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BDSM für Anfänger
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Was für Hilfen habt Ihr gehabt?

**********luder Frau
16.366 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was für Hilfen habt Ihr gehabt?
*huhu* Hallo Foto-Anfänger *wink*

mich interessiert mal, wie Euer Weg von der Automatik Einstellung, zur Manuell Einstellung war.

Welche Hilfeleistungen hattet Ihr?

Was hat Euch besonders geholfen, welche Videos, Bücher, Kurse, Foto-Walks oder was auch immer Euch experimentierfreudiger und besser gemacht hat?

*knips*

Lasst uns daran teilhaben *fernglas*

Viele Grüße
undercoverluder *foto*
*****GAP Mann
156 Beiträge
Ich hatte ein paar Bekannte mit denen ich ab und zu unterwegs war. Von denen hab ich immer gute Tips bekommen.
Ansonsten einfach immer wieder üben. Raus gehen, verschiedene Einstellungen testen und dann zuhause am PC schauen wie sich die verschiedenen Einstellungen auswirken.
Mein bester Ort zum üben war ein Zoo. Dort hast du auf kleinem Raum viele verschiedene Lichtverhältnisse ( Licht von vorne, im nächsten Gehege evtl von hinten, von der Seite etc) und reichlich Motive ( große, kleine, sich bewegende, fliegende). Der Zoo war für mich das perfekte Trainingsgelände. Unabhängig davon ob du nun auf Natur- und Tierfotografie stehst. Es geht ja darum die Kameraeinstellungen ständig an sich ändernde Gegebenheiten anzupassen.
****nd Paar
8.037 Beiträge
Meine Erfahrung:

Es gibt nichts gutes, ausser, man tut es.

Ein riesiger Vorteil der Digitalfotografie gegenüber der analogen ist es, dass man sofort Ergebnisse sieht. Dass man also sogar gleich vor Ort noch korrigieren kann. Ausprobieren. Trial-and-error. Also genau so, wie MichiGAP es auch beschreibt.

Ich hab das Fotografieren noch analog erlernt, incl. Laborarbeit. Und sehr viel auf Diafilm - da für mich als Schüler damals besser finanzierbar. Nur - da gab es keinerlei Korrekturmöglichkeit - und die Ergebnisse sah' man erst nach zwei Wochen, wenn der Film vom Entwickeln zurück war. Da war es natürlich schwer nachzuvollziehen, was man falsch gemacht hat - zumal sich am Film keine EXIF-Daten befanden, in denen Blende und Verschlusszeit festgehalten waren.

Das ist heute alles anders - man kann anhand seiner eigenen Ergebnisse sehr, sehr gut lernen - und ich meine, sehr viel besser und individueller, als es jedes Buch vermitteln würde.

Außerdem bin ich der Auffassung, das es beim fotografieren sehr viel mehr darum geht, seinen eigenen Stil zu finden - seine Handschrift zu entwickeln.

Ich finde es sehr viel wichtiger, dass man sich viele Bilder intensiv ansieht. Dass man sich klarmacht, was einem was gefällt - und warum. Das handwerkliche Drumherum ist doch in Wirklichkeit weder schwierig noch umfangreich. Zumindest, solange man sich nicht sehr speziellen Themen zuwendet.

Bücher über Technik, über einzelne Kameras oder "große Kompendien" finde ich ziemlich trivial und großteils überflüssig. Selbst Bücher über einzelne Fotothemen zeigen sehr oft kaum Tiefgang. Einzig Bücher, wo es sich um Bildgestaltung und sehen lernen dreht, finde ich interessant.
Und für alles andere gibt es Foren - oder auch in nicht-virtueller Form Stammtische und Foto-Walks, wo man sich mit Gleichgesinnten austauscht.

Also - nur nicht von der Technik blenden lassen - die ist weitgehend nur Hilfsmittel zur Erlangung der Ziele. Einfach machen. Ausprobieren. Genau hinsehen. Die eigenen Bilder analysieren.

Das alles sind jedoch nur meine persönlichen Erfahrungen - jeder hat da ja so seinen eigenen Weg - was ja auch gut ist!
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
*100*% Zustimmung zu den Beiträgen!

Zusätzliche Anregungen von mir: es gibt mittlerweile viele Filme über bekannte Fotografen, die sie bei der Arbeit zeigen, wie Struth, Gursky, die Bechers, Leibovitz oder Szalgado um nur mal einige zu nennen.

