Linsen aus Metall könnten bald Glasobjktive ersetzen.
https://www.wired.de/collect … grafie-fuer-immer-veraendernDiese bestehen aus einem Meta-Material. Dabei handelt es sich um mikroskopische Stäbchen aus Titandioxid oder Siliziumdioxid, die in einzelnen Gruppen angeordnet sind. In diesen Konstellation agieren die 400 bis 700 Nanometer langen Stäbchen ähnlich einer Glaslinse als Wellenleiter. Die Nanoflossen fangen das sichtbare Licht auf, lenken es durch die Linse und fokussieren es auf einen gewählten Punkt. Jede Wellenlänge wird dabei von einer gesonderten Gruppierung übernommen. Der Vorteil der Metalinsen: Sie lassen sich auf einer Fläche unterbringen, die gerade einmal so dick ist, wie ein Blatt Papier. Zudem weisen sie anders als Glaslinsen keine natürlichen optischen Verzerrungen oder Farbverschiebungen auf. Denn eine fehleranfällige Krümmung wie bei einem Glas ist hier nicht nötig, um das Licht zu bündeln.
Statt dicker Gläser könnten Objektive in mehreren Jahren aus flachen Scheiben bestehen und Smartphones problemlos die Qualität erreichen, die heute noch eine Spiegelreflexkameras erfordert. Auch würden die Optiken von Mikro- und Teleskopen stark zusammenschrumpfen. Dazu könnten die Produktionskosten für die Optiken dank der vergleichsweise unkomplizierten Massenfertigung um das 100 bis 1000fache sinken. Aktuell arbeiten die Forscher schon an einer Methode, die Brennweite einer Metalinsen durch die Einwirkung elektrischer Felder zu variieren, um dadurch einen Zoomeffekt zu erzeugen. Das könnte die Foto- und Filmtechnik auf immer verändern.