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Flutkatastrophe am 9. August

*******RdC Mann
1.199 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo,

aber eben sind diese Fakten nicht bewiesen, habe jetzt auch einiges vom Ablauf auf Ferreyroles gehört:

Danach gab es keine Sitzung am Vorabend mit den Campinghausbetreibern, wer es behaupte soll dann den Beweis antreten, hier im tal wurde niemand eingeladen, und es gab auch keine Flutwarnung,
auch auf Ferreyroles ist die Evakuierung von den Gästen ausgelöst, worden nur eben früher, da man dort mehr nach Westen schauen kann, und die schwarze Front gesehen hat, und auch der Platz teilweise noch tiefer liegt.

Es gab wohl eine Warnung, auf La Genèse, das man seine Sachen gegen wegfliegen sichern soll, sowas soll es am Vortag als Aushang gegeben haben.

Auf La Genèse sind sie erst am Donnerstag um 10 Uhr rum gegangen und haben die am Ufer stehenden aufgefordert höhere Plätze einzunehmen.

Auf RDC soll es ganz vereinzelte Warnungen gegeben haben, wann genau keine Ahnung, ich war nicht da, aber es gab keine flächendeckende Warnung, das ist Fakt.
Alain hat selber nicht damit gerechnet, denn seine Sachen wie den „Grenztruppen LKW“ standen ganz normal auf den Platz, und dann unter Wasser.

Wann jetzt genau das Wasser wo gekommen ist kann ich nicht sagen, Uwe sagt 12:30 Uhr schon bei Ihm am Wohnwagen, bei mir an der Treppe stand es so um 13:30 Uhr noch 50 cm unter halb der Platzkannte, und wenn ich da so Daten von Bildern nehme, ist bei mir das Wasser so gegen 14:15 Uhr bis 14:30 Uhr gekommen.
Ich habe ein Video wo Uwe sein Wohnwagen anfängt weg zu schwimmen, das hat den Zeitstempel 15:22 Uhr, da war das Wasser am oberen Platz so geschätzt 50 cm hoch.

Es kam nach Ferreyroles ein höherer Kommandant der Feuerwehr gefahren, um sich zu erkundigen, er entschuldigte sich, das er erst 2 Monate im Amt ist, sich hier nicht auskennt, und wie viele Campingplätze denn überhaupt hier sind.

Ich hoffe das aus der Katastrophe einige Konsequenzen gezogen wird, und werde auch das aufschreiben was mir negativ aufgefallen ist, und damit anders gemacht werden muss, z.B. an völlig ungeeigneten Stellen Autos abgestellt, z.B. stand dann später zwei Autos in der 2 letzten Kurve in der Außenkurve, so das man dann nicht mehr ein einem rumfahren konnte, selbst die abrückende Feuerwehr musste mit dem Gerätewagen zurücksetzen. Das waren wohl welche die auch auf den Platz zurückgekehrt sind, denn diese Autos standen dort nicht von Anfang an.


Bei mir ist in der Nacht auch ein Ast runtergekommen, das war aber kein Totholz, sondern voll mit Blätter.

Alain ist als Betreiber verantwortlich, das ist so, aber er hat eine andere Mentalität, auch das abschotten des Platzes ist falsch gewesen, und es soll jetzt der Durchgang von früher wieder offen sein, nur kommt man mit einem Fahrzeug da auch nicht durch.

Die Behörden werden sicher weitere Auflagen machen, was auch gut ist, aber sonst müssen hier viele Campingplätze zu gemacht werden.
Bei dem Unglück an der Ardèche wo ein deutscher ums Leben gekommen ist, der gegen die Warnungen nochmals zu seinem Wohnwagen gegangen ist, war es nicht die Ardèche, die alles überschwemmt hat, sondern ein kleiner Bach aus den Bergen der dort mündet, und die hatten Ihre Zelte in einer Niederung aufgestellt.
Da hieß es sofort, das war alles illegal, es wird wegen Schwarzarbeit ermittelt.
ich kenne die Stelle, da stehen im Hochsommer schon immer Zelte mit Jugendgruppen, und dazu ein großes Hinweisschild.

Ob es ohne Alain geht, kann ich nichts zu sagen, ich kenne die Besitzverhältnisse nicht.

Die Wege auf dem Platz müssen mit Schotterbelegt werden, ist jetzt sogar geschehen, es liegt bei mir eine Steinschicht auf dem Weg.
Kritische Stellen müssen mehr befestigt werden, das ist insbesondere der Bereich von der vorletzten bis letzten Kurve der am steilsten ist, hier wurde der Weg stark ausgewaschen, der Rest des Weges ist in einem ansehnlichen Zustand.
Die Strecke vom Tor bis auf den Platz herunter muss erneuert werden und zwar mit Teer oder Beton, wie es schon ist, nun aber stark beschädigt.

An den toten Bäumen kann noch was gemacht werden, sind ja schon einige gekennzeichnet.

Der Strom fällt nicht mehr andauernd aus, das war früher mit dem alten Trafo.
Seit Jahren ist es die Hauptsicherung, die auslöst wenn alle anfangen zu Kochen, also Spitzenverbrauch, dafür ist die Anlage dann nicht ausgelegt, da man ja jede Steckdose mit 10 Ampere belasten kann.
Auch konnte jetzt ganz gezielt der Platz Stromlos gemacht werden, aber WC Häuser, Bar und Rezeption funktionierten einwandfrei, da sieht für mich nach einer sauberen Verkabelung aus.

Fluchtwege in einem engen Tal sind fast unmöglich, zu Fluchtwegen gehören aber Menschenrettung nicht Sachwerte, dazu wurden ja Schilder aufgehängt, und am Mittwoch von den Behörden auch noch kontrolliert, da ist hier jemand mit einem Plan über den Platz gelaufen und hat sich das angeschaut.
Wenn sich die Vernunft durchsetzt, dann kommt zu Ferreyroles ein Tor rein, oben am alten Durchgang, was im Gefahrfall dann geöffnet werden kann, dazu müssen sich dann aber beide Platzbetreiber einigen, und das wird mit dem Dickschädel Alain schwierig sein.
Der Durchgang neben der Garage ist jetzt aber offen.

