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Flutkatastrophe am 9. August

*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
nicht alle Mobilhome betroffen.
*******pfen:
Platz ab 15.8. wieder geöffnet
Hallo zusammen,
wir haben gerade auf der Homepage von RDC gelesen, dass der Platz ab 15.8. wieder geöffnet ist. Wir selbst haben ab 19.8. ein Mobilhome gemietet - mal sehen ob das dann auch wieder zur Verfügung steht.
LG von den Herztropfen

Es wurden am Freitag schon einige geputzt, und es gibt ja auch welche die nicht im Wasser standen,

Am Freitag haben sie die auch schon wieder gerichtet.
Die sind ja nicht so weit abgetrieben worden, und das Wasser war ja nach so 2 Stunden auch wieder weg.

Gruß Edmund
*********arSH Paar
219 Beiträge
Öffnung am 15.08.
Die Öffnung ist nur eine Aussage von Alain. Die Behörden haben noch keine Freigabe gegeben!!
*********arSH Paar
219 Beiträge
Angst
Sorry, ich kann doch einen Platz nicht mehr besuchen, wo es keine Sicherheit vom Betreiber gibt!! Da kann die Möse noch so tropfen und der Schwanz hoch stehen !!
****ra Frau
2.005 Beiträge
@******aar

Aber es zwingt Euch doch keiner, dort auch nur noch einmal Euer Lager aufzuschlagen! *hae*

Warum also dieser „Aufschrei“? *schiefguck*

Und noch ein kleiner Nachgedanke:

Es ist nicht sehr zielführend, immer gleich lautstark nach einem Schuldigen alleine zu rufen und zu versuchen, alle (Un)Beteiligten in eine einstimmige Hetzjagd zu lenken, bloß weil man selbst nicht mit sich und seinen Entscheidungen zurechtkommen mag!

Ein großes Prinzip dieses Platzes ist die EIGENVERANTWORTUNG.

Zum konkreten Anlass der Überflutung:

• Die Wetterlage war selten eindeutig, es goß aus Eimern.
• Man campt in den Bergen in einem tiefen Flussbett.
• Das Naturgesetz der Schwerkraft gebietet zusätzlich, das Niederschlag in solchen rauen Mengen ebenfalls den Weg nach unten sucht.

Tja ... voilà. Fertig ist das Flutpaket.

Man kann Alain einiges (wohl zu Recht) nachsagen, aber man kann sich nicht mehr aus der Eigenverantwortlichkeit herausziehen, wenn es mal unangenehm wird und nur noch Zeter und Mordio schreien, wenn mal was daneben geht.
Leichtsinn hat eben manchmal seinen Preis. Kennen wir vom Swingen ... und jetzt eben auch beim Campen.

Nicht für alles gibt es eine passende App mit der Rundum-Wohlfühl-Alarm-Funktion.

Manchmal hilft aber statt unreflektierter Wut eben besser selbstreflektierendes Nachdenken.

Nur mal so am Rande.
*********arSH Paar
219 Beiträge
@ameera
Große Worte ohne Sinn.
***dH Mann
3.640 Beiträge
@ameera
Wenn ich auf einem CP bin, dann muss ich mich auf den Betreiber verlassen können. Er muss Meldungen von den Behörden weidergeben. Warum haben denn die anderen CP ihre Kunden Evakuiert, nur Alan nicht?
Das hat mit Eigenverantwortung nichts zu tun. Mit Schilder aufhängen, bei Feuer ins Wasser flüchten und bei Wasser in die andere Richtung ist es nicht getan. Alan ist in einer solchen Situation gefordert. Man weis dass dieser Platz Hochwasser gefährdet ist, ich als Kunde kann das aber nicht einschätzen zu welchem Zeitraum ich den Plaz verlassen muss. So viel ich weis gibt es auch keinen Evakuierungs Plan.
Ich war 8 Tage vorher noch auf dem Ran und bin zum Glück 8 Tage vorher schon abgereist sonst wäre ich auch Betroffen.
LG Gerhard
****ra Frau
2.005 Beiträge
@***dH

Ihr habt natürlich völlig Recht. Alain HAT nicht richtig reagiert und ich will ihn auch nicht in Schutz nehmen.

