Es wird halt zuviel Kunstdünger gestreut. Da haben die Blumen keine Chancen.
Das ist ganz sicherlich weniger ein Problem der Blumen - insbesondere des Mohnes - denn der hat ein hohen Nährstoffbedarf aber ein schlechtes Nährstoffaneignungsvermögen. Er ist somit auf gut mit Nährstoffen versorgte Böden angewiesen, ob diese Nährstoffe nun aus Mineraldüngern (Kunstdüngern, ist aber keine Kunst vonnöten) oder aus organischen Düngern stammen, ist der Pflanze dabei egal. Hauptsache, es ist "ordentlich was zu futtern" im Boden. Daher findet man Mohn auch ehr auf etwas besseren Böden, die ein höheres Nährstoffhalte- und nachlieferungsvermögen haben. Dass man den Mohn (oder andere Ackerbegleitblumen) nicht überall findet, ist nicht in der Düngung, sondern in erster Linie in der Bestandesführung der Kulurpflanzen begründet - man wählt Aussaatstärken & Zeitpunkte so, dass die Kulturpflanze selbst schon möglichst viel Unkrautunterdrückungspotential entfalten kann, und was die Pflanze nicht selbst schafft, wird dann mit mechanischer oder chemischer Unkrautbekämpfung nachgeholt. Unkrautunterdrückung ist absolut notwendig (auch im Bioanbau), sowohl was die erzielbare Erntemenge aber besonders auch deren Qualität anbelangt. Ich habe in den letzten Jahren eigentlich verstärkt wieder mehr Kornblumen, Kamille & Mohn gesehen, insbesondere in den Randbereichen einiger Felder, da einige Anbauer ganz bewusst die Intensität des Pflanzenschutzes in den äußeren Reihen senken.
Mohn findet man also bei hoher Düngeintensität aber geringer Pflanzenschutzintensität
Genug gelabert
Nun wieder Bilder. Die besten aus '16
Dieser wunderhübsch optisch durch Wicken und allerlei andere Pflanzen aufgewertete Getreidebestand war letztendlich nicht beerntbar - also ein 100%-Verlust. Da hätte man die Fläche auch gleich ganz brach liegenlassen können, dann hat die Natur noch mehr A