Bei solch einem Dynamikumfang (Unterschied zwischen Hell und Dunkel) hast du - etwas überspitzt ausgedrückt - die Wahl zwischen "Pest und Cholera": Entweder du belichtest auf die See, dann ist die Sonne ausgebrannt (überbelichtet). Wenn du auf die Sonne belichtest, ist die See sehr viel dunkler, da die die Kamera die Sonne richtig belichten möchte.
Lösungsvorschlag wäre m. E. ein Grauverlaufs- oder ND-Filter (gibt es in verschiedenen Stärken), der das gesamte Bild dunkler macht und so die Extreme reduziert. Aber auch die Belichtungszeit verlängert.
Zweite Idee wäre die Nutzung des HDR-Modus (wenn deine Kamera den hat) bei dem die Kamera beim Auslösen 3 Bilder mit unterschiedlichen Blendenstufen macht, die dann zu einem Bild zusammengefügt werden.
Wenn du deine Bilder im RAW-Format fotografierst und mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitest (z. B. Lightroom), kannst du auch noch einiges aus solchen Bildern herausholen. Allerdings ist hier der Grundsatz, dass "abgesoffene" (zu dunkle Stellen) sich besser bearbeiten lassen als ausgebrannte (überbelichtete) Stellen, da hier die Bildinformationen fehlen. Deshalb belichte ich meine Bilder oft eine viertel Blende niedriger.