Allerdings gab es eben neben dem Starkregen auch noch andere Faktoren (lt. Presse):

• Massiver Stromausfall in der ganzen Betroffenen Region.

Das ist üblich in einem Land, welches überwiegend Überlandstromleitungen hat. Aber ohne Strom funzt kein Telefon heutzutage mehr ... und über den mickrigen Handyempfang brauchen wir uns ja bekannterweise nicht auszulassen.
Woher sollte also Alain zeitnah an Infos kommen und entsprechend weitergeben? (Mal abgesehen davon, dass eine der Wasserstandsmelder wohl nicht mehr funktioniert hatte...)

• Ausgelastete Feuerwehrleute (ca. 270 im Großalarm)

Diese waren u.a. in der Nähe mit der Rettung eines illegalen deutschen Pfadfinderlagers beschäftigt und haben wortwörtlich einige Kids aus den Bäumen pflücken müssen. (Das Betreuungspersonal sitzt übrigens in U-Haft).
Des weiteren hat es einen deutschen Rentner mitsamt Wohnwagen weggespült ... den armen Kerl haben sie bis heute nicht gefunden.
Zufahrtswege zum RDC waren auch bekannterweise völlig blockiert oder nicht mehr passierbar.

Ach ja, Evakuierungen werden in Frankreich übrigens von Betreibern üblicherweise aus versicherungstechnischen Gründen immer an die Feuerwehr in Auftrag gegeben. War aber keine (mehr) verfügbar.

• Stetiger Abreisewahnsinn

Auch wenn ich nicht dabei war, denke ich doch, dass ab ca. 10-11 Uhr ein Massen-Checkout seinen Anfang nahm. Hier waren nach Berichten von Betroffenen doch einige Kräfte gebunden.

Und *ja* ... Alain und seine Crew haben sicherlich die Situation unterschätzt und ohne einen funktionierenden eigenverantwortlichen Evakuierungsplan nicht richtig gehandelt.... ebenso wie manche Gäste.


Viele Dinge und Umstände zusammen machen eben Katastrophen.

Sind wir einfach froh, dass es auf dem Ran nur bei Sachschäden blieb.
Und genau das
@***dH
Und genau das ist doch der Punkt:

1. Müssen muss ein Platzbetreiber gar nichts! Er kann, er könnte...es wäre vielleicht oportun.
2. Immer mehr Menschen verlassen sich blind auf andere, die Behörden, die Offiziellen, dabei gilt doch immer noch
3. Wer sich auf andere verläßt, der ist verlassen.

Wenn ich etwas im Leben gelernt habe dann, dass ich mich auf exact eine Person verlasse,
und ich hab schon viel "Scheiss" gemacht, alles auf mich alleine gestellt, und überlebt.

Eigenverantwortung, die Sachlage selbst zu beurteilen, scheint aus der Mode gekommen zu sein im Zeitalter von Handy, Apps, und immer und jederzeit verfügbar sein müssender Retter.

Und jetzt passiert wieder das übliche, es wird gesucht nach einem Schuldigen, vermeindlich schon gefunden, aber was wird das ändern, oder geht das vielleicht sogar nach hinten los?

Glücklicherweise gab es keinen Personenschaden, das ist sehr, sehr gut!
Und das einige Hab und Gut verloren haben bedauere ich sehr...
Und das den Betreiber eine Mitschuld trifft stelle ich auch nicht in Abrede...

Allerdings wäre ich mit einer Klage sehr, sehr vorsichtig, und möchte das auch ausführen
1. Einen Prozess von D nach F zu führen, oha, viel Spaß! Das Kostenrisiko dürfte den jeweiligen Schaden weit übersteigen.
2. Gesetz dem Fall man würde den Prozess gewinnen. Na toll, das wäre doch
A. Das Ende von RAN!
B. Wie soll Alain denn die Summe zahlen?

Einem nackten Mann kann man schwerlich in die Tasche greifen.
Und wenn ich mir nun den letzten Satz so anschaue, dann bekommt der auf RAN eine ganz neue Bedeutung. *zwinker*

Der arme Kerl hat doch genug Ärger an der Backe, der ist doch eh schon quasi pleite, wenn wirklich ein Rechtstreit angezettelt wird.