Das Risiko ob man noch ins Tal fährt, muss jeder für sich selber abschätzen, und wenn ich den Platz so sehe, haben viele damit kein Problem.

Es ist ja jedem freigestellt versuchen sein Recht einzuklagen, kann aber eben auch schief gehen, dazu muss man dann ja schon einiges selber Beweisen.

Welche Versicherung jetzt was bezahlt, weiß ich noch nicht, aber wenn man kein abschließt kann man auch nichts bekommen, und nicht alles Risiko ist versicherbar.

Wenn hier immer von Fakten geschrieben wird, dann diese auch beweisen, und nicht nur stand in der Zeitung.

Edmund
*******lust Frau
134 Beiträge
Le Ran ...
... ist einzigartig, wer dorthin fährt will Freiheit und die ungetrübte, individuelle Ideologie er- und ausleben.
Der Platz ist urban und unnachahmlich in seiner Art, wenn er dann einmal geschlossen werden sollte, wird es ihn wahrscheinlich nie wieder in dieser Form geben und das wäre in meiner Wahrnehmung sehr schade.
Die meisten Menschen, die hier Ihren Urlaub verbringen nehmen die Einfachheit gerne in Kauf und fühlen sich damit wohl, sie sind sich dessen bewusst, dass es in einem Flusstal umgeben von Bergen durchaus zu Überschwemmungen kommen kann oder dass es zu Bränden kommen könnte.
Ob es dann „Schuldige“ auszumachen gibt?
Ich denke, jeder soll sich selbst an die Nase fassen, wer von uns hat nicht selbst schon Dinge gemacht, die schlussendlich glimpflich ausgegangen sind, aber rückgängig ist nichts mehr zumachen.

Le Ran ist eine „Institution“
*******lin Frau
2.296 Beiträge
Lieber Edmund, vielen Dank für deinen wieder sehr ausführlichen Bericht! Dass du dich in deiner Situation weiterhin so hingebungsvoll um den Informationsfluss kümmerst, finde ich sehr lobenswert. Und dass du dich nicht von Emotionen leiten lässt, sondern alles ganz genau überlegst und auf konkrete Fakten basierst.

Edmunds Bericht möchte ich als Anlass nehmen, zu Besonnenheit aufzurufen. Jede soll für sich selber entscheiden, welche Schlussfolgerungen sie aus dieser Flutkatastrophe zieht, ob Klage/Nicht-Klage, ob wieder hinfahren oder nicht wieder hinfahren.
Aber überlegt euch bitte genau, ob eure Aktionen auch wirklich zielführend sind und ob sie wirklich das bezwecken, was ihr erreichen möchtet.
***er Mann
7.963 Beiträge
Ich kann mich Bibi nur anschließen.

Auch ich finde die sachliche Darstellung von Edmund sehr lobenswert.
********must Mann
124 Beiträge
Flut am 09.08.18
Hallo liebe RDC Freunde... Haben die Flut miterlebt und konnten unseren Wohnwagen in letzter Sekunde abziehen . Hatten gott sei dank nur kleinere Verluste. Freunde haben teilweise alles verloren... Es ging rasend schnell und das Wasser stand bis zur Treppe an den Toiletten...
Trotz allem werden wir weiter den RDC besuchen weil wir schon lange Jahre dort hin fahren ... RDC wie eine große Familie. .
LG bis bald ... Mpni u Bernd ...
Standen schräg gegenüber von Edmund *ggg*
*******lin Frau
2.296 Beiträge
***er:
So sehr ich beide Seiten verstehe, Platzerhalt und Schadensersatz, kommt ein Aspekt zu kurz.

Sollte Alain weiter Platzbetreiber bleiben und er lernt nichts draus, kommen beim nächsten Hochwasser vielleicht Menschen zu schaden oder finden den Tod. Also ich finde, er müsste wegen Fahrlässigkeit angezeigt werden und eine saftige Strafe bekommen, damit das nie, nie wieder passiert. Just *my2cents*

Das ist doch genau das Problem. Eine saftige Strafe für Alain gibt den Klägern vielleicht ein Gefühl der Genugtuung, wird aber nicht dazu führen, dass diese Situation nie wieder eintritt, leider...
*********sexy Paar
216 Beiträge
**********ben89:
Emotionen raus und Vernunft an

Der Ran hat nun mal rein gar nix mit Vernunft und mit Normalität zu tun.

Das sind Emotionen wie Liebe, Geilheit, Freundschaften, Aussergewöhnlichkeit und auch Familie drin.
Der Ran ist ein Abenteuerspielplatz.
Der Ran ist eine Droge.
Der Ran ist einzigartig auf dieser Welt.

Aussergewöhnliches hat immer seinen Preis. Entweder es ist schweineteuer, ungesund, illegal oder gefährlich, nicht selten eine Mischung von alledem.

Dass in Punkto Sicherheit etwas gehen muss, und dass Alain versagt hat und in der Bringschuld ist, steht ausser Frage. Aber gebt ihm doch noch einmal die Möglichkeit es besser zu machen, unserem Traum zuliebe. Wenn die Gäste selber schon das Schwert über ihn richten, dann hat das Paradies in diesem Moment aufgehört zu existieren.

Lasst uns bitte nicht diese (selbst)zerstörerische Klägermentalität annehmen.

Das bringt überhaupt niemandem etwas.
**********orest Paar
432 Beiträge
Menschenleben vor Sachwerten
Wir möchten nochmals, wie schon vor ein par Tagen, ganz herzlich darum bitten, dass hier im Forum freundlich und höflich miteinander umgegangen wird. Eigentlich sollten, unserer Meinung nach, hier möglichst nur betroffene Leute schreiben, welche die Katastrophe unmittelbar miterlebt haben - wir waren dabei und würden eventuell auch, falls wir nicht betroffen gewesen wären, aus der Ferne das Unglück anders beurteilen-, das verstehen wir.

