Heimweh – Zwischen zwei Welten
Hallo zusammen,
ich lebe nun seit fast 15 Jahren in Deutschland und fühle mich hier wirklich wohl. Das Leben hier hat viele Vorteile, und ich schätze die Sicherheit, die Infrastruktur und die Lebensqualität sehr. Dennoch gibt es etwas, das ich trotz der vielen Jahre nicht ablegen kann: die tiefe Verbundenheit zu meiner Heimat.
Jeden Monat oder spätestens alle zwei Monate zieht es mich zurück in ach Marseille und die Provence. Es ist die
nostalgie du pays, die mich immer wieder ruft. Es ist schwer zu beschreiben, aber es sind vor allem vier Dinge, die mir hier besonders fehlen: das Meer, das Essen, die Landschaft und – am allermeisten – meine Familie und meine Freunde.
Das Essen meiner Heimat hat für mich einen ganz besonderen Geschmack, der mich an unzählige Kindheitserinnerungen und Erlebnisse erinnern. Sei es die Bouillabaisse, das Baguette und die Croissants, die Pizza am Corniche oder das Glas Pastis während des Petanque-Spiels.
Die Landschaft, in der ich aufgewachsen bin, hat eine beruhigende Wirkung auf mich, die ich nirgendwo anders so empfinde. Und natürlich meine Familie und meine Freunde, die mir trotz der Distanz immer sehr nah sind. Die gemeinsamen Momente mit ihnen sind für mich unersetzlich.
Diese regelmäßigen Besuche in meiner Heimat sind für mich eine wichtige Kraftquelle, die mich immer wieder neu motiviert und mir hilft, mein Leben hier in Deutschland in vollen Zügen zu genießen. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich zwischen zwei Welten lebe – und das ist manchmal nicht ganz einfach.
Kennt jemand von euch dieses Gefühl? Wie geht ihr damit um, wenn die
nostalgie du pays euch ruft? Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Gedanken.
Viele Grüße
ArsenioLupino