Schlußendlich geht der Schuss aber eventuell für die Opfer nach hinten los.
3. Ein (fast) jeder hat eine Teil- oder Vollkasko für PKW, Womo, Wohnwagen. Die zahlt normalerweise in derartigen Fällen, es sei denn man hat sich selbst grob fahrlässig verhalten (Hochwasserwarnungen ignoriert), oder ein anderer wäre haftbar zu machen...der sich dann aber als zahlungsunfähig herausstellt.... s.o. nackten Mann und so....

Zusatz: Für das persönliche & das Campingequipment kann man mal in den AGB`s seiner Hausrat nachschauen. Es gibt da unter Umständen auch die eine oder andere die das übernimmt (Luxuspolice). Die Reiseversichrung kann man hingegen getrost vergessen.

Den Geschädigten kann ich nur raten, denk Euch das sehr gut durch, laßt euch beraten.
Nicht das bei Euch wegen voreiliger Schlüsse (ja, ich versteh das sehr gut) zu einer nur vermeindlich klaren Sachlage unnötigerweise auch noch finanzielle Nachteile entstehen...

Alles Gute und eine ruhige Hand den Geschädigten!
*********arSH Paar
219 Beiträge
@BonnieClyde459
Zitat:
1. Müssen muss ein Platzbetreiber gar nichts! Er kann, er könnte...es wäre vielleicht oportun.
2. Immer mehr Menschen verlassen sich blind auf andere, die Behörden, die Offiziellen, dabei gilt doch immer noch
3. Wer sich auf andere verläßt, der ist verlassen
Zitatende

Wenn ich für eine Leistung zahle, dann erwarte ich auch Leistung, dazu gehört Verantwortung für seine Gäste!!! Auch eine Haftpflichtversicherung (gibt es sogar in Frankreich) gehört dazu !!!

Der Bürgermeister hat den Geschädigten eine Sammelklage vorgeschlagen.
*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Lage einfach unterschätzt
****ra:
@***dH

Ihr habt natürlich völlig Recht. Alain HAT nicht richtig reagiert und ich will ihn auch nicht in Schutz nehmen.

Allerdings gab es eben neben dem Starkregen auch noch andere Faktoren (lt. Presse):

• Massiver Stromausfall in der ganzen Betroffenen Region.

Das ist üblich in einem Land, welches überwiegend Überlandstromleitungen hat. Aber ohne Strom funzt kein Telefon heutzutage mehr ... und über den mickrigen Handyempfang brauchen wir uns ja bekannterweise nicht auszulassen.
Woher sollte also Alain zeitnah an Infos kommen und entsprechend weitergeben? (Mal abgesehen davon, dass eine der Wasserstandsmelder wohl nicht mehr funktioniert hatte...)

• Ausgelastete Feuerwehrleute (ca. 270 im Großalarm)

Zufahrtswege zum RDC waren auch bekannterweise völlig blockiert oder nicht mehr passierbar.

Ach ja, Evakuierungen werden in Frankreich übrigens von Betreibern üblicherweise aus versicherungstechnischen Gründen immer an die Feuerwehr in Auftrag gegeben. War aber keine (mehr) verfügbar.

• Stetiger Abreisewahnsinn

Auch wenn ich nicht dabei war, denke ich doch, dass ab ca. 10-11 Uhr ein Massen-Checkout seinen Anfang nahm. Hier waren nach Berichten von Betroffenen doch einige Kräfte gebunden.

Und *ja* ... Alain und seine Crew haben sicherlich die Situation unterschätzt und ohne einen funktionierenden eigenverantwortlichen Evakuierungsplan nicht richtig gehandelt.... ebenso wie manche Gäste.

Viele Dinge und Umstände zusammen machen eben Katastrophen.

Sind wir einfach froh, dass es auf dem Ran nur bei Sachschäden blieb.

ich will mal meine Meinung und was ich gesehen habe dazu schreiben.

Ich persönlich war der Meinung, das nach 10 Uhr der Regen durch ist, sonst wäre ich NIE einkaufen gefahren, ich habe da schon einige Gewitter erlebt.

