich mir hinter die Ohren schreiben werde *smile*

LG Kurt
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