Die bieten die Gelegenheit über deren Schulter zu schauen und zeigen vor allem, was es neben der Technik alles an Vorbereitung braucht, um in deren Stil zu fotografieren, aber auch warum man sich als Hobbyfotograf mit bestimmten Unzulänglichkeiten abfinden muss. Die Kathedrale von Palma wird unsereins immer mit stürzenden Linien schießen, denn wir bekommen nicht wie Struth die Genehmigung für einen hubkorb um es in zentralperspetive zu schaffen.

Aber Geduld, unauffällig sein oder Gefühl für lichtstimmungen etc. kann man sich viel abschauen. Das gleiche gilt fur Ausstellungen, bei denen oft auch Rundgänge mit dem Fotografen angeboten werden. Geht also an keinem Fotomuseum vorbei!

Außerdem beschäftigt euch mit dem Druck! Papiere, Druckverfahren und Glasabdeckung bzw. Diasec & Co. haben Eigenschaften, an die man schon beim auslösen denken sollte, spätestens bei der Bildbearbeitung. Ein wenig über Farbmanagement, ICC Profile und Softproof zu wissen, lohnt sich, wenn man sich ein A3 oder größeren Druck seines Lieblingsbildes bestellt, sonst kommt auch mal eine teure Enttäuschung zurück.
****in Mann
1.306 Beiträge
Die bisherigen Beiträge sind für mich durchaus nachvollziehbar.

Die Frage ist aber, was muß ich machen, also an welchem Rädchen muß ich drehen, wenn ich ein besseres Ergebnis erzielen möchte, als im Automatikmodus?

Beispiel:
Ich fotografiere fahrende Autos im Auto-Modus. Das Foto wird sicher einigermaßen scharf.
Wenn ich nun aber die Bewegung, das Tempo der Autos festhalten möchte, also die Autos mit "Bewegungsstreifen" darstellen möchte, was muß ich tun?
Wie kann man Geschwindigkeit fotografieren?
*****GAP Mann
156 Beiträge
@****in
Ich denke mal, dass es für das von dir genannte Beispiel keine Automatikfunktion gibt.

Als erstes musst du dich mit den Funktionen /der Bedienung deiner Kamera vertraut machen. Wo verändere ich Blende, Belichtungszeit, ISO.
Wie/ wo ändere ich die Autofokuseinstellungen und evtl auch die Belichtungsmessung. Wenn du deine Kamera bedienen und einstellen kannst dann findest du im Internet jede Menge Tutorials zu den unterschiedlichsten Themen der Fotografie.
In Deinem genannten Beispiel suche nach:
# Mitzieher Fotografie

Und auch dann heißt es Geduld haben und nicht verzweifeln wenn die ersten paar 100 Bilder für die Tonne sind.
****in Mann
1.306 Beiträge
@*****GAP
Dass es bei der Bedienung der Kamera noch Defizite gibt, gebe ich gerne zu. Daran hapert es wirklich noch.
Andererseits mache ich mir auch als Anfänger Gedanken, wie ich so ein Bild hinbekommen könnte.
Ich vermute, dass ich die Belichtungszeit verlängern muss, um diese "Ziehstreifen" zu bekommen. Ich vermute aber auch weiter, dass durch die längere Belichtung das Bild viel zu hell wird.
Ist das soweit richtig? Wenn ja, kann man was gegen die Helligkeit tun?
****51 Frau
19.438 Beiträge
Ich habe auch viele viele Fotos gemacht und mir viele Youtube Tutorials angesehen, sehr gerne Benjamin jaworskyj .
Und dann war es immer Learning by doing. Ich habe die Kamera jeden Tag in die Hand genommen und habe fotografiert.

Dann hatte ich irgendwann auch das Belichtungsdreieick verstanden und von da an, war der Automatikmodus nicht mehr erforderlich.
**********luder Frau
16.366 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*****GAP

*modda*

Darf ich hier mal kurz erinnern, dass genau dafür diese Gruppe für Anfänger Hilfestellung geben soll *achtung*
*****GAP Mann
156 Beiträge
Zitat von **********luder:
@*****GAP

*modda*

Darf ich hier mal kurz erinnern, dass genau dafür diese Gruppe für Anfänger Hilfestellung geben soll *achtung*

Undercoverluder ?
Sorry, ich verstehe jetzt deinen Hinweis nicht.
Hab ich irgendwas falsch gemacht ?
****51 Frau
19.438 Beiträge
**********luder Frau
16.366 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *****GAP:
@****in
Ich denke mal, dass es für das von dir genannte Beispiel keine Automatikfunktion gibt.

