Hmmm, in der Regel erzählt ja jedes Bild eine Geschichte oder wirft zumindest Fragen auf...
(Und sei es nur die Frage: Warum wurde das fotografiert?)
Ich denke, dass jedes Foto irgendwie der Versuch ist, etwas zu erzählen. Mal gelingt der Versuch, mal nicht.
Ich stimme aber
@*********tion zu, dass gerade Schnappschüsse aus dem Urlaub häufig nur dem etwas erzählen, der dabei war. Ist das negativ, wertet das ein Bild ab?
Nein, denn in erster Linie ist doch der- oder diejenige der Adressat eines Bildes, der oder die es geschossen hat. Von daher hat jedes Bild seine Berechtigung und ist dann gelungen, wenn es dem Schaffenden gefällt.
Von daher bestätigt die Aussage von Lady_devotion meine
ganz persönliche (!) Abneigung gegen Seminare, die sich mit Bild-THEORIE beschäftigen. Seminare über Bild-TECHNIK, ~bearbeitung und ~gestaltung finde ich dagegen häufig inspirierend! (Auch das bitte NICHT als Kritik sehen. Jeder sucht und findet seinen eigenen Weg. Und das ist gut so...)
Ich hänge mal zwei Bilder an:
Eines KÖNNTE ein Urlaubsschnappschuss sein, ist es aber nicht. Ja, es ist flau, hat wenig Dynamik - was aber in diesem Fall gewollt ist.
Das andere ist technisch auch nicht perfekt, aber bewusst komponiert. Es soll eine Geschichte erzählen und das macht es i.m.h.o. auch. Nur - diese Geschichte entsteht im Kopf des Betrachters und kann nicht die Geschichte sein, die es mir erzählt hat. Jedem erzählt es wahrscheinlich eine mehr oder weniger andere.
In dem Sinne: Egal, ob ich mit einem Bild eine Geschichte erzählen will oder nicht - Ich kann es gar nicht verhindern...