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Frankreich: Essen im Auto verboten

*********bling Paar
847 Beiträge
Themenersteller 
Frankreich: Essen im Auto verboten
Frankreich: Essen im Auto verboten
Frankreich verschärft seine Verkehrsregeln. Wer am Steuer isst, trinkt, mit Ohrstöpsel telefoniert, Stadtpläne wälzt, am Radioknopf dreht oder laute Musik hört, riskiert neuerdings 35 Euro Buße sowie Strafpunkte und sogar den Führerschein.
( dpa )
*********bling Paar
847 Beiträge
Themenersteller 
Autofahrer, die zum Start der Ferienzeit nach Frankreich unterwegs sind, aufgepasst: Seit Monatsbeginn sind im Nachbarland einige Änderungen der dortigen Straßenverkehrsordnung in Kraft. Der ADAC Südbaden warnt, die neuen Regeln zu ignorieren. Denn das könnte ganz schön teuer werden.

"Ziel der Neuerungen sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Reduzierung der verhältnismäßig hohen Zahl an Verkehrsunfalltoten in Frankreich", sagt Clemens Bieniger, der Vorsitzende des ADAC Südbaden. Die neuen Regeln gelten auch für alle Ausländer, die mit dem Auto in Frankreich unterwegs sind. Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Alkohol: Die Promillegrenze für Fahranfänger (in den ersten drei Jahren des Führerscheinbesitzes) sinkt von 0,5 auf 0,2 Promille. Verstöße kosten bis zu 4500 Euro.

Telefon: Das Telefonieren am Steuer ist nur noch mit Freisprecheinrichtung erlaubt. Das Verwenden von Kopfhörern, Ohrstöpseln oder Headsets zum Telefonieren ist verboten. Eine Freisprecheinrichtung darf nur verwendet werden, wenn die Sprachübertragung über externe Lautsprecher im Fahrzeug oder den Telefonlautsprecher erfolgt. Sonst droht eine Geldbuße von 135 Euro.

Kopfhörer: Auch die sonstige Verwendung von Kopfhörern oder Ohrstöpseln, zum Beispiel zum Musik oder Radio hören, ist verboten. Hier droht dem Fahrer bei Zuwiderhandlung ebenfalls eine Geldbuße in Höhe von 135 Euro.

Ablenkung: Dem Fahrer sind jetzt auch ablenkende Tätigkeiten am Steuer verboten. Hier wird der französischen Polizei ein weitgehender Ermessensspielraum eingeräumt. Ein Bußgeld von 75 Euro kann beispielsweise für das Essen oder das Schminken am Steuer, aber auch das Herumkramen im Handschuhfach anfallen. Das Betrachten eines Bildschirms, etwa eines DVD-Spielers, kostet bis zu 1500 Euro. Der Blick auf den Bildschirm des Navigationssystems bleibt aber erlaubt. Außerdem wird zu laute Musik im Fahrzeug mit 75 Euro bestraft, wenn dadurch Umgebungsgeräusche im Verkehr nicht mehr richtig wahrgenommen werden können.

Schuhe: Aus Sicherheitsgründen kann die Polizei nun auch das Fahren mit Flip-Flops oder ähnlichem losen Schuhwerk mit einem Bußgeld in Höhe von 75 Euro ahnden.


Rauchen: Zusätzlich wird derzeit in Frankreich im Gesetzgebungsverfahren über ein generelles Rauchverbot in Fahrzeugen beraten. Es soll dem derzeitigen Plan zufolge für den Fall gelten, dass sich Kinder, also Minderjährige unter 18 Jahren, im Fahrzeug befinden. Hier sollen etwaige Zuwiderhandlungen künftig mit einer Geldbuße von etwa 70 Euro verfolgt werden.
*********bling Paar
847 Beiträge
Themenersteller 
Tatbestand Strafe
falsch geparkt ab 15 Euro
Geschwindigkeitsübertretung
… unter 20 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften 68-180 Euro
… unter 20 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften 135-375 Euro
… 20-49 km/h 135-375 Euro
…50 km/h oder mehr bis 1.500 Euro
Kind auf dem Beifahrersitz (unter 10 Jahre) ab 90 Euro
Fahren ohne Warnweste/Warndreieck 135 Euro
Fahren ohne Gurt (pro Person) 135 Euro
Handy am Steuer benutzt 135 Euro
Navigationsgerät mit Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung im Auto mitgeführt bis 1.500 Euro
Alkohol am Steuer
… 0,5-0,8 Promille 135 Euro
… mehr als 0,8 Promille 4.500 Euro, 2 Jahre Haftstrafe
Drogen am Steuer 4.500 Euro, 2 Jahre Haftstrafe
Alkohol (mehr als 0,8 Promille) und Drogen
9.000 Euro, 3 Jahre Haftstrafe
*****ith Mann
1.619 Beiträge
Danke für die Informationen.
Mir ist das Bußgeld lieber in Deutschland wie in Frankreich *g*
in Sache überhöhte Geschwindigkeit
*****c65 Paar
2.401 Beiträge
Wenn man sich dran hält...
...gibts keine Probleme *zwinker*

