@**********d_Gin:
Bedenke aber bitte, dass es sich hier um Freizeitknipser handelt.
Fachspezifisch sollte, wenn, auch so erklärbar sein, dass auch Leute es verstehen, die sich eigentlich nie mit den Tiefen der Fotografie beschäftigt haben.
dem stimme ich zu, denn auch ich schrieb vom "Fachlichen", nicht vom "Fachchinesisch", das interessiert mich auch nur sehr selten
aber manchmal schadet es nicht, zu wissen, warum manches so ist wie es ist, dann fällt es einem wesentlich leichter, in bestimmten Situationen sofort annähernd passende Einstellungen vorzunehmen, statt lange rumzuexperimentieren
@****_21:
Tiefenschärfe/Schärfentiefe
der Bereich, der auf dem späteren Foto vor und hinter dem eigentlich gewählten Schärfepunkt noch scharf abgebildet wird
abhängig von der Blende, je größer die Blende/kleiner der Wert, desto geringer der Schärfebereich
auch die Brennweite beeinflusst diesen Bereich, je länger die Brennweite, desto geringer der Schärfebereich bei gleicher Blende, Beispiel: bei einem 24mm Weitwinkel ist schon mit Blende 5,6 von vorne bis hinten alles scharf, ganz anders mit Blende 5,6 bei einem 200mm Objektiv
helfen kann:
• Abblendtaste an der Kamera drücken, wenn vorhanden, zeigt im Sucher den scharfen Bereich
• Entfernungsangaben finden sich evtl. auch am Objektiv selber, nämlich am Scharfeinstellring, der für jede Blende den passenden Entfernungsbereich anzeigt
• "LiveView-Modus" der Kamera, wenn vorhanden, zeigt auf dem Monitor natürlich auch sich verändernde Schärfebereiche an
• und natürlich die übliche einfache Ergebniskontrolle am Kameramonitor
"Regeln" gibt es hauptsächlich in der Landschafts- und Mode-/Beautyfotografie
ein Landschaftsbild sollte meistens durchgehend scharf sein
ein Modefoto und ähnliches für den professionellen Bereich sollte das Modell grundsätzlich komplett scharf darstellen, "Spielereien" mit geringen Schärfebereichen sind da eher unerwünscht und eher dem privaten Bereich vorbehalten
aber wie immer, keine Regeln ohne Ausnahmen und es muss letztendlich einem selber gefallen, gerade im Hobbybereich, wo keine Kundenwünsche zu beachten sind
einfach mal leicht auszuprobieren:
Kamera auf Stativ, schräg von oben hochkant einen ausgeklappten Zollstock fotografieren, und auf eine bestimmte Zentimeterangabe nach Sucherbild manuell (!) scharfstellen, dann bei jedem Foto nur die Blende um einen Wert verändern (Zeitautomatik verwenden), die Ergebnisse sprechen dann für sich und sind selbsterklärend und sollten zudem belichtungsmäßig gleich aussehen - dann wird man auch feststellen können, dass mit den Anfangsöffnungen oft nur Millimeter scharf abgebildet werden, was dann in der Praxis oft auch nichts bringt bzw. zum Ende hin, so ab Blende 8 aufwärts, sich nicht mehr allzuviel verändert
@*******ste
Kleinen Tipp für Mollige ;
Wenn ich dich leicht von oben fotografiere, dann wirkst Du schlanker.
Im Gegensatz von leicht unten, etwas molliger.
sehr anschauliches Beispiel, dass aber auch für weniger mollige Personen gilt - es kommt selten so ganz gut rüber, wenn man Personen von unten portraitiert - gleiche Höhe oder leicht von oben ist vorteilhafter