Hier wird immer nur von Sachschäden geschrieben und dass keine Menschenleben zu beklagen waren. Viele Camper waren bereits in Sicherheit (in höheren Platzregionen) und haben ganz einfach die spätere Menschenrettung nicht mitbekommen, waren nicht dabei, während zur selben Zeit Alain in einer übermäßig gut besetzten Rezeption die fliehenden Gäste für den Campingaufenthalt abkassieren ließ.

Fehlende Warnung hin oder her, hier hat Alain nun mal versagt (wir haben laut aushängenden Evakuierungsplänen immer auf Warnungen gehofft, aber Menschen machen nun mal Fehler), aber bei einer solchen Katastrophe sollte man doch bitte, außer auf nur auf Sachwertrettung bedacht zu sein, auch nachschauen (oder die Feuerwehr damit beauftragen), ob alle Menschen gerettet sind, dabei sollte es gleichzeitig egal sein, ob alle Camper ordentlich bezahlt haben (Anmerkung: wir haben alles ordentlich voll bezahlt). Zur Sachwertersatzfrage können und wollen wir uns hier nicht äußern (ja, wir haben vieles gesehen).

Wir möchten hier auch betonen, dass wir mit Alain immer freundlich verbunden waren und wir uns auch oft seine persönlichen Nöte angehört haben. Wir haben vor, für unsere vielen Freunde wieder einmal auf den RDC zu kommen (einige französische Freunde fragten uns bereits am Tag nach der Flut darum), aber die erlebte Angst muss dazu raus aus dem Kopf. Die Presse-Aussagen von Alain, welche hier im Forum abgedruckt sind, entsprechen nicht dem von uns erlebten, das haben wir hier schon einmal ehrlich erwähnt.

Wir haben hier auch gesagt, dass wir nach vorne schauen sollten, aber es sollte schlicht und einfach künftig möglich sein, da es keine absolute Sicherheit gibt, dass Alain nicht nur abendliche Events auf dem Platz mehrmals lautstark per Megaphon ankündigt, sondern Alain auch, vor allem bei nächtlichen Fluten oder Feuern (Feuer nicht auszudenken) spätestens dann auf dem Platz seine Gäste per Megaphon warnt, wenn, und das ist der springende Punkt, die Gefährdung für ihn bereits sichtbar eingetreten ist oder zumindest unmittelbar bevorsteht. Das habe ich ihm (wir), als langjährige Gäste, bereits persönlich gesagt (er spricht bei heiklen Dingen gerne seine Muttersprache italienisch). Der Fluchtweg nach Feyerolles wurde noch am Abend vor der Flut mit ca. 2m hohen Baustahlmatten wieder verschlossen, nachdem Gäste diesen Durchgang „illegal“ wieder geöffnet hatten um drüben Essen gehen zu können. Scheinbar zeichnet sich hier eine Lösung eines dauerhaften Fluchtweges ab (auch bei Feuer!).

Alain kennt als Anwohner das „Cevennen-Wetter-Phänomen“, um welches es sich hier handelte (einfach gesagt: Sommerunwetter mit Gewitter-Starkregen); wir als seine Gäste kennen dieses Wetter-Phänomen nicht. Diese Fluten haben nichts mit den bekannten Winterüberflutungen zu tun. Dieses Cevennen-Phänomen könnte zukünftig infolge des Klimawandels öfter als bisher auftreten (Aussage eines französischen Dauergast-Freundespaares und Sachkundigen).

Alle reden nur über Alain, scheinbar keiner mit ihm, man muss es ihm höflich, aber mit allem Ernst auch selber sagen!

Dieser Beitrag soll zum Nachdenken anregen und keine neuen, unschönen Debatten auslösen, daher bitte auch keine Antworten von uns erwarten! Es wäre stattdessen besser, untereinander und mit dem Platzbetreiber, in eine neue, verbesserte Zukunft des respektvollen, verantwortungsvollen Miteinanders zu starten. Das ist unser ganz persönliches Anliegen.

Paarblackforest 18.8.2018
Augenzeugen-Flutbericht
Mein Beitrag vom 11.8. im Rdc-Forum mal hier rüber kopiert:

Es hatte am Donnerstagmorgen ab 7h eine endlose Serie von sehr heftigen Gewittern gegeben (insgesamt 13 Stück), die über das Tal der Ceze hinwegzogen, Blitzeinschläge auch auf RDC (wo es einen Ast abgehauen hat, der in ein Wohnmobil krachte), und Starkregen ununterbrochen bis gegen 14h.

Ich hatte schon Mittwoch auf den Niederschlags-Vorhersage-Filmen von Wetter.de gesehen, was da auf uns zukommt und war in Sorge über den Wasserstand. Mein Zelt stand aber im "ersten OG" auf einem der Wege oberhalb (und blieb währned der Niederschläge sogar trocken... bis gestautes Wasser von unten reindrückte).

Auch die Behörden vor Ort waren schon Mittwoch im Bilde und hatten im Dorf abends eine Krisensitzung mit den Campingplatzbetreibern abgehalten, und empfohlen, die ufernahen Bereiche zu räumen. Es heißt, Alain sei nicht hingegangen.

Anwesende berichteten, dass am Donnerstagmorgen um 10h eine telefonische Warnung in der Rezeption auflief, die aber gelassen abgetan worden sei. "Zu dieser Jahreszeit gebe es kein Hochwasser an der Ceze".

Ich selbst habe mich gegen 13h "vom Acker" gemacht, weil ich nicht den ganzen Tag bei Regen im Zelt sitzen wollte und sowieso einkaufen gehen. Zu dem Zeitpunkt stand "die Wiese" schon unter Wasser (aber von dem, was den Berg runterkam). Alain fuhr mit dem Bagger über den Platz und beruhigte Leute, die fragten, ob sich nicht lieber ihre Fahrzeuge/Zelte/Wägen wegbringen sollten. Auf dem Weg raus war der obere Weg schon durch regelrechte Sturzbäche unpassierbar, deswegen bin ich verbotener Weise untenrum und sah, dass die Ceze schon an die Zugänge zum Strand schwappte.