Der Weg war um 10:45 Uhr noch passierbar, hatte zwar Rillen, ich selber bin gut hochgekommen, da war überhaupt nichts los an der Rezeption, hatte auch noch kurz mit Pascal gesprochen, das ich Einkaufen fahre, er war ganz ruhig, und es wurde auch auf nichts hingewiesen.

Die Wasserstandanzeige in Montclus ist so um 9:30 Uhr ausgefallen.
http://www.rdbrmc.com/hydroreel2/station.php?codestation=267

Das Problem im Tal ist, das man nicht weit schauen kann, ich habe eine schwarze Wand erst 15 Minuten später, hinter Barjac in Richtung St. Ambroix gesehen.
Dann hat es fast 2.5 Std wie aus Kübeln gegossen, und das hat dann die Straße sehr stark ausgewaschen, und das Wasser ist von allen Seiten in die Cèze geflossen.

Dann sind die ersten gefahren, und haben sich festgefahren, und das war es dann.
Es war auch nur das Stück zwischen der vorletzten Kurve und der letzten Kurve stark beschädigt, da dieses auch mit das steilste Stück ist.
Man kam aber wegen den im Weg stehenden Fahrzeugen nun auch nicht mehr dahin.

Hier gehört an solchen Tagen der Bagger oben am Berg geparkt, und dann auch noch Haufen mit Straßenbelag gelagert, das hätte man einfach in die entstandenen Rillen schieben könne, da sind so dort eigentlich recht fix.
Damit hat eben niemand gerechnet.

Ich habe nur von Vorwarnungen auf La Genèse gehört, das man lose Teile festmachen soll, weil ein starkes Gewitter kommt, dieses soll da bekannt gegeben worden sein.
Für mich war das aber um 10 Uhr erledigt, und für andere auch.

Den ersten Feuerwehrwagen habe ich gegen 17 Uhr gesehen, da war ich oben am Berg, da war der Höchststand aber schon durch.

Wenn ich da manche sehe wie die Auto fahren, wundert mich das nicht das man sich fest fährt.

Was wann genau auf dem Platz geschah kann ich nicht sagen, aber hier schreibe einige die gar nicht vor Ort waren.

ich habe auch falsch reagiert, ich hätte sofort umdrehen sollen, und von der schwarzen Wand berichten.
Jetzt bin ich da auch schlauer.
Noch am Mittwoch ist einer über den Platz gelaufen, mit einem Plan vom Platz, und hat was kontrolliert, vermutlich die Beschilderung.
Jedes Unglück führt auch zu Verbesserungen.

Edmund
@*******arHH
Ja, man kann so denken wie ihr, das ist vielleicht sogar rein rechtlich korrekt, und wozu
hat eben genau das Denken geführt, zu dem was ich bereits schrieb.

"Wer sich auf andere verläßt, der ist verlassen"

Eine Erwartungshaltung führt einen doch schwerlich weiter im Leben, was kann man erreichen - maximal das was andere einem bieten, mir wäre das weit zu wenig!
UND ausserdem, Erwartungen werden regelmäßig enttäuscht (so wie hier), alleine schon weil der Erwartunglieferer ja gar nichts weiß von unserer Erwartungshaltung.

Wer zwischen den Zeilen lesen kann im meinem Post der weiß was er mit dem Rat zu tun hat.
"Der Bürgermeister hat den Geschädigten eine Sammelklage vorgeschlagen."
*********Leben Paar
1.403 Beiträge
Alains Aussage
**********orest:
Alains Aussagen
Alains Aussagen entsprechen in keiner Weise dem von uns vor Ort und auf dem ganzen Platz Erlebten.

Unterschreiben wir voll!
*********Leben Paar
1.403 Beiträge
@ameera: Dabei gewesen?
****ra:
@******aar

. . .

Man kann Alain einiges (wohl zu Recht) nachsagen, aber man kann sich nicht mehr aus der Eigenverantwortlichkeit herausziehen, wenn es mal unangenehm wird und nur noch Zeter und Mordio schreien, wenn mal was daneben geht.
Leichtsinn hat eben manchmal seinen Preis. Kennen wir vom Swingen ... und jetzt eben auch beim Campen.

Nicht für alles gibt es eine passende App mit der Rundum-Wohlfühl-Alarm-Funktion.