Als erstes musst du dich mit den Funktionen /der Bedienung deiner Kamera vertraut machen. Wo verändere ich Blende, Belichtungszeit, ISO.
Wie/ wo ändere ich die Autofokuseinstellungen und evtl auch die Belichtungsmessung. Wenn du deine Kamera bedienen und einstellen kannst dann findest du im Internet jede Menge Tutorials zu den unterschiedlichsten Themen der Fotografie.
In Deinem genannten Beispiel suche nach:
# Mitzieher Fotografie

Und auch dann heißt es Geduld haben und nicht verzweifeln wenn die ersten paar 100 Bilder für die Tonne sind.

@*****GAP *lach* “zuerst musst Du Dich mit den Funktionen Deiner Kamera vertraut machen“

Ja, sicherlich... das sollte aber auch möglich sein hier zu erfragen, erlernen und kennenzulernen. Und es sollte nicht selbstverständlich sein, dass schon jeder die manuellen Einstellungen der Kamera kennt und anwenden kann!
****51 Frau
19.438 Beiträge
Zitat von ****in:
Ich vermute aber auch weiter, dass durch die längere Belichtung das Bild viel zu hell wird.
Ist das soweit richtig? Wenn ja, kann man was gegen die Helligkeit tun?

Dann machst Du die Blende weiter zu.
Kleine Blendenzahl (2,8 z.B.)lässt viel Licht auf den Sensor fallen .
Grosse Blendenzahl (18 z.B.)lässt weniger Licht auf den Sensor fallen und somit wird das Bild dunkler.

Hoffe habe das jetzt gut erklärt?
****in Mann
1.306 Beiträge
@****51
Danke für das Video und für deine weiteren Erklärungen. Besonders gut fand ich im Video, dass erklärt wurde, welche Einstellungen an der Kamera vorgenommen werden müssen, um solche Bilder machen zu können. Genau darum ging es mir. *g*
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Zum Auto...

Schnelle Bewegung, da würde ich für den Anfang so vorgehen:

S, also Zeit vorgeben, Blende kommt automatisch.
ISO Automatik bis zu der höchsten Stufe, mit der es zu keinem Rauschen kommt
Schnelle Serienaufnahme
Keine RAW, sondern jpeg Bilder
Focus messfelder für Bewegung
Auslo
*****GAP Mann
156 Beiträge
Zitat von **********luder:
Zitat von *****GAP:
@****in
Ich denke mal, dass es für das von dir genannte Beispiel keine Automatikfunktion gibt.

Als erstes musst du dich mit den Funktionen /der Bedienung deiner Kamera vertraut machen. Wo verändere ich Blende, Belichtungszeit, ISO.
Wie/ wo ändere ich die Autofokuseinstellungen und evtl auch die Belichtungsmessung. Wenn du deine Kamera bedienen und einstellen kannst dann findest du im Internet jede Menge Tutorials zu den unterschiedlichsten Themen der Fotografie.
In Deinem genannten Beispiel suche nach:
# Mitzieher Fotografie

Und auch dann heißt es Geduld haben und nicht verzweifeln wenn die ersten paar 100 Bilder für die Tonne sind.

@*****GAP *lach* “zuerst musst Du Dich mit den Funktionen Deiner Kamera vertraut machen“

Ja, sicherlich... das sollte aber auch möglich sein hier zu erfragen, erlernen und kennenzulernen. Und es sollte nicht selbstverständlich sein, dass schon jeder die manuellen Einstellungen der Kamera kennt und anwenden kann!

Ich habe doch @****in keinen Vorwurf gemacht.

Das ist hald einfach mal das A und O das ich weiß wie ich etwas einstelle.

Das war in keinster Weise böse oder abwertend gemeint.
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Komplett nochmal ...

Zum Auto...

Schnelle Bewegung, da würde ich für den Anfang so vorgehen:

S, also Zeit 1/1000 vorgeben, Blende kommt automatisch.
ISO Automatik bis zu der höchsten Stufe, mit der es zu keinem Rauschen kommt
Schnelle Serienaufnahme
Keine RAW, sondern jpeg Bilder
Focus messfelder für Bewegung
Auslöse statt schärfenpriorität

Und dann mal abdrücken, und kontrollieren

Zum mitziehen kommt es aufs Tempo an, je langsamer das Auto z.b. In der Kurve, um so längere Zeit vorgeben. Aber mitziehen nicht übertreiben, fliegender Split usw vermitteln schon genug Speed ...

