Üblicherweise antworte ich auf wütende Wortbeiträge nicht. Bevor hier aber der Eindruck meiner Zustimmung zu den "Anmerkungen" entsteht, doch noch ein paar Worte.
Du hast leider meinen Post in seiner Gänze weder verstanden noch scheinst du im Versicherungrecht firm zu sein.
Ich habe eigene einschlägige Erfahrungen gemacht, mit der Führung eines solchen Verfahrens im Ausland.
Es ist völlig richtig, dass jeder Schaden bei jeder für eine Schadenregulierung auch nur in Frage kommenden Versicherung unverzüglich zu melden ist, auch wenn man als Versicherungsnehmer nicht wirklich von einer Leistung dieser oder der eigenen Versicherung ausgeht. Diese Erkenntnis stufe ich aber als Allgemeinwissen in einer über alle möglichen Versicherungen abgesicherten Welt ein, auf das nicht gesondert eingegangen werden muss.
Richtig ist auch, dass der ein und selbe Schaden nicht bei mehreren Versicherungen geltend gemacht werden kann, auch nicht wenn er zuvor schon gemeldet war. Beispielsweise hier beim Platzbetreiber und der eigenen Versicherung.
Wer genau lesen kann findet in meinem Post den Weg wie er seinen Schaden mit hoher Erfolgsquote geltend machen kann, OHNE das Risiko einer Sammelklage (in D nicht möglich, d.h. Anwalt in D nehmen der einen Partneranwalt in der Nähe von Barjac hat, mindestens doppelte Kosten, Vorauszahlungen in enormer Höhe die den Schaden meist weit übertreffen werden, ungewisser Ausgang. Wer das einmal gemcht hat, macht das nie wieder!).
Dabei dürften die meisten genau die passende Versicherung haben die immer der erste Ansprechpartner ist. Eine Klage wäre da schädlich. War das nun deutlich genug?
Ohne detaillierte Kenntnis der individuellen Situation bei einer Vielzahl von Geschädigten eine gewagte Zusammenfassung, bzw. Verallgemeinerung. Ja, wir wissen aus den vorhergehende Posts, es sollen keine Klagen gegen den Platzbetreiber eingereicht werden. Aber auch bei dieser "Überzeugungsarbeit" ist Sachlichkeit geboten. Mir ist auch schleierhaft, warum immer sofort das Wort "Sammelklage" strapaziert wird. Soll wohl gemeinsam sind wir stark zum Ausdruck bringen, bringt hier aber nichts. Es geht um individuelle Schäden, die individuell abgearbeitet werden müssen.
In meinem Fall der eingangs erwähnten Rechtsdurchsetzung im Ausland hat meine Rechtsschutzversicherung die "Mühen" übernommen, einen ausländischen Anwalt zu benennen. Ich musste also weder einen Solchen suchen, noch hatte ich eine Vorauszahlung zu leisten oder hinterher doppelte Kosten. Wie gesagt, dies ist nur die Schilderung eines einzelnen Falles und kann nicht als Grundsatz auf jeden individuellen Fall übertragen werden.
Den Betroffenen kann ich nur raten, vor eventuellen Schritten, unabhängigen und fachkundigen Rat einzuholen, der ohne mit eigene Interessen vermischt zu sein, kaum in diesem Forum zu erhalten ist.
Und wie war das noch?
"Der CVJM und der örtliche katholische Pfarrer raten zur Sammelklage"
War auch das jetzt deutlich genug? Die Strategie dahinter ist so einfach wie durchsichtig.
Wissen die hier zitierten auch etwas von ihrem Aufruf zu einer "SAMMELklage"? Selbst wenn es stimmen sollte, würde sich wohl keiner der hier Mitlesenden davon beeindrucken lassen und deswegen eine Klage gegen den Platzbetreiber einreichen. Wenn wir das Argument aber ergänzen darauf, dass die Mitglieder des CVJM unter Anleitung des örtlichen Pfarrers einen Regentanz aufgeführt und damit die Flutwelle erst heraufbeschworen haben, hätten wir doch eine schöne Verschwörungstheorie.
Sorry, für meine Anmerkung, aber was sollen solch unsachliche Argumente, die schon eher in den Bereich der Polemik gehören.
Der arme Kerl hat doch genug Ärger an der Backe, der ist doch eh schon quasi pleite, wenn wirklich ein Rechtstreit angezettelt wird.
Der Platzbetreiber ist ein "armer Kerl", wenn er sich genau so verhalten haben sollte, wie er es in seiner Pressemitteilung dargestellt hat und dennoch vor Gericht verdonnert werden sollte. Er hat in dieser Mitteillug aber auch ganz klar dargestellt, was seine Pflicht gewesen wäre und dass es ihm bewusst war. Auf der anderen Seite sehe ich keinen Grund, die abweichenden Darstellungen der Geschädigten hier in der Gruppe in Frage zu stellen!
Es ist schrecklich, was passiert ist. Und ich glaube auch, dass Alain leichtsinnig gehandelt hat. Aber ich hoffe, dass er daraus gelernt hat und dass er nächstes Mal, dass so etwas droht (und das nächste Mal kommt bestimmt) besser handeln wird.
Wäre es die erste Überflutung des Ran gewesen, wäre ich auch geneigt daran zu glauben. Und hoffentlich kommt die nächste Flutwelle nicht bei Nacht und Dunkelheit, denn die Einschätzung, dass es wieder passieren wird, teile ich.
Und nun noch eine Anmerkung, ungeachtet jeder Antwort, bin ich aus diesem Thema raus, unter Rücksichtnahme auf die Geschädigten, die schon genug lesen mussten, bspw. zu ihrer vermeintlichen Eigenverantwortung. Schweigen bedeutet damit nicht Zustimmung zu jeder Antwort.
LG