HUCH .. ihr ward ja alle fleissig hier, so vieles zu entdecken
Da timeformore62 nach Tips frage, wollte ich dem mal eben nachkommen -
welches sind denn für dich die "schlechteren Bilder"? Und was stört dich an ihnen? Was wolltest du darauf zeigen? Wie könntest du das was du zeigen wolltest deutlicher herausbringen? Wie könntest du die Bilder anders aufbauen, um den Blick des Betrachters aufs Wesentliche zu lenken?
Wenn du dir diese Fragen stellst (und beantwortest) - dann kannst du daran schon selbst sehr viel lernen und vorankommen.
Robert Capa hat mal gesagt "Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran." Das stimmt vielleicht nicht in jedem Falle - aber es ist in der Tat so, dass auf den meisten Bilder zu viel drauf ist. Ist zu viel drauf, drohen die Bilder "belanglos" zu werden. Daher ist Reduktion auf das Wesentliche meistens eine ganz gute Idee.
Bildinhalte reduzieren kann man, indem man den Standpunkt wechselt, dichter herangeht, heranzoomt, oder mit weniger Tiefenschärfe - also weiter geöffneter Blende - arbeitet.
Weiterhin ist es i.d.R. gut, wenn man seine Bilder strukturiert, den Bildinhalt ordnet. Räume ausblanciert, sodaß ein Gleichgewicht im Bild entsteht. Zentrale Punkte nicht unbedingt in die Bildmitte, sondern in den goldenen Schnitt legt.
Aber all das sind so Dinge, die kommen mit der Zeit, da kommt man dahinter und wendet es irgendwann intuitiv an, ohne darüber nachzudenken. Andererseits kann es auch erfrischend und gut sein, diese Regeln auch mal zu brechen - aber das ist für Fortgeschrittene
Momentan machst du dir wahrscheinlich viel Gedanken über die Bedienung deiner neuen Kamera. Das behindert dich dann dabei, übers Bild nachzudenken. Liegt der Hauptaugenmerk dann irgendwann auf dem Bild, und das Fotografieren geht nebenbei, ohne viel nachzudenken - dann werden die Bilder besser.
Ach ja. Und ich würde das Datum nicht mit einbelichten. Falls man es tatsächlich später mal brauchen sollte, geht das nachträglich auch noch. Aber meistens stört es den Bildaufbau.