In der Klinik weilt mein Weib
In der Klinik weilt mein WeibDrei Wochen ich’s mit keiner andern treib
Sie zu lieben, keine Reue
Doch wie hält sie es mit der Treue?
Per WhatsApp jeden Tag der Zeilen vier
So beschreibt sie Lieb’ und Treue mir
Seid nicht verwundert, was sie schreibt
Ich bin sicher, dass sie bei mir bleibt
Langeweile im Klinikum
Mein Plan klingt klug und gar nicht dumm
Mache daraus ein geiles Praktikum
Wickle Mediziner um den Finger rum
Schnell ist des Arztes Kopf verdreht
So schneller meine Zeit vergeht
Alle schlau, sind promoviert
Flehet! Ich vernasche euch ungeniert
Dem jungen Nephrologen
Drücke ich gern die Hoden
Neidisch wünschen sich Radiologen
Ebensolche Episoden
Privilegiert ist Doktor Hals Nasen Ohren
Der Schöne soll mich tief durchbohren
Und im leisen Flüsterton
Mein Hörtest: „Nun darfst du schon.“
Am schlimmsten trifft’s den Arzt für Nerven
Denn der wird mich gleich nur nerven
Haut mit dem Hämmerchen auf meine Knie
Nein, ein solcher Rohling bekommt mich nie
Der Typ für Augenheilkunde
Könnte sein mein allerbeste Kunde
Er schaut mir tief in die Augen
Dann ins Glas, so wird er nix mehr taugen
Auch den Chefarzt für Chirurgie
Diesen konsultiere ich nie
(Interesse nur am Schnippeln)
(Keines an schönen steifen Nippeln)
Der Psychologe sieht es mir an
Ich bin unheilbar, Diagnose: nymphoman
Und um zu lindern meine Not
Stellt er sich zur Verfügung
• und beim Ficken tot
Schade, der stattliche für Anästhesiologe
Nutzte seine Chance nie
Nicht schlimm
Hätte sicherlich nichts gespürt
Wenn ich betäubt er in mir rührt
Aber an den fürs Innere
Ich mich gern erinnere
Ich machte ihm ein wenig Mut
Nicht perfekt
aber tief drinnen tat es sehr gut
Der Praktikant im Blutlabor
Saugt mein Blut in kleine Röhrchen
Sogleich stößt er mich mit seinem Rohr
Nachdem ich anknabberte seine Öhrchen
Ha, heute viele Pathologen
Haben sich selbst nur belogen
Gaben vor, mich zu untersuchen
In Wahrheit wollen sie mich versuchen
(Ach, ich finde die Idee ganz schön)
(Leider mussten sie schon frühe gehen)
(Waren ganz schön feige)
(Trauten sich nicht im Schwarm zum Weibe)
Meinem Physiotherapeuten
Bescherte ich gar große Freuden
Statt Rücken, bot ich meine Brust
Meine Mitte dehnte er voller Lust
Oh ho, , oh ho, der Urologe
Im Nebenfach wohl Popologe
Kurzerhand sein dominantes Diktum:
„Drehen Sie sich mal anders rum!“
Fehlt noch der stolze Psychiater
Mit dem wird’s bestimmt noch delikater
Verabreichen die nicht Drogen?
Werde ich so willig? Ihm gewogen?
Oh Schreck, jetzt reißt es ab
Keine Ärzte mehr, es ist Wochenende
Die Klinik verwandelt sich zum Grab
Keine Schwänze, nichtmal Hände
Verzweiflung macht sich in mir breit
Beinahe ist es schon so weit
Verziehe mich ins Krankenbett
Schweren Herzens, mach’s mir selber nett
Aber:
Zum Glück mag mich ein Pfleger
Sein bestes Stück heißt er den „Schwarzen Peter“
Wochenende und zur Arztvisite
Tut er alles, was ich gebiete
Und zur Not die schöne Monika
Die sanfte Schwester ist auch schon da
Es ist bekannt, sie tut gern schauen
Nach den kranken geilen Frauen
Mein lieber Gatte, du kennst dein Weib
So vertreibe ich halt die Zeit
Ach wärest du nur bei mir
Wäre ich bestimmt ein wenig treuer dir
Heute kam sie aus dem Krankenhaus
Wir vögelten durchs ganze Haus
Als erstes mimte ich den Schwarzen Peter
Die Ärzteschaft bekommt sie später
BlackEroticHats, 07.02.2020