Manchmal hilft aber statt unreflektierter Wut eben besser selbstreflektierendes Nachdenken.

Nur mal so am Rande.

Ihr Lieben,

da seid Ihr ja ganz besonders verständnissvoll. Mal so am Rande:

Viele würden sich freuen, wenn der Platz wieder aufmacht und auch die nächsten Jahre dahin fahren. ABER:

Die Nachbarplätze wurden rechtzeitig evakuiert. Wie das? Ganz einfach! Der jeweilige Betreiber hat die Warnung der Behörde ernst genommen und die Camper im ufernahmen Bereich informiert. Das Personal der CP hat sogar geholfen, wenn es nötig war.

Angespornt durch die Hilfe der CP-Mitarbeiter bildeten sich teilweise Abbaumannschaften, die das Hab und Gut der Camper retteten, die das schlechte Wetter für einen Ausflug nutzten. Von denen, die - im Gegensatz zu Euch - dabei waren, hat niemand aktive Hilfe oder Aktion durch Alain und seine Mitarbeiter erlebt.

Im Gegenteil, Eigenverantwortlich haben wir alle unser Zeug zusammengepackt und sind in die hohen Bereiche des Platzes geflüchtet. Eigenverantwortlich haben der eine oder andere mit Geländewagen den Campern geholfen, die wegen der inzwischen kaputten oder teilgefluteten Straßen (auch auf dem CP) mit ihren Autos keine Chance mehr hatten, ihre WoWa zu bewegen.

Wer nicht dabei war, sollte hier keine langen moralischen Abhandlungen posten!

Danke
****uto Paar
1.022 Beiträge
Allerdings wäre ich mit einer Klage sehr, sehr vorsichtig, und möchte das auch ausführen
1. Einen Prozess von D nach F zu führen, oha, viel Spaß! Das Kostenrisiko dürfte den jeweiligen Schaden weit übersteigen.
2. Gesetz dem Fall man würde den Prozess gewinnen. Na toll, das wäre doch
A. Das Ende von RAN!
B. Wie soll Alain denn die Summe zahlen?


Wie müssen solche Worte wohl in den Ohren der Betroffenen klingen? Wohl nur als Hohn. Es mag durchaus zutreffen, dass es schwierig sein wird, ein Gerichtsverfahren in Frankreich aus Deutschland erfolgreich zu führen. Den Geschädigten aber aufzubürden, auf ihrem Schaden sitzen zu bleiben, damit "unser" Spaß und Freude auf RdC weitergehen kann, geht für meinen Geschmack eindeutig zu weit.
Auch der Hinweis, dass Alain die Summe nicht wird begleichen können, bürdet den "Vernüftigen" auf, ihren Schaden selbst zu tragen und die "Unvernüftigen" holen sich was zu holen ist und das mit Recht, auch im moralischen Sinne. Unvernünftig?

Der Hinweis, es würde sich sicher eine andere Versicherungen finden, die den Schaden übernimmt, unterstellt, dass es Versicherungen geben könnte, die mit Begeisterung zahlen. Jede Versicherung wird erst einmal versuchen den Schaden abzuwälzen, eine eigene grobe Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers zu unterstellen oder eben den verantwortlichen Dritten zu finden. Einfach wird dieser Weg ebenso wenig sein.