Es regnete schon seit 7h heftigst... und immer noch ... und JETZT schon war die Ceze "randvoll", und von den Hängen stürzten immer heftiger Wassermassen herunter ins Tal... DAS WAR SOOO KLAR, dass die Ceze in den Platz laufen würde! Aber kaum jemand war in Hektik!

Weniger Meter oberhalb des Tores zu RDC dann ein Stau: das Wasser hatte riesige Gräben in die Schotterpiste gerissen, die nicht mehr passierbar war, zumal für die WoMo-Großschiffe, die sich durch zu Tal stürzende Bäche und Schotter nach oben pflügen wollten, die fraßen sich fest, setzten auf, gerieten in Schräglage....

Einem SUV-Fahrer mit Gelblicht (französischer Forst?) war die Lage wohl klar, er hängte sich die Womos an und zog sie raus, während eines der Mädchen vom RdC Team mit zwei Schaufel kam und die Gräben dann zugeschaufelt wurden, so gut es ging.

Dann war ich selbst erstmal "raus", während auf dem Paltz das Chaos ausbrach: ein zweiter Fluss brach sich von oben herunter Bahn mitten durch's "Sündendorf" (etwa auf Höhe des westlichsten Toilettenhauses) und riss Zelte, Autos, Wohnwagen, Womos... mit, schnitt alle westlich davon (flussabwärts zum "Spielplatz" unter den Felsen hin) von der Flucht ab. Da hat dann die Rettungsaktion stattgefunden mit Hubschrauber und Seilen. Von flussaufwärts her (der "Wiese") schwappte die Ceze dann über den Platz, stieg (am Kiosk) um gut anderthalb Meter über Platzhöhe an und riss alles mit: Zelte, Wohnwagen, Autos, Wohnmobile... vor allem die Mobilhomes wurden mitgenommen und fingen sich in einer Baumreihe flussabwärts vom Kiosk, sie krachten ineinander, verkeilten sich, zerquetschen alles zwischen ihnen (Zelte und einen Wohnwagen).

Manche hatten Glück und konnten in letzter Minute ihr Auto, ihr WoMo, manche sogar ihren Wohnwagen noch rausziehen, das besagte "Forstauto" half mit, Alain mit dem Bagger. Aber allzuviele kamen nicht mehr raus. Manche haben noch schnelll versucht, Zeug aus ihrer Bleibe bergauf zu bringen, wo es dann im Regen lag.

Ein schieres Wunder, dass (nach allem, was hier bekannt ist), niemand verletzt wurde oder ums Leben kam. Wäre das in tiefer Nacht passiert, hätte es viele Opfer gegeben.

Eine geordnete Räumung wäre indiziert gewesen, aus Verantwortung für das Leben und die Habe der Gäste, da sind nagelneue Wohnwägen die Ceze runtergespült worden, nagelneue Womos abgesoffen, etliche Autos ebenso.

Allerdings lief es auch nebenan auf Fereyrolles nicht geordneter ab: niemand hat die Uferbewohner offiziell gewarnt oder zum Verlassen aufgefordert, auch dort ist ein Wohnwagen bachab gegangen und so mancher abgesoffen, die anderen konnten sich - teils in letzter Minute -selber retten. Nur sind auf Fereyrolles die Rettungswege viel einfacher: einfach den sanften Hang rauf.

Bei der Topografie von RdC braucht es eine gut koordinierte Räumungsaktion. Das scheint nicht die Stärke des RdC Teams: Alain war dauernd "irgendwo" mit dem Bagger zuwege, niemand schien einen Überblick über die Lage zu haben oder zu wissen, was wer wo tut.

Abends hat die Polizei den Platz evakuiert und geschlossen, für die Gäste wurde Schlafplatz im Gemeindesaal im Dorf hergerichtet. Wer wollte, durfte in der RdC-Disco schlafen, wer seinen Wohnwagen oder Womo gerettet hatte, fuhr entweder heim oder stand oben auf dem Schotterweg am Rand.

Gestern durften dann alle ihre Sachen zusammensuchen auf dem Platz, am Abend wurde er offiziell und bis auf Weiteres geschlossen. Feyreyrolles hat so viele "RdC-Flüchtlinge" aufgenommen, wie möglich. Aber weil auch dort der Uferbereich für Camping gesperrt bleibt, ist der Platz begrenzt.

Die Polizei sammelte den Tag über Aussagen (ob man körperliche, materielle, seelische Schäden erlitten habe - z.B. Todesangst - und verteilte die Adresse einer Behörde, um Schadensersatz anzumelden). Ob sich der dann gegen den Betreiber richten wird, oder gegen die Verantwortlichen des angeblich ohne Vorwarnung geöffneten Staudamms, ist mir nicht klar.

Ob das mit der geöffneten Schleuse überhaupt stimmt, weiß ich auch nicht. Mir ist der Wasserstand allein durch den Starkregen gut erklärlich, auch die Geschwindigkeit des Anstiegs.

Dass Alain "auf der Abschussliste" steht der Behörden steht, hat lt. Aussagen einer Französin von Fereyrolles übrigens nichts mit der Swinger-Eigenschaft von RdC zu tun, sondern permanenten Verstößen gegen Auflagen (Hygiene; ufernahe Bereiche frei von Camping halten, eben wegen der Episode Cevenois). Mit letzterem ist Alain nicht allein, auch Feyrerolles hat sich daran nicht gehalten. Allerdings liegen auf RdC sicher über 80% der Plätze im kritischen Bereich, das ist in Fereyrolles ganz anders.

Ausgerechnet Alains arg gelassenes Zuwarten und chaotisches Reagieren bei Eintreten der Katastrophe spielt solche Kritik natürlich in die Hände. Für einen Platzbetreiber hat er sich unverantwortlich verhalten, Leben und Hab-und-Gut seiner Gäste aufs Spiel gesetzt.

Aus Sicht des Katastrophenschutzes ist der Platz so nicht tragbar: eine (!) unbefestigte (!) Zufahrt, über die Evakuierung einerseits und Zuführung von Rettungskräften/-gerät andereseits zu laufen hat; keine Rettungs- und Fluchtwege auf dem Platz; keine Räumungs- und Evakuierungs-Strategie; keine Flucht- und Schutzräume.