Danke für die Info!!
*********bling Paar
847 Beiträge
Themenersteller 
neuer radarkasten in frankreich

********paar Paar
952 Beiträge
Ganz ehrlich. So reglementiert werden entspricht nicht meinem Lebensgefühl und läuft dem Wunsch konträr dort Urlaub machen zu wollen. Nicht dass ich alkoholisiert oder nachlässig Auto fahre. Auch höre ich keine Musik. Aber das Abbeißen vom Brötchen ist schlimmer als die Zigarette anzuzünden? Mein Schuhwerk unterliegt der Kontrolle? Irgendwann auch die streifenfrei geputzte Windschutzscheibe? Ne, das entwickelt sich falsch. Das ist die beste Masche um Touris abzuzocken. Da vergeht mir die Lust.
*********bling Paar
847 Beiträge
Themenersteller 
@ fetzigespaar
sehe ich auch so, deswegen lebe ich in *deutschland*
*****ith Mann
1.619 Beiträge
Man....
Kann auch aus ner Mücke.....

Wir leben jetzt seit mehr als zwei Jahren in der Bretagne.....
Ich wurde bisher nicht mal annähernd kontrolliert, bzw zeigt die Gendamerie recht wenig Interesse an Kontrollen...also...nichts wir so heiss gegessen.
*******mcat Mann
3.652 Beiträge
leider wahr
Also ich habe es noch nicht erlebt, dass man mich in Frankreich hinsichtlich "Essen im Auto" kontrolliert hätte. Manches wird tatsächlich nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.

Und auch über die Mitführpflicht von Akoholtestern durch die KFZ-Fahrer selbst um die Staatskasse zu schonen ist schon lange Gras gewachsen. Die FRanzosen selbst haben das Gesetz offensichtlich boykottiert.

Aber die Gesetzesgrundlagen sind geschaffen worden !
Nun auch "Mampfen am Steuer".

Wohl aber kann ich als Trend beispielsweise bestätigen, dass es passiert, dass insbesondere an deutschen Feiertagen wenn die deutschen Touris ins schöne Frankreich fahren um einzukaufen (falls dort kein Feiertag ist), die Gendarmen direkt hinter der Grenze warten, um Verstöße, die man von außen sehen kann, unmittelbar zu ahnden (Gurtanlegepflicht, Kinder auf dem Beifahrersitz). Man muss sofort löhnen, keine Gnade. Andernfalls werden Papiere einbehalten und man darf sich die später auf der Gendarmerie soundso in der Stadt soundso wieder abholen.

Ich finde es ebenfalls unmöglich, als Mitfahrer in einer Kolonne, wo alle das gleiche Tempo fahren, herausgefischt zu werden wegen einer geringfügigen Geschwindigkeitsüberschreitung von kleiner 5 km/h (Ziehharmonika-Effekt). Zahlbar - sofort.

Dann braucht man sich aber auch nicht zu wundern, wenn die Deutschen im Elsass lieber zehn Kilometer zu langsam fahren und halt die Franzosen nerven, die gerne mal 10 Kilometer zu schnell fahren wollen. In jedem kleinen Kaff steht mittlerweile Radar und man bekommt angezeigt auf Leuchttafeln, wie schnell man gerade ist und was es kostet bzw. wieviele Punkte das "bringt".

