Foto Besprechung

Mir fällt auf, dass auch hier das Wasser rausläuft und dass das Wasser die falsche Farbe hat.
Weiß/Grau sieht es in Natura nicht aus. Es fehlt schon etwas blau. Oder?

Mir fallen die Bäume auf.... die im Vordergrund sind....

Okay, ich schreibe mal hier rein, was mir alles auffällt. Nicht alles muss als Kritik verstanden werden, es sind manchmal auch nur Dinge, die ich persönlich anders gemacht hätte.
• Wasser "läuft" rechts aus dem Bild raus, das kann hier jeder sehen.
• Das Bild ist mir zu unruhig und ich kann keinen echten Schwerpunkt - sprich "Hingucker" erkennen:
Unten ragen ein paar Büsche und Bäume ins Bild. Dann kommt eine helle Wasserfläche, auf der man ganz klein ein paar Segelboote erkennen kann. Darüber dann ein nach rechts ansteigender bewaldeter Hügel. Von links zieht sich dann noch ein Streifen Himmel in den oberen Bildrand, der aber nicht ganz nach rechts verläuft.
• Das Bild wirkt ziemlich flau. Entweder die Blautöne bei der Bildbearbeitung etwas verstärken oder den Kontrast anheben. Oder auch beides.

Je nachdem, was man mit dem Bild aussagen möchte, könnte man folgenden Bildausschnitt wählen:
• Betonung des Vordergrundes und des Sees: dann noch etwas mehr von den Büschen im Vordergrund mit aufs Bild nehmen und dafür oben den Wald und den Himmel entweder ganz oder zumindest teilweise wegnehmen.
• Betonung auf den See: dann die Büsche unten ganz weglassen, so dass das Bild unten mit der Wasserfläche abschließt. Dafür bekommst du dann oben mehr Wald und vor allem Himmel mit aufs Bild.
• Betonung auf die Boote: dann mit einem Zoom- oder Teleobjektiv (falls vorhanden) die Boote mehr in den Mittelpunkt rücken.

... dann läuft es ja unten aus

Das ist wohl das Problem, das die meisten von uns haben. Die Realität abzulichten.

Das kommt daher, dass das Auge in der Regel selektiver arbeitet als die Kamera. Das Auge fokussiert bestimmte Punkte, hat einen größeren Blickwinkel als die Kamera, nimmt auch Farben oft anders wahr.

Geht mir auch oft so: vor den Augen habe ich ein tolles Bild, beim Ansehen auf dem Notebook wirkt es dann bei weitem nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Manchmal hilft Bildbearbeitung, das Foto zu verbessern. Manchmal aber auch nur die

Wie ist denn das nun mit der Farbe des Wassers?
Habe nur ich den Eindruck, dass sie unnatürlich wirkt?
Und wenn sie unnatürlich ist, wie kann man das beim Fotografieren vermeiden?

Die Farbe des Wassers ist nicht unnatürlich. Vermutlich war der Himmel wolkig/bedeckt und das Weiss des Himmels reflektiert im Wasser.
Was kann man dagegen tun? Am Besten morgens/abends fotografieren. Dann sind auch die anderen Farben nicht so ausgebleicht. Wenn dies nicht geht, das Foto nachbearbeiten. Dazu in RAW fotografieren und dann kann man noch ganz viel rausholen.

Ich mag nicht die unzählige Male geführte Diskussion wieder lostreten. Ganz einfach, wenn du keine Nachbearbeitung am PC machen willst, überlässt du die Entwicklung der Kamera-Software. Beim post -processing machst DU es nach deinen Vorlieben.

Unter Bildbearbeitung versteht ja jeder etwas anderes, ich möchte auch dass das Bild was ich knipse mein Highlight ist....

Ich könnte mir allerdings einige Ausnahmen vorstellen, wenn man zum Beispiel einen roten Marienkäfer in Farbe lässt und alles übrige auf dem Bild schwarz/weiß macht.... eben Spielereien....

Speziell für Bildbearbeitung gibt es sicher auch VHS-Kurse
Seite 18, VHS Mölln, 23./24.03.19

Viele Kameras haben ja auch spezielle Programmeinstellungen für verschiedene Situation wie beispielsweise Portraits, Sonnenauf- und untergänge, Pflanzen und eben auch für Landschaftsfotografie. Da werden Farben, Kontrast und vieles mehr von der Kamera schon so voreingestellt, dass die Fotos situationsbedingt optimiert werden. Das spart eine nachträgliche Bildbearbeitung und ist gerade für Anfänger ein gutes Mittel, schöne Fotos zu machen.
Schaut doch mal in der Bedienungsanleitung eurer Kamera nach. Bei den Nikon DSLR muss man dazu das Einstellungsrad auf SCENE stellen und dann kann man verschiedene Motivprogramme auswählen

Nicht, dass ich die jetzt alle schon ausprobiert hätte. Werde ich aber!
(sobald ich verstanden habe worum es im Einzelnen geht)
Für meine Lumix gibt es allerhand davon. Die Gitternetze habe ich gerade auch entdeckt.

@*****San

Fotografie für Anfänger: Foto Besprechung

Ich denke Du hast völlig Recht. Auch meine Kamera hat hier diverse Einstellmöglichkeiten, die ihr von ihrem japanischen Programmierer verpasst wurden. Ich werde in Zukunft mehr damit experimentieren.

kann man hier besser machen?

Gute Frage. Den Wacholder etwas mehr nach rechts ins Bild rücken. Aber ich vermute mal, dass dann links anderes Grünzeug mit ins Bild gekommen wäre?

Und vielleicht einmal ausprobieren, bei solchen Motiven ein wenig in die Hocke zu gehen und nicht im Stehen zu fotografieren.

@*****San

Links war eine große Birke. Den Tipp sowas mal aus anderen Perspektiven aufzunehmen will ich gern mal probieren.

Ich fotografiere oft aus “Bauchhöhe“ und auch mit schrägem Winkel sozusagen, also ich halte die Kamera manchmal nicht gerade....

Das obere Bild vom Garten aus, mit Stativ. Das zweite später aus einem Fenster von . Besondere Schwierigkeit, dass ich immer noch nicht weiß, wofür alle Knöpfe und Rädchen sind. Allerdings konnte ich in der Dunkelheit sowieso nicht erkennen, was wo ist. Die Kamera war deshalb (glaube ich) bei beiden Fotos auf "Autofokus +" eingestellt. Nach dem Auslösen taten sich bei einigen Fotos dolle Sachen in der Kamera. Sie hat wohl freundlicher Weise das Beste draus gemacht.
Ich habe derzeit nur das Objektiv der Grundausstattung zur Verfügung (12-60)