So lange nichts passiert, klingen solche Wort spießig. Aber nur, BIS was passiert.

Es gibt ja auch Waldbrände in den Cevennen - dann muss es noch viel schneller gehen.

Keiner weiß, wie es mit RdC weitergeht, ob diese Saison noch mal geöffnet wird, ob man Alain einen Strick dreht (die Betreiber eines Platzes an der Ardeche, wo es am Donnerstag die deutschen Jugendlichen getroffen hat und ihr Betreuer vermisst ist, wurden verhaftet!); ob Alain gegen etwaigen Schadensersatz versichert ist (und die Versicherung angesichts seiner Gelassenheit gegenüber dem Unwetter zahlt), ob die enormen Schäden am Platz versichert sind oder wenn nicht, ob Alain ob sie wieder wegstecken kann...

Es wäre ein riesiger Verlust, wenn das einzigartige Soziotop RdC verloren ginge. Krass, auf Fereyrolles nur ein paar Meter vom RdC-Zaun im gleichen Zelt und immer noch nackt zu campen, aber jetzt wieder das asexeulle Wesen mimen zu müssen.

In einer Woche RdC habe ich mich darin eingelebt, dass es einen Teil unseres sozialen Wesens ausmacht, Sexualität genauso gemeinschaftlich zu teilen, wie Essen, Trinken, Tanzen, Feiern.

Immerhin Baden geht wieder in der Ceze ....
*******u_er Mann
251 Beiträge
Anmerkungen von einem Nichtbetroffenem
Ich habe aufmerksam alle Berichte gelesen, da ich bereits fast 15-mal für 2- oder 3-wöchige Urlaube auf den Campingplätzen in dem Tal war. Ich bin heilfroh, dass es keine Toten oder Verletzten gab und "nur" Sachverluste. Aber letztere wären sehr wohl bei einer richtigen Vorgehensweise (Katastrophenplan) gehörig zu vermeiden gewesen. Und dies wird hoffentlich für die Zukunft, vor allem bei eventuellen nächtlichen Hochwassern oder gar bei Feuer seine Auswirkungen haben müssen, da auch ich in diesem einzigartigen Spot noch weitere Urlaube in sexueller Freiheit geniessen will.
Für mich sind aber die Campingplatzbeschäftigten und speziell Alain an den Auswirkungen des Unwetters zum großen Teil mitverantwortlich.
Alain ist auf jeden Fall ein "Filou". Dies steht für Lausbub, Schlitzohr, aber auch für Schlaukopf, Betrüger und Gauner. All dies paßt wohl auch irgendwie für ihn. Wenn man Alain schon mehrfach in Gesprächen erlebt hat - und dies habe ich, da ich ausgezeichnet französisch spreche und mit einigen seiner französischen Freude bekannt bin und bei Treffen dabei war - so kann ich das von EroticNavigator geschilderte Verhalten von Alain sehr gut nachvollziehen. Er weiß sehr häufig (fast immer?) alles besser. So kann er auch viel besser einschätzen, dass die Cèze im Sommer kein Hochwasser führt. (Nun weiß er es wohl besser.) Leider gibt es aber - und auch Trump glaubt das nicht - einen Klimawandel. Zugegeben das Unwetter am 09.08. war absolut extrem und wahrscheinlich in dieser Intensität noch nicht da gewesen. In der Presse kann man lesen, dass 6 Departements Katastrophenwarnung gegeben haben und dass innerhalb von paar Stunden die Wassermenge von 5 bis 6 Monaten vom Himmel fiel. Aber wie verantwortungslos ist es als Platzbetreiber zu einer KRISENsitzung des Dorfes nicht zu erscheinen oder jemanden vom Personal zu schicken. Und dann anscheinend noch am Donnerstag um 10 Uhr - so ungefähr um diese Uhrzeit hat das Dorf / der Bürgermeister angerufen und nochmal die Katastrophenlage geschildert - die Camper zu "beruhigen", dass nichts passieren wird. Dies steht ja auch im eklatanten Gegensatz zu seiner Pressemitteilung, in der zu lesen ist, dass er ungefähr seit dieser Uhrzeit einen Evakuierungsbefehl gegeben hat, mit Megafon in französischer, deutscher und englischer Sprache dies auf dem Ran bekannt geben hat lassen und den Campern auch mit den anderen Beschäftigten des Campingplatzes beim Zusammenräumen von Hab und Gut geholfen hat. Kommischerweise hat bisher kein einziger Camper hier im Forum Alain's Darstellung bestätigt, sondern es wurde mehrfach dargestellt, dass es dem Personal wichtiger war, dass die Campinggebühren von den flüchtenden Campern bezahlt wurden. (Ja ich habe auch gelesen, dass eine Frau 2 Schaufeln brachte und Alain mit dem Bagger rumfuhr.) Aber hätten die Beschäftigten sich nicht eher um den Abfluss der Fahrzeuge kümmern sollen, entweder in Richtung der Straße, auf den Parkplatz oder Richtung westliches Waschhaus? Hätte Alain nicht bereits seit Mittwochabend die Camper auf eine eventuell drohende Katastrophe aufklären müssen, sodass jeder aufgrund von bereits ausgegebenen Warnungen (Fakten) von Behörden und Wetterdienst selbst entscheiden hätten können, ob sie ganz fahren, temporär in den höheren Teil umziehen oder ins Risiko gehen? Ich glaube, dass viele der Camper sich nicht vorstellen konnten, dass der Platz durch den niedlichen, oft nur hüfthohen Fluss überflutet werden könnte. (Bei meinem ersten Pfingsturlaub im Cèze-Tal so ca. 1995 in La Genése sah ich in einem ufernahen Baum in 5m Höhe ein Vorzelt, da es kurz zuvor auch ein Hochwasser gegeben hatte.)
Immer wieder lese ich, dass Alain aufgrund von eingereichten Klagen pleite wäre. Ich glaube, dass niemand darüber Bescheid weiß, wie es mit seinen Finanzen steht oder welche Versicherungen er abgeschlossen hat. So wie meine Vorposter bereits geschrieben haben, ist es auf jeden Fall notwendig, dass eine gescheite (zumindest von unten bis zur 2. Kurve geteerte) Straße existiert. Und eventuell ein Notausgang/-ausfahrt zu Féreyrolles. Auch dies wird ihm Geld kosten.

