So einfach ist das nicht ....
> Hallo liebe Gruppe/ Gruppenmitglieder,
> das Thema grundsätzlich "Tausch" ist nicht nur aufgrund der Einstellungen eines jeden Paares (Matriarchat-Patriarchat) zur Diskussion geeignet, sondern stellt auch im Innenverhältnis des jeweiligen Paares klar, welche vorgefasste Meinung/ Position "ein Jeder zur "Sache" ansich, aber auch zur Position dazu klar.
> Der grundsätzliche Unterschied (Männertausch-Frauentausch) besteht im Wesentlichen darin, wer welche Dominanz im Paar-Innenverhältnis sexuell hat. So wie die "Anhänger" der Polyamorie" von sich einen gewaltigen Freiheitsgewinn gegenüber vielen Verhältnissen anderer Beziehungen zu glauben haben, so ist auch der Unterschied "Männertausch-Frauentausch" in sich schon sehr diskutabel!
> In der reinen Sachebene (Diskussionslage) stellt das keinen (!) Unterschied dar, jedoch in dem Moment, wo aus der Pflichtenlage (Herkunft, Religion, Erziehung, Bildungsgrad und Vieles mehr, was mit Gefühlen u. a. zu tun hat) eine Positionierung erfolgen soll, scheitert die reine Sachdiskussion im Allgemeinen an den doch sehr unterschiedlichen Gefühlslagen des weiblichen Geschlechts (Aufgabenverteilung in der Erhaltung der Art).
> Es ist also auf der "Grundlage der Exactheit der Definition" schon ein großer Unterschied zwischen "Männertausch" und dem "Frauentausch" aus der Sicht des personifizierten Materialrechts wie z. B. dem BGB; rein medizinisch-psychologisch ist es facto nahezu das Gleiche....
> Ob sich dieses Forum dazu eignet, hier klares gegenseitiges Verständnis zu erzielen, ist eine Mitgliedschaft wert!
Aus unserer Sicht ist es naturell "einfacher", wenn die Lust zum Versuch von der weiblichen "Seite" initiiert ist und wird. Nichts gegen "Männer", doch haben "Männer" eben ein anderes "Triebverhalten" und neigen eher dazu, ihre Meinung als doch völlig "unkompliziert"sich selbst gegenüber vorstellen zu wollen.
Frauen sind und bleiben da eher sensibler, denn ihre Werteinstellung zur Sexualität ist eben eine "andere"! Auch ist der Sichtwunsch "Eifersucht" somit anders biologisch angelegt und hormonell von deutlich mehr Faktoren abhängig, als bei Männern.....
Solche und änliche Tendenzen sind z. B. auch beim Cuckholding zu finden und werden als "Spielart" der "sexuellen Freiheit" dargestellt´(aus unserer 'Sicht eher sadomasochistisch angelegt) ....
Auf "Tausch" in der sexuellen Ebene sollten sich tatsächlich nur fest verbundene (so genannte "gestandene") Paare einlassen, denn i. d. R. ist gerade im Verlaufe der Zeit wie in der Polyamorie eine emotionale Ebene erreicht, wo Gefühle aus der Vertrauensebene "ins Spiel" kommen.
Ob ein Tausch über mehrere Tage oder länger überhaupt "sinnvoll" ist oder wirklich sein könnte, halten wir für hinterfragungswürdig, weil entweder eine deutliche Trennungstendenz auftaucht, oder eben genau das Gegenteil ....!?! Es ist und bleibt absolut nicht kalkulierbar !!!
Tauschinteressen sind öfter bei "Freundschaft+" zu finden, weil hier doch über eine längere Zeit, aber auch in deutlich verschiedeneren Situationen sich die Paare kennen gelernt haben. Ein Jeder weiß nicht gerade wenig über den Tauschpartner und wenn der sexuelle Reiz noch so deutlich ist, so wirklich tauschen (für länger) will eigentlich so Keiner (jeder hat eben nicht nur positive Seiten).
Wir halten einen "Tausch" für max. 24 h dem Grunde nach noch für beherrschbar für beide Seiten, jedoch sind längere Tauschphasen zwar für mehr als Sexualität eher ungeeignet (altersabhängig), denn die "Gefahr einer möglichen Entfremdung" ist nicht so ohne weiteres "steuerbar"....
"Getauscht" wird nicht gerade selten in Urlaubsphasen, da es dort ja auch primär um "neue Erlebnisse" grundsätzlich geht; wesentlich ist jedoch immer die klare Positionierung aller (!) Beteiligten, dass es sich hier nur um sexuelles Triebverhalten, also "Befriedigung" körperlicher Bedürfnisse gehen sollte....
Im 'Ergebnis ist es eigentlich "immer" die sexuelle Befriedigung von Triebverhältnissen in getrennten Räumen mit dem Unterschied als wesentlichem Merkmal dazu, dass es gewollt eine Zeitspanne nach der reinen körperlichen Befriedigung umfasst.
Unstrittig ist aber grundsätzlich, dass Sexualität auch Nähe bedeutet und die Suche nach Nähe eben mehr im "weiblichen Teil" angesiedelt ist ! Wie "weit" eine jede Partnerschaft dies auch zulässt, ist im Innenverhältnis des Paares selbst zu "klären" ....
Es ist und bleibt eben ein sehr strittiges Thema, denn es umfasst eine enorme "Bandbreite" an Gefühlen, die meist erst im Erleben derselben zum "Aufbruch" kommt.
So reizvoll die Phantasien dazu auch sein mögen/sind, es gehört deutlich mehr dazu, als nur die reine Triebbefriedigung !!!
LG Anwo