PS wenn kein Wölkchen am Himmel und Mittagszeit, Tuns ggf. auch ISO 400 fest eingestellt, wenn Wolken durchziehen ist die Automatik dagegen „Pflicht“
****nd Paar
8.037 Beiträge
Das ist aber auch so ein Problem an solchen Videos, wenn "Rezepte" für bestimmte Situationen gegeben werden. Weil eine Situation nie gleich ist. Und weil Patentrezepte nicht funktionieren. Und weilman sich eine eigene Arbeitsweise aneignen sollte. Ich habe schon Videos von den grossen 'Stars' der Szene gesehen, die vor Fehlern nur so strotzten. Ausserdem ist, was für den einen richtig ist, für den nächsten vielleicht falsch. Es gibt für alles diverse Herangehensweisen - und der eine kanns so besser, und der andere eben anders. Und die Erwartungen an die Ergebnisse sind bei jedem individuell unterschiedlich. Ich zum Beispiel finde nichts langweiliger, als wenn von vorn bis hinten alles scharf ist. Andere stehen genau darauf.

Daher sollte man sich eine eigene Arbeitsweise angewöhnen. Selbst mal den Kopf benutzen, statt den Jaworsky zu kopieren.

Übrigens ist es nicht grundsätzlich die beste Idee, die Blende zu schliessen, um auf längere Verschlusszeiten zu kommen. Das kommt immer drauf an, was man erreichen will. Genauso könnte man auch die Empfindlichkeit reduzieren oder ggf. ND Filter verwenden. Man hat in den meisten Situationen eine ganze Reihe von Möglichkeiten, zu "seinem" Ergebnis zu kommen.
Und in der Lernphase ist es nicht schlecht, wenn man sich da ausprobiert, statt nach Schema F abzuarbeiten. Es ist sicher gut, gewisse Regeln zu kennen. Aber es ist auch gut zu wissen, wann man diese Regeln auch mal brechen könnte, um zu anderen, individuellen Lösungen und Ergebnissen zu kommen.

Der Weg ist da oft auch das Ziel. Und man lernt auf diesem Weg immer noch dazu - das geht mir auch nach über 35 Jahren Fotoerfahrung noch so.
****in Mann
1.306 Beiträge
@*********er62
Vielen Dank. Das entspricht auch den Tipps im Video oben.

@*****GAP
Alles ist gut.
Ich habe deinen Beitrag nicht als Vorwurf empfunden. Und nicht als böse und abwertend.
Ich gebe dir ja recht, was das A & O angeht..

*danke* an alle, die mir heute Abend wertvolle Tipps gegeben haben. Ich weiß jetzt, wie man Tempo ins Foto bekommt. *g*
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Zitat von ****51:
Zitat von ****in:
Ich vermute aber auch weiter, dass durch die längere Belichtung das Bild viel zu hell wird.
Ist das soweit richtig? Wenn ja, kann man was gegen die Helligkeit tun?

Dann machst Du die Blende weiter zu.
Kleine Blendenzahl (2,8 z.B.)lässt viel Licht auf den Sensor fallen .
Grosse Blendenzahl (18 z.B.)lässt weniger Licht auf den Sensor fallen und somit wird das Bild dunkler.

Hoffe habe das jetzt gut erklärt?

Mit der Blende würde ich nicht arbeiten, da sich die Schärfentiefe dabei mit ändert, sondern mit den ISO Einstellungen.
*****GAP Mann
156 Beiträge
Zitat von ****in:
@*********er62
Vielen Dank. Das entspricht auch den Tipps im Video oben.

@*****GAP
Alles ist gut.
Ich habe deinen Beitrag nicht als Vorwurf empfunden. Und nicht als böse und abwertend.
Ich gebe dir ja recht, was das A & O angeht..

*danke* an alle, die mir heute Abend wertvolle Tipps gegeben haben. Ich weiß jetzt, wie man Tempo ins Foto bekommt. *g*
@****in dann bin ich ja froh, dass du das nicht falsch aufgefasst hast.

Undercoverluder hat da leider noch immer ein Problem mit meinem Beitrag.

Freut mich, dass dir die Beiträge ein bisschen weitergeholfen haben.
****nd Paar
8.037 Beiträge
Zitat von ****in:


*danke* an alle, die mir heute Abend wertvolle Tipps gegeben haben. Ich weiß jetzt, wie man Tempo ins Foto bekommt. *g*

Naja, probier es dir aus - nach den ersten 500 Bildern in der Art wirds schon besser klappen. Die Verschlusszeiten, die du brauchst sind nämlich ausserdem noch abhängig von der Richtung und Geschwindigkeit, aus der die Bewegung kommt - und ausserdem von Brennweite / Sensorgrösse / Abbildungsmaßstab. Und von den eigenen Vorstellungen, wie viel Dynamik du im Bild haben möchtest. Daher würde ich z.B. ehr mit ner 30stel anfangen, als mit ner 1000stel. Das ist aber dann auch noch abhängig davon, wie gleichmässig du mitziehen kannst - dabei spielt Übung eine Rolle.