Alain hat sicherlich viele Verdienste daran, dass der Platz so geworden ist, wie er ist. (Vor 20 Jahren wollte ich nicht freiwillig auf dem Ran Urlaub machen, da der Camping sehr heruntergekommen aussah.) Ich erwarte aber in so einem "Risikogebiet" einen kompetenten Betreiber mit entsprechend geschultem Personal.
Ich hoffe nur, dass Alain die richtigen Schlüsse zieht - vielleicht auch aufgrund von Auflagen der Behörden - und beim nächsten Mal ganz anders reagiert, sodass er keine Lügen als Pressemitteilung verbreiten muss.
Ich bin dann wahrscheinlich nächsten Pfingsten wieder dort.
Und allen Campern, die Verluste hatten oder mit psychischen Nachwirkungen zu kämpfen haben, viel Kraft und viel Glück mit den Versicherungen bzw. Klagen.
***er Mann
7.963 Beiträge
Danke an die letzten zwei Vorposter.
*******RdC Mann
1.199 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo,

nach dem ich heute mal einen normalen Arbeitstag gemacht habe,
und die Cèze wieder normal fließt noch einige Anmerkungen von mir.

Das Alain sehr von sich überzeugt ist habe ich auch schon mitbekommen, auch wenn ich kein französisch verstehe, ich glaube ein normaler Mensch könnte so einen Platz nicht betreiben, er hat den schließlich als ehem. Gast übernommen.

Das nicht richtig reagiert wurde steht fest, auch ich habe die Lage nicht richtig eingeschätzt, bin weg gefahren.
Viele seiner Mitarbeiter, an der Kneipe haben aber Ihre eigenen Sachen selber auf dem Platz und haben dann um Ihr eigenes Hab und Gut gekümmert, soviel Angestellt gibt es hier tagsüber nicht, und eingewiesen waren die bestimmt auch nicht.
Pascal hatte Frühdienst an der Rezeption, der Lot kommt von außen erst vor 14 Uhr gefahren
Der Bernhard war oben auf dem Weg,
Der Wachdienst kommt erst am Abend,
und das fahren mit dem Bagger diente wohl auch dazu einen Ast von einem Wohnmobil runter zu holen, der auf diesem lag, hat das jemand gesehen, und es hatte wohl in der Nacht, das Gewitter einiges an Steinen von den Hängen runter gespült, die er entfernt haben soll.

Wann diese Steinwüste in der Höhe des WC Haus 3 entstanden ist weiß ich nicht, ob schon am frühen Morgen oder erst am Nachmittag, aber da war kein durch kommen mehr, und ist jetzt auch noch gesperrt. Kann da jemand was zu sagen der im nicht Strombereich Platzabwärts stand.

Wann und was für eine Warnung dann gekommen ist, da gegen die Angaben auch noch auseinander, zumindest mir wurde um 10:40 Uhr nichts gesagt, als ich den Platz verlassen habe, und der Weg auch noch zu befahren war.

Vom Platz hat niemand mit einer Überschwemmung gerechnet, sie haben ja nichts weggeräumt, erst als das Wasser am ober Platz über die Ufer stieg, kam dann die Hektik auf, das soll so gegen 12:30 Uhr gewesen sein, bei mir war das Wasser erst frühestens 14:15 Uhr bis 14:30 Uhr.
Aber auch nicht alle Franzosen haben es geglaubt,
wo andere schon hektisch den Platz verließen, feierten die beim Wein weiter.

Auf Ferreyroles ging das Räumen des Uferbereiches, auch von den Gästen aus, nur schon so ab 10 Uhr, da der dortige untere Bereich ja auch noch tiefer liegt.

Es sind Fehler gemacht worden, und ich hoffe für alle, das daraus Lehren gezogen werden, ich zumindest komme in 2019 wieder, baue genauso wieder auf, aber werde das Wetter noch weiter beobachten, denn das Mittagsgewitter habe auch ich nicht bedacht.

Die Gäste die den 9. August vor Ort waren, werden nun auch immer weniger, und das Wohnen und Leben auf den Platz geht wieder so wie früher weiter, nur das noch vereinzelte beschädigte Wohnwagen rum stehen, und die Mobilhome die auf der Talsohle sich befanden alle neben einander abgestellt sind.

Mehrere die jetzt angekommen sind, ist bewusst wo man sich hier auf RDC sich befindet, in einem Wald, und an einem Fluss im Gebirge.

