Pfeilgiftfrosch, Blattsteiger, Baumsteiger oder Farbfrosch?
Interessanterweise sind Baumsteigerfrösche aber nicht von Geburt an giftig. Vielmehr erwerben sie ihre Giftigkeit durch das Fressen von verschiedensten Kleinlebewesen, insbesondere harmlose Milben. Die Pfeilgiftfrösche reichern offenbar die, teils ungefährlichen, stickstoffhaltigen Substanzen der Arthropoden, sogenannte Alkaloide, im Körper an und verändern sie chemisch so, dass sie viel giftiger sind als die Ausgangsstoffe. Welches Enzym im Froschleib aber die Kreation von diesen heftigen Toxinen möglich macht, ist wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt.
Es kommt aber nicht nur zu Veränderungen von Giftstoffen durch den Frosch-Organismus (Metabolisierung), sondern auch zur unveränderten Anreicherung von Giften, die durch Fraß aufgenommen werden. Die Giftigkeit von in Gefangenschaft gehaltenen Tieren nimmt mit der Zeit ab, wenn keine giftigen bzw. passenden Futtertiere zur Verfügung stehen. In Gefangenschaft geborene Nachzuchten besitzen in den meisten Fällen kein Hautgift mehr.