Swinger-Camping le Diamant Noir (2024)
Wie sieht das eigentlich auf so einem Swinger-Campingplatz aus?Es ist wirklich lange her, dass wir völlig “freie” Ferien hatten. Eigentlich haben wir bisher immer irgendetwas geplant, reserviert und organisiert.
Diesmal ist es anders und wir sind losgefahren, Ziel “Süden”. Und “Atlantik”. Auf dem Weg dahin bieten sich zwei Swinger-Campingplätze an. “Le Roseraie” und “Le Diamant Noir”.
“Le Roseraie” liegt noch näher an der Achse “Deutschland/Schweiz” - “Cap d’Agde”, östlich von Lyon: https://maps.app.goo.gl/t6VJEtu3QB9Cowce6
Sowohl im Netz als auch persönlich von ehemaligen Gästen der “Roseraie” haben wir nicht viel Ermunterndes gehört, wenn es für uns räumlich gepasst hätte, hätten wir unser aber ein persönliches Bild gemacht.
“Le Diamant Noir” passte besser in unsere Reiseplanung. Der Club liegt im Dreieck zwischen Brive la Gaillarde (kurz “Brive”), Bergerac und Périgueux (ein Ortnsame, der wesentlich einfacher auszusprechen als zu schreiben ist).
Damit liegt der Club in der Mitte des Perigord, einer historisch und kulinarisch sehr reizvollen Gegend Frankreichs. Die berühmten Höhlen von Lascaux liegen nicht weit entfernt und Martin Walker beschreibt in seinen Kriminalromanen wunderbar Land, Leute und vor allem: Essen. Für die Reiseplanung lohnt sich die Anschaffung seines Buches “Eine perfekte Woche im Périgord “ ;).
Da unser Ziel nicht das Périgord war, haben wir uns nur eine Nacht für den “Diamant Noir” genommen.
Wer im Diamant Noir unterkommen möchte, reserviert zwei Tage im Voraus - zumindest bei uns erlaubte die Webseite keine Reservierung für den nächsten Tag. Angerufen haben wir nicht, vielleicht wäre dann eine Reservierung möglich gewesen - für uns hat’s aber gerade perfekt gepasst. Wir haben 46€ für die Nacht auf dem Stellplatz gezahlt.
Vielleicht lag es nur an unserer Strecke, aber wir hatten das Gefühl, ewig durch den Wald zu fahren, bis endlich das Tor des Campingplatzes (verschlossen) vor uns lag.
Nach dem sehr freundlichen Empfang hielten wir zwei schwarze Armbänder als “Ausweis” und Zahlungsmittel sowie einen Badge für das Tor in der Hand, das sich dann für uns öffnete.
Unser Eindruck war, dass der Diamant Noir an erster Stelle ein sehr gepflegter Campingplatz ist. Wir haben die Sanitärbereiche, die Einrichtungen und den Umgang mit den Gästen als sehr gepflegt und professionell empfunden.
Was die Gäste betrifft ist das Swingercamping genau wie ein Clubbesuch sehr zufällig - vielleicht sind eher ältere Menschen (60+?) mit dem Wohnmobil unterwegs und auf einem Campingplatz anzutreffen, aber es waren auch Paare Ende dreissig auf dem Platz. Wir mit knappunterfünfzig waren so in der Mitte, würde ich sagen.
Es gibt einen grossen Bereich, in dem vielleicht 5-6 Spielwiesen, ein Spielzelt, ein Pranger, ein Balken (zum Anbinden) und ein Andreaskreuz aufgestellt sind. Platz zum Spielen ist also reichlich vorhanden. Neben den Spielwiesen sind Tücher, Desinfektionsmittel und Kondome sowie ein Mülleimer. Nichts hindert also die Nutzer daran, die Spielwiesen in ordentlichem Zustand zu hinterlassen.
Als wir da waren (in der Woche), spielten zwei, drei Paare für sich. Wir stellten uns dann am Abend an den Pranger, Frau cpl75 kniete sich vor mich und machte mich hart, als ein Paar und der Herr eines Paares den Weg zu uns fanden. Der Herr mit Dame kommentierte die Grösse meines Geschlechtsteils sehr höflich, aber spielen wollten wir nicht. Das war auch kein Problem, also verschwand meine Erektion und wir unterhielten uns nett.
Wir verlegten dann das Gespräch mit verpacktem Schwanz in den Swingerclub des Campingplatzes. Auch der ist sehr gepflegt. Eine Pole-Dance-Stange lädt zum Exhibitionismus ein, zwei kleine Spielwiesen neben der Tanzfläche stehen zur Verfügung, dazu eine Dusche, Schliessfächer - eigentlich alles, was ein kleiner Club braucht.
Nachdem der DJ sich warmgemixt hatte, tanzten einige Paare, aber da wir am nächsten Tag weiter wollten, gingen wir noch nach draussen und erfüllten das, was ich in der Jugend nicht gemacht habe: Sex auf dem Tisch in Sichtweite der Gruppe, die vor dem Fest steht, raucht und sich unterhält. Hat viel Spass gemacht, Frau cpl75 erst ausführlich zu lecken und sie dann so zu nehmen, wie ich mir den perfekten Disco-Aufriss immer vorgestellt habe
Die Nacht war erstaunlich ruhig, das wilde Treiben hat entweder gar nicht oder nur oben im Club und im Spielbereich stattgefunden.
Mein Eindruck war, dass man als Paar im Diamant Noir wunderbar seine exhibitionistischen Züge ausleben kann, wenn man sich zwei, drei Nächte Zeit für’s Ankommen und Warmwerden lässt. Kontakt zu anderen hängt wie immer von einem selber und der Zusammensetzung der Gäste ab.
Wiederholungsfaktor: Wenn’s passt. Vielleicht mit einem Paar aus dem JC
P.S.: Im Forum findet Ihr auch alte Berichte vom Club - die letzten entsprechen ziemlich genau unseren (positiven!) Erfahrungen