Edmund
*******eus Paar
867 Beiträge
@Edmund
Danke Edmund für deine ausführlichen Schilderungen und Kommentare. Auch wir, als mittlerweile doch langjährige Besucher, sind uns der Eigenverantwortlichkeit durchaus bewusst und können auch gut damit umgehen. Wir werden nächstes Jahr wieder kommen und die nötige Umsicht walten lassen. Selbst wenn sich nun Dinge zum positiven ändern sollten, werden wir uns nach wie vor nicht auf Alain und seine Mannschaft verlassen. Ran hat offensichtlich seine eigenen Gesetze. Aber wir lieben diesen Ort, trotz aller Unwägbarkeiten und "Ärgernisse".
******_55 Mann
231 Beiträge
Vergangenheit und Zukunft
Aus Geschehenem kann man nur lernen. Gegen Flutkatastrophen kann man nichts machen ausser frühzeitig darauf zu reagieren. So wie Niemand gezwungen wird nach Le Ran zu fahrem so kann auch Jeder selbst entscheiden wann es für Ihn Zeit ist den Platz zu verlassen. Ich bin von Haus aus kein ängstlicher aber dafür vorsichtiger Mensch und versuche in vielen Situationen schon im Vorfeld Massnahmen zu ergreifen die Schäden oder Misslichkeiten gar nicht an mich heranlassen. Dass ich mich in einem engen dichtbewaldeten Flusstal befinde weiss ich. So sehr ich die urbane naturbelassene Landschaft und den Platz schätze bin ich mir aber auch über die Risiken bewusst. Und das ist nun mal Wasser und Feuer. Ich komme seit 3 Jahren zum RDC. Nie und nimmer hätte ich früher geglaubt dass so ein Rinnsal wie die Ceze zu solchen Katastrophen fähig ist. Ich habe es nach meinem ersten Besuch durch Gäste erfahren...hier im Joy Bilder von Wohnwagen in Bäumen meterhoch hängend gesehen. Die Info dass vor Jahren das Wasser bis an oder in die Rezeption stand hat mich ungläubig staunend gemacht. Heute weiss ich das ! Und nich nur ich. Ich will mich nicht als Oberschlauer darstellen aber ich rechne seitdem mit der Möglichkeit und hätte mich einfach mal schon recht früh vom Acker gemacht. Auch wenn es wahrscheinlich Menschen gegeben hätte die darüber gelacht hätten. Das zum Thema Eigenverantwortung. Ein Hammer ist natürlich dass der Fluchtweg über Fereyolles mit Absicht verschlossen wurde. Das kann nicht sein! !! Da gehört zumindest ein Tor hin was im Katastrophenfall geöffnet werden kann. Mir und den Betreibern ist bekannt dass die unbefestigte Strasse berghoch sehr leicht unpassierbar werden kann. Die Angst in so einem Fall seine Campingplatzgebühren nicht mehr zu bekommen oder dringend benötigte Zeit für andere wichtigere Dinge einzusetzen kann man im Vorfeld schon über eine Vorauszahlung regeln. Alain macht die Gesetze. Es geht nur bar und in dem Fall dann halt auch noch im Voraus. Abrechnen kann man dann später. Das gilt ja auch wenn mal ein Feuer ausbricht. Zeit ist der wichtigste Faktor. ich habe 2 Feuerlöcher im Womo. Wer noch ?
Wie lange braucht ihr bist ihr mit Womo oder Wohnwagen zwischen den Bäumen heraus seid ? Denkt mal drüber nach....

Einen Dank natürlich an Edmund. Eine echte Hilfe. Sachliche Information über Alles und Jedes. Bub mach weiter so.

Geschehen ist geschehen. Ich denke man hat und wird daraus lernen. Gottlob nur Sachschäden. Den Rest wird die Zeit bringen.

Ich hatte Glück...war halt früher da. Andere haben vielleicht materielle Verluste. Der ein oder andere wird sie von der Versicherung bezahlt bekommen. Andere halt nicht. Bisschen Schwund ist immer. kennt man ja. Das ist das Leben.

Ich hoffe dass es weitergeht. Im Tal der Sünde. Vielleicht etwas nachdenklicher aber weitergeht.

Und.....für die Streithähne hier : Poppe net kloppe.....wobei...lach....kloppe kann ja auch viel Spass machen.

See you at Le ran de Chabrier
*******ret Mann
319 Beiträge
Ich hoffe, daß es 2019 weitergeht
Ich war im Juli da und werde im nächsten Jahr wieder kommen.

Da die Berichte hier z.T. widersprüchlich sind, glaube ich nicht alles.

Das mit dem Abkassieren kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. In so einem Fall ist es möglich alle schnell raus lassen und eine Rechnung per Post schicken. Die meisten sind doch so ehrlich und überweisen den geforderten Betrag. Selbst, wenn es einzelne unehrliche gibt, die nicht bezahlen ist, das Mehr an Sachschaden und Schadensersatzforderung weit höher.

Daß der Fluchtweg über Fereyolles zu war, hat sicherlich was damit zu tun, daß Jugendlichen und Kinder der Weg in den FSK 18 Bereich Le ran de Chabrier verwehrt werden muß. Die Forderung diesen in einer solchen Situation schnell zu öffnen, trage ich dennoch mit.

Auch ich bin von Haus aus kein ängstlicher aber dafür vorsichtiger Mensch und versuche auch in vielen Situationen schon im Vorfeld Maßnahmen zu ergreifen, die Schäden oder Gefahren gar nicht an mich heran lassen.

Mein Wohnwagen ist so wie ich ihn verwende in wenigen Minuten Startbereit. Und wenn das Wasser so steigt, daß ich kleinste Bedenken habe, werde ich abreisen. Ich kann ja wenn es doch nicht so wild ist, wieder kommen.

Die 25 € für einen Feuerlöscher aus dem Baumarkt werde ich ganz sicher investieren und ein Knollepetz ist sicher auch keine Fehlinvestition. Danke an Harald_55 für den Hinweis.

Die Info dass vor Jahren das Wasser bis an oder in die Rezeption stand ist mir auch neu.

Ich hoffe auch, daß es weitergeht, im Tal der Sünde.
*******u_er Mann
251 Beiträge
&Harald_55
Eigenverantwortung ist ja ok. Aber genauso, wie du dir so ein Hochwasser nicht vorstellen konntest oder sogar Edmund, der von uns allen wohl am öftesten und längsten auf dem Ran war und diese Katastrophe nicht kommen sah, gab es sicherlich einige, die gar nicht wußten, dass solch ein Hochwasser passieren kann oder sich durch die Beschwichtigungen von Alain / dem Personal in Sicherheit gewogen haben. Wenn jeder gewußt hätte, dass so ein Unwetter kommt und die Gemeinde zum Räumen der niederen Ebenen aufgerufen hatte, so hätten sicherlich einige (mehr) rechtzeitig ihre "Eigenverantwortung" ausüben können.

Zum Abkassieren: vielleicht hatte Alain Angst, dass sich einige ohne zu zahlen vom Acker machen. Ich glaube, er glaubt nicht an das Gute im Menschen.

