Aber ich kriege trotzdem gute Fotos hin, mit denen ich zufrieden bin.
Das ist ja auch das wichtigste - und wie du hier schön zeigst, man muss sich nur zu helfen wissen - wenn man weiss, wie die eigene Kamera "tickt", dann ist schon manches möglich.
Insbesondere die Benutzer von Kameras mit kleinen Bildsensoren, also Kompaktkameras, die meisten Bridgekameras, Handys etc - haben es etwas schwerer, mit Schärfentiefe zu spielen. Das liegt daran, dass deren Optiken "real" sehr kurzbrennweitig sind, auch wenn manchmal Angaben wie "24-500mm" aufgedruckt sind - das sind nur Vergleichsangaben für den Bildwinkel. Bei solchen Kameras kann man natürlich auch ein wenig mit Schärfentiefe spielen - dazu ist es wichtig, die Blende so weit wie möglich zu öffnen, und dann ehr im Telebereich zu fotografieren. Und dann ... möglichst weit ran ans Motiv oder an den späteren unscharfen Vordergrund - um die relative Distanz von beiden zu maximieren - daher bietet besonders der Makrobereich eigentlich bei allen Kameras Möglichkeiten zum Freistellen bzw. der geringen Schärfentiefe.
"Bokehporn" mit Revuenon 55mm f/1,4 + Zwischenring an Canon 6d
55/1,4 an Canon 6d - größere Sensoren bringen mehr Spielraum fürs Unschärfespiel