Ortsdurchfahrtsampeln schalten nur auf grün, wenn man sich mit vorschriftsmäßiger Geschwindigkeit nähert - und hinter der nächsten Ecke erkennt man bei genauem Hinschauen kleine blaue Männchen.
Ich will nicht ausprobieren was passiert, wenn man so ne einsame "Gessler-Hut-Ampel" nachts mal missachten sollte.

Sorry, ich wollte es früher nicht glauben. Aber seit ich unmittelbar im Grenzbereich lebe und arbeite kenne ich beide Seiten der Landesgrenze und ich wurde eines besseren belehrt.

Die Deutschen bringen Geld ins Land.

Natürlich gab es Zeiten, da sind "ldie Allemannen" wie blöd auf dem Weg zur Arbeit mal eben ne Abkürzung über zwei französische Dörfer gefahren (um zehn Kilometer zu sparen) und waren häufig 20 km/h zu schnell. Man will ja nicht zu spät zur Arbeit kommen.

Es sind dann halt Aktionen-Reaktionen-Reaktionen-Reaktionen. Der gesunde Menschenverstand aber bleibt auf der Strecke.

Ich für mich habe beschlossen, beim Fahren in Frankreich "keine Mahlzeiten einzunehmen". Und das Handy ist erst gar nicht in Reichweite sondern im Gepäck auf dem Rücksitz oder im Kofferraum.
*******Paco Paar
2.355 Beiträge
Wir...
... fahren seit vielen Jahren in Frankreich, und hatten - bis auf das verpennte Radar - keinerlei Probleme. Und dies kostete exakt 45 Euro. Und nicht, wie hier zu lesen
unter 20 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften 68-180 Euro
Nirgends fahren wir so entspannt und angenehm wie dort. Von Abzocke keinerlei Spur. Im krassen Gegensatz übrigens zu Österreich und seinem Wegelag... äh Mautsystem..

Wozu benötigt man eigentlich diese beinahe panikartige Auflistung aller möglichen und unmöglichen Regeln?
lG
A&P
***ia Paar
132 Beiträge
Falsche Infos
Wie so oft in diesen Zeiten wird über viele Kanäle auch viel Unsinn verbreitet. Es ist nicht verboten im Auto zu essen. Wie in den meisten Ländern muss der Lenker jederzeit die Kontrolle über sein Fahrzeug haben. Das ist das entscheidende Kriterium. 3456 Tote auf den Strassen und viele tausende Verletzte lassen das als vernünftiges Kriterium erscheinen, um andere Verkehrsteilneher zu schützen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hier die Richtigstellung der Délégation à la Sécurité routière vom 2. Juli 2017:

La seule modification intervenue le 1er juillet 2017 porte sur la taille réglementaire des plaques de deux et trois-roues motorisés, comme l’a annoncé la Délégation à la Sécurité routière par voie de communiqué de presse.

Concernant les autres modifications annoncées :

La baisse de l’alcoolémie légale pour les conducteurs novices est entrée en vigueur il y a deux ans, le 1er juillet 2015.

Le fait de téléphoner au volant est sanctionné par la perte de 3 points et 135 euros d’amende depuis janvier 2012.

L’interdiction d’un écran dans le champ de vision d’un conducteur est inscrite dans le Code de la route depuis 2008.

Aucun article du Code de la route ne mentionne spécifiquement l’interdiction d’écouter de la musique, de manger un sandwich ou de chercher quelque chose dans la boîte à gants du véhicule.

Pour autant, l'article R.412-6 du Code de la route datant de 2001 et modifié en 2008 permet aux forces de l’ordre de sanctionner tout comportement dangereux : « Le conducteur doit à tout moment adopter un comportement prudent et respectueux vis-à-vis des autres usagers. (…) Tout conducteur doit constamment se tenir en état et en position d’exécuter commodément et sans délai toutes les manoeuvres qui lui incombent. » Cette disposition, que les forces de l’ordre n’appliquent qu’avec discernement, pourrait donc, éventuellement, conduire à verbaliser un comportement inapproprié et dangereux.


Den ganzen Text findet man unter diesem Link: http://www.securite-routiere … rce=t.co&utm_medium=referral

Und Le Monde hat daraufhin ebenfalls vieles korrigiert. Liest man hier: http://www.lemonde.fr/les-de … juillet_5156227_4355770.html

Salutations et bonne route - les punxsies
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