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum man nur bar zahlen kann und nicht mit Karte? Klar, da fallen auch Gebühren an, aber andererseits gibt es doch überhaupt nichts schriftliches, dass man da gewesen ist. Da kann man es schon mal vergessen bei den Abgaben an die Gemeinde bzw. den Steuern. Ist halt ein Filou.
*********aria Mann
24 Beiträge
"Zum Abkassieren: vielleicht hatte Alain Angst, dass sich einige ohne zu zahlen vom Acker machen. Ich glaube, er glaubt nicht an das Gute im Menschen."
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man darf nicht immer von sich auszugehen *zwinker*
******_55 Mann
231 Beiträge
@ Schubidu
Wie der Filou seine Buchhaltung und Steuern erklärt ist mir ziemlich Jacke. Wer glaubt noch an das Gute im Menschen ? Ich genausowenig wie Alain...ganz besonders wenn es um Geld geht. Das war nicht der Punkt. Es ging darum dass Tore im Fall X unverzüglich ohne Zeitverlust geöffnet werden können ohne dass der Campingplatzbetreiber dann seinem sauer verdienten Geld nachlaufen muss. Es weiss doch im Grunde genommen fast jeder wie lange Er bleibt. Ob Du vorher oder nachher abrechnest...etwas zurück bekommst oder noch was draufzahlst ist doch Schnuppe. Du sagtest mit Recht dass ich mir solche Szenarien bei meinem ersten Besuch nicht vorstellen konnte. Danach wusste ich aber Bescheid. Ich werde jederzeit wieder nach Le Ran fahren aber glaube mir wenn das 2 Stunden lang schüttet packe ich zusammen. Mit Wohnmobil ohne Vorzelt nur mit Markise ist das schnell passiert. Edmund hat es da schon um einiges schwerer.und viel viel mehr abzubauen wie Andere auch. Doof ist es auch nicht seine Fzge so zu positionieren dass man ohne grosses rangieren rauskommt. Gilt nicht nur bei Wasser sondern auch bei Feuer. Und jetzt will ich nicht hören dass ich mit meiner Denke besser zuhause bleibe. Nein wozu. Mit Natürgewalten ist nicht zu spassen. Und das gilt auch für das wunderschöne Tal der Ceze. Man muss sich nur darauf einrichten
*******RdC Mann
1.199 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********aria:
"Zum Abkassieren: vielleicht hatte Alain Angst, dass sich einige ohne zu zahlen vom Acker machen. Ich glaube, er glaubt nicht an das Gute im Menschen."
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man darf nicht immer von sich auszugehen ;-)

Einige habe dann aber bestimmt auch noch ihren Ausweis an der Rezeption liegen, und wer sich jetzt vom Acker gemacht hat, braucht dann nächstes Jahr nicht wieder kommen, denn die Namen und auch Autokennzeichen sind bekannt, gut das kann man auch austricksen.
ich habe auch von welchen gehört, die am Freitag zum bezahlen extra nochmals runter gefahren sind, und jetzt auf den Nachbarplätzen sind, sie wollen einfach nicht mehr umziehen.
meine letzte Sache am Freitagabend war, wie ich alles oben am Berg hatte, nochmals runter zu fahren, um zu duschen und zu bezahlen, gut ich habe da auch ein gewissen Vertrauen vom Platz.
Da habe ich mich bei Pascal bis 2019 verabschiedet, aber am Sonntag habe ich es dann bekanntlich meine Meinung geändert, und auch angerufen, das ich wieder komme, um meine Sachen aufzuräumen, aber erst wollte ich nur weg.
Da sagt er mir noch das der Platz zu sei, man aber aufräume, am Montag gab es dann ja die Meldung das am Mittwoch wie eröffnet wird. Mir hat es gut getan wieder her zu fahren, auch habe ich so ein viele klares Bild vom Ablauf bekommen können, das Puzzle wird immer kompletter, und dadurch kann man dann Ergebnisse für die Zukunft gewinnen.
Das man erst hinter her bezahlt ist ja gerade ein Vorteil von RdC, man kann spontan fahren, dieses sollte man auch beachten, bei mir war auch nicht die Gesamte Summe offen, sondern nur von Ende Juli an, aber das ist mein Sache es so zu behandeln, und die Mehrzahl der Leute ist keine Woche vor Ort.

Gruß Edmund

wohl noch 2 Tage vor Ort.
*******RdC Mann
1.199 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
heute Nacht 9.11. war die Cèze mal wieder bis am Platz
Hallo,

wie aus den Pegelständen zu ersehen ist, hat die Cèze heute Nacht kurzfristig wieder einen Stand von 5 Meter erreicht, zumindest am Pegel Montclus, das aber ähnlich auch für RDC zutrifft.
Regen ist aber dort nur gering gefallen, so kam das Wasser wohl aus den Bergen, und es gab ein auf und ab des Wasserstandes, evtl. wurde da immer gezielt Wasser aus den Stauseen abgelassen, ohne das es zu Überschwemmungen kommt.
Dieser ist aber entschieden langsamer angestiegen als im August.
Da die Messstelle Montclus diesmal auch mal wieder ausgefallen war, vergleiche ich es mal mit dem Pegel von La Reque sur Cèze.
Die Wasserdurchflussmengen, was ja ein Vergleichswert ist, waren jetzt bis zu 365 m3 /s.
Im August waren es bis zu 660 m3 /s, auch weil es ja flächendeckende Starkregen gegeben hat.
Wasserstand Montclus = ähnlich RDC am 10.11.18
Wasserstand La Roque sur Cèze am 10.11.18
Regenmengen Montclus
Duchflussmenge Monclus am 10.11.18
Durchflussmenge La Roque sur Cèze am 10.11.18
Durchflussmenge in La Roque sur Cèze am 12.08.18 zu Vergleich.
Gibt es denn Änderungen
Nach der Flutung des Co in diesem Jahr, würde der Besitzer verklagt und bestraft ???
Oder ist sein Handeln vergessen worden, kassieren anstatt den Campern zu helfen????
****ie Paar
1.017 Beiträge
ran
@ BibiBerlin:
warum reagierst du so negativ (... und fast schon aggessiv und belehrend - um nicht zu sagen beleerend) auf eine normale frage?
wir waren auch schon 2x mit dem womo da und uns interessiert das auch was kaffeeistfertig gefragt hat. ein "fingerzeig" des gesetzgebers setzt zeichen und zieht meist eine positive umsetzung eines problems nach sich.

@****ndi:
vielen dank für deine beantwortung der frage!

lg cuhpie *wink*
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