Probiere es einfach aus. Und probiere unbedingt auch mal andere Einstellungen aus! Denn dadurch lernt man viel! Und am wichtigsten dabei: Spass haben! *zwinker*
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Noch ein Nachtrag: wenn die Belichtung heikel ist:

Etwas zu dunkel kann man besser mit Bildbearbeitung aufhellen, als zu hell. Da sind die Details schnell nicht mehr zu retten und es bleibt ein Sumpf.

Wenn ihr an der Kamera Bildkontrolle das Histogramm einblenden könnt oder die Spitzlichter hilft das.

Spitzlichter ist eine Einfärbung des Kontrollbilds. Wo die gezeigt wird ist zu viel Licht, da können ggf. die Details untergehen.
Histogramm sollte keine zu hohen Werte im hellen d.h. rechten Bereich anzeigen.
**********r_NRW Mann
322 Beiträge
Zitat von ****nd:


Daher würde ich z.B. ehr mit ner 30stel anfangen, als mit ner 1000stel. Das ist aber dann auch noch abhängig davon, wie gleichmässig du mitziehen kannst - dabei spielt Übung eine Rolle.

Probiere es einfach aus. Und probiere unbedingt auch mal andere Einstellungen aus! Denn dadurch lernt man viel! Und am wichtigsten dabei: Spass haben! ;)

Kleine Rechenübung: 180 km/h Renntempo entspricht 50m/Sekunde, bei 1/1000 sec hast Du also schon 5 cm Bewegungsunschärfe im Fahrzeug, das sieht man bei einem Aufkleber, einem Logo oder Speichen in den Felgen ggf. schon ordentlich.

Bei 1/30 bist Du bei über 1,60 m Bewegung in Fahrtrichtung, die von Bewegungen aus der Schärfeebene (Lenken, Straßenverlauf) und auf/ab (Fahrdynamik) überlagert werden. Da man bei solchen Bildern lange Brennweite und die Blende maximal offen hat, ist der Hintergrund ohnehin schon unscharf und die Schärfentiefe gering. Außerdem wählt man als Hintergrund auch eher etwas homogenes, um nicht vom Objekt zu sehr abzulenken.

Längere Belichtung ist also eher schwer und allgemein verschmiert, kürzere "sauberer", ohne dass der Hintergrund zu wenig verschwommen wirkt.

Aber wie Du richtig schreibst, nur (kontrollierter) Versuch macht klug, also Tablett o. Notebook mitnehmen, beim Vorrennen schon mal ein paar Serien mit bewusst verschiedenen ISO/Zeiten/Brennweiten/Hintergründen/Lichtverhältnissen schießen und die Bilder in anständiger Größe ansehen, um die Effekte sauber beurteilen zu können.

Dann das raussuchen was einem am besten zusagt und es klappt auch mit der Ausbeute!

PS: Große Speicherkarte, bei Spiegellosen auch noch ein oder mehrere Ersatzakkus einpacken und die Gegenlichtblende nicht vergessen!
****51 Frau
19.438 Beiträge
Zitat von *********er62:
Zitat von ****51:
Zitat von ****in:
Ich vermute aber auch weiter, dass durch die längere Belichtung das Bild viel zu hell wird.
Ist das soweit richtig? Wenn ja, kann man was gegen die Helligkeit tun?

Dann machst Du die Blende weiter zu.
Kleine Blendenzahl (2,8 z.B.)lässt viel Licht auf den Sensor fallen .
Grosse Blendenzahl (18 z.B.)lässt weniger Licht auf den Sensor fallen und somit wird das Bild dunkler.

Hoffe habe das jetzt gut erklärt?

Mit der Blende würde ich nicht arbeiten, da sich die Schärfentiefe dabei mit ändert, sondern mit den ISO Einstellungen.

Naja wenn Du, wie im Video mit 100 Iso fotografierst, bleibt doch nur die Blende oder eben der ND Filter. Aber einen ND-Filter wird ein Anfänger sicherlich noch nicht besitzen, der wird nicht mal wissen, was das ist.
Wir sind hier in einer Anfängergruppe, also macht es nicht zu kompliziert.

*my2cents*
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