Grundsätzlich teile ich die Ansicht, dass in der heutigen Zeit viel zu viel Verantwortung versucht wird auf andere abzuwälzen. Den Gästen oder Kunden des RdC fehlen aber einfach die Möglichkeiten, die Gefahr rechtzeitig und zutreffend einzuschätzen. Auch in Frankreich gibt es mit Sicherheit Unwetter-Lagezentren. Es geht hier nicht nur um ein paar Campingplätze, es geht auch um große Industriewerte im ganzen Land, die geschützt werden müssen. So manche Großbaustelle braucht für bestimmte Bauabschnitte für definierte Zeiträume Unwetterfreiheit, bspw. Brückenvorschub. Ein wesentlicher Teil der Vorhersage sind neben Windgeschwindigkeiten auch Niederschlagsmengen und diese Vorhersagen werden schon mindestens 24h vor dem Eintreten so präzise, dass eine Gefährdung erkennbar wird. Erste Maßnahmen werden ergriffen und wenn nur die Melde- und Alarmwege sichergestellt werden. Eine Vorwarnung kann also nicht abhängig gemacht werden von einer einzigen Flusspegelmessstation. Der Weg der Unwetter mit ihren Niederschlagsmengen wird schon mittels Radar verfolgt und aus dem Niederschlag mit einer messbaren Menge in einer bestimmte Region, in ein bestimmtes Tal, lässt schon den Anstieg der Pegel recht präzise vorhersagen. Im Gegensatz dazu wird keiner der Gäste des RdC selbst Erfahrungswerte mitbringen können, ab welcher Niederschlagsmenge und an welcher Stelle Gefahr droht.
Also selbst schuld? Eher nein. Und damit überschreiten für mich Thesen zur "Eigenverantwortung" auch eine Grenze, für den konkreten Fall sogar ganz deutlich.

Die Gäste auf RdC sind damit darauf angewiesen, dass sich der Betreiber an diese Meldekette anhängt und die Informationen, so unschön sie auch sein mögen, an die bedrohten Menschen auf dem Platz weitergibt. Mit den auf dem Platz ausgehängten Sicherheitshinweisen und Fluchtinstruktionen suggeriert der Betreiber des RdC auch, dass es ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept gäbe.

Meldewege, das nächste Thema. Richtig, kaum ein Telefonanschluss funktioniert heute noch ohne Stromanschluss, dies muss auch dem Betreiber des RdC bekannt gewesen sein. Doch diese Schwachstelle lässt sich mit ein paar Euro mit einem Batteriepuffer leicht beheben, womit der Betrieb einer Telefonanlage mindestens über einige Stunden aufrecht erhalten werden kann. Dies wäre schon selbstverständlich für den Fall eines medizinischen Notfalls, zu dem professionelle Hilfe alarmiert werden muss, soll es nicht irgendwann heißen, die Hilfe kam zu spät, der Strom war ausgefallen.

Übertriebenes Sicherheitsdenken?
Möglicherweise, eine Feuerwehr brauchen wir dann aber auch nicht, es brennt ja nicht.

Sollte mit der "Mauer" zu Fereyrolles tatsächlich ein geforderter Fluchtweg verbaut worden sein, dürfte der Betreiber eh ein ausgewachsenes Problem mit den Behörden haben.

Es bleiben viele Fragen offen, die wohl ein gerichtliches Nachspiel haben werden. Ob dies allerdings in einer "Sammelklage" möglich sein wird, wäre erst noch zu prüfen. In Deutschland gibt es in so einem Fall eine solche Möglichkeit nicht.
Wie wollte man auch die sehr unterschiedlichen Schäden und Beeinträchtigungen zusammenfassen.

LG
*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********ben89:

Wer nicht dabei war, sollte hier keine langen moralischen Abhandlungen posten!
Danke


So sehe ich das auch!!
Zitat summuto
"Den Geschädigten aber aufzubürden, auf ihrem Schaden sitzen zu bleiben, damit "unser" Spaß und Freude auf RdC weitergehen kann, geht für meinen Geschmack eindeutig zu weit. "

"Der Hinweis, es würde sich sicher eine andere Versicherungen finden, die den Schaden übernimmt, unterstellt, dass es Versicherungen geben könnte, die mit Begeisterung zahlen. Jede Versicherung wird erst einmal versuchen den Schaden abzuwälzen, eine eigene grobe Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers zu unterstellen oder eben den verantwortlichen Dritten zu finden. "
Zitatende

Du hast leider meinen Post in seiner Gänze weder verstanden noch scheinst du im Versicherungrecht firm zu sein.
Wer genau lesen kann findet in meinem Post den Weg wie er seinen Schaden mit hoher Erfolgsquote geltend machen kann, OHNE das Risiko einer Sammelklage (in D nicht möglich, d.h. Anwalt in D nehmen der einen Partneranwalt in der Nähe von Barjac hat, mindestens doppelte Kosten, Vorauszahlungen in enormer Höhe die den Schaden meist weit übertreffen werden, ungewisser Ausgang. Wer das einmal gemcht hat, macht das nie wieder!).
Dabei dürften die meisten genau die passende Versicherung haben die immer der erste Ansprechpartner ist. Eine Klage wäre da schädlich. War das nun deutlich genug?

Der Post war also ein klarer Hinweis für die Gechädigten wie man vorgehen kann oder sollte um eben nicht auf seinem Schaden sitzen zu bleiben, siehe auch die Schlusssätze.

Und wie war das noch?

"Der CVJM und der örtliche katholische Pfarrer raten zur Sammelklage"

War auch das jetzt deutlich genug? Die Strategie dahinter ist so einfach wie durchsichtig.


Ich wünsche den Geschädigten / Betroffenen das sie zumindest ihre Schäden ersetzt bekommen, welches bei bestehender TK und VK relativ einfach geht. Wer eine diesbezügliche Frage hat wie man (Frau auch) vorgehen sollte, der kann mich gerne per PN kontaktieren.
*******lin Frau
2.298 Beiträge
****ra:

Die Frage ist doch nun eher, ob man Alain nach diesem Unglück, welches auch ihn und sein Personal neben Feuerwehr und Wetterstation deutlich überfordert haben dürfte, nun symbolisch „am nächsten Ast aufknüpft“, oder ob man gemeinsam aus den Vorkommnissen lernt und als Freunde von RDC mit dazu beiträgt, dass dieser einzigartige Ort weiterhin existieren und für Besucher aller Couleur und Nationalitäten gastfreundlich geöffnet bleibt.

Alain, egal was und wie er gehandelt hatte und mag er inzwischen die Wahrheit sprechen oder nicht, war und ist bereit, entgegen aller Behördenkriege, einen von in Frankreich drei existierenden Libertin-Campingplätzen zu betreiben. Und seiner ist der größte, damit auch am schwersten regulierbare, von allen.

Aufarbeiten und konstruktive Kritik ist richtig ... aber wollen wir wirklich, dass dieser Platz geschlossen bleiben soll?

Genauso sehe ich es auch.
Es ist schrecklich, was passiert ist. Und ich glaube auch, dass Alain leichtsinnig gehandelt hat. Aber ich hoffe, dass er daraus gelernt hat und dass er nächstes Mal, dass so etwas droht (und das nächste Mal kommt bestimmt) besser handeln wird.
Lass uns nach vorne schauen und sehen, wie wir unser geliebtes Paradies an der Cèze wieder aufbauen können.

(Mein Begleiter, der hier neben mir bei der Bar von Le Diamant Noir sitzt, und der ein guter Freund von RdC und von Alain ist, ist genau der gleichen Meinung.)
*******lin Frau
2.298 Beiträge
*******arHH:
Angst
Sorry, ich kann doch einen Platz nicht mehr besuchen, wo es keine Sicherheit vom Betreiber gibt!! Da kann die Möse noch so tropfen und der Schwanz hoch stehen !!

****ra:
@******aar

Aber es zwingt Euch doch keiner, dort auch nur noch einmal Euer Lager aufzuschlagen! *hae*

Das ist ja das Gute.
Keine Person wird gezwungen hinzufahren, wenn es ihr dort nicht passt.
**********r2015 Mann
37 Beiträge
Frage an den Platzwart
Hallo Edmund,
ist der Platz schon wieder bespielbar? Wie sieht denn die Lage vor Ort aus?
Vielen Dank für die immer so tollen Infos direkt aus erster Hand

LG Uli
****uto Paar
1.022 Beiträge
Üblicherweise antworte ich auf wütende Wortbeiträge nicht. Bevor hier aber der Eindruck meiner Zustimmung zu den "Anmerkungen" entsteht, doch noch ein paar Worte.

Du hast leider meinen Post in seiner Gänze weder verstanden noch scheinst du im Versicherungrecht firm zu sein.


Ich habe eigene einschlägige Erfahrungen gemacht, mit der Führung eines solchen Verfahrens im Ausland.

Es ist völlig richtig, dass jeder Schaden bei jeder für eine Schadenregulierung auch nur in Frage kommenden Versicherung unverzüglich zu melden ist, auch wenn man als Versicherungsnehmer nicht wirklich von einer Leistung dieser oder der eigenen Versicherung ausgeht. Diese Erkenntnis stufe ich aber als Allgemeinwissen in einer über alle möglichen Versicherungen abgesicherten Welt ein, auf das nicht gesondert eingegangen werden muss.
Richtig ist auch, dass der ein und selbe Schaden nicht bei mehreren Versicherungen geltend gemacht werden kann, auch nicht wenn er zuvor schon gemeldet war. Beispielsweise hier beim Platzbetreiber und der eigenen Versicherung.

Wer genau lesen kann findet in meinem Post den Weg wie er seinen Schaden mit hoher Erfolgsquote geltend machen kann, OHNE das Risiko einer Sammelklage (in D nicht möglich, d.h. Anwalt in D nehmen der einen Partneranwalt in der Nähe von Barjac hat, mindestens doppelte Kosten, Vorauszahlungen in enormer Höhe die den Schaden meist weit übertreffen werden, ungewisser Ausgang. Wer das einmal gemcht hat, macht das nie wieder!).
Dabei dürften die meisten genau die passende Versicherung haben die immer der erste Ansprechpartner ist. Eine Klage wäre da schädlich. War das nun deutlich genug?


Ohne detaillierte Kenntnis der individuellen Situation bei einer Vielzahl von Geschädigten eine gewagte Zusammenfassung, bzw. Verallgemeinerung. Ja, wir wissen aus den vorhergehende Posts, es sollen keine Klagen gegen den Platzbetreiber eingereicht werden. Aber auch bei dieser "Überzeugungsarbeit" ist Sachlichkeit geboten. Mir ist auch schleierhaft, warum immer sofort das Wort "Sammelklage" strapaziert wird. Soll wohl gemeinsam sind wir stark zum Ausdruck bringen, bringt hier aber nichts. Es geht um individuelle Schäden, die individuell abgearbeitet werden müssen.
In meinem Fall der eingangs erwähnten Rechtsdurchsetzung im Ausland hat meine Rechtsschutzversicherung die "Mühen" übernommen, einen ausländischen Anwalt zu benennen. Ich musste also weder einen Solchen suchen, noch hatte ich eine Vorauszahlung zu leisten oder hinterher doppelte Kosten. Wie gesagt, dies ist nur die Schilderung eines einzelnen Falles und kann nicht als Grundsatz auf jeden individuellen Fall übertragen werden.

Den Betroffenen kann ich nur raten, vor eventuellen Schritten, unabhängigen und fachkundigen Rat einzuholen, der ohne mit eigene Interessen vermischt zu sein, kaum in diesem Forum zu erhalten ist.

Und wie war das noch?

"Der CVJM und der örtliche katholische Pfarrer raten zur Sammelklage"

War auch das jetzt deutlich genug? Die Strategie dahinter ist so einfach wie durchsichtig.


Wissen die hier zitierten auch etwas von ihrem Aufruf zu einer "SAMMELklage"? Selbst wenn es stimmen sollte, würde sich wohl keiner der hier Mitlesenden davon beeindrucken lassen und deswegen eine Klage gegen den Platzbetreiber einreichen. Wenn wir das Argument aber ergänzen darauf, dass die Mitglieder des CVJM unter Anleitung des örtlichen Pfarrers einen Regentanz aufgeführt und damit die Flutwelle erst heraufbeschworen haben, hätten wir doch eine schöne Verschwörungstheorie.

Sorry, für meine Anmerkung, aber was sollen solch unsachliche Argumente, die schon eher in den Bereich der Polemik gehören.

Der arme Kerl hat doch genug Ärger an der Backe, der ist doch eh schon quasi pleite, wenn wirklich ein Rechtstreit angezettelt wird.


Der Platzbetreiber ist ein "armer Kerl", wenn er sich genau so verhalten haben sollte, wie er es in seiner Pressemitteilung dargestellt hat und dennoch vor Gericht verdonnert werden sollte. Er hat in dieser Mitteillug aber auch ganz klar dargestellt, was seine Pflicht gewesen wäre und dass es ihm bewusst war. Auf der anderen Seite sehe ich keinen Grund, die abweichenden Darstellungen der Geschädigten hier in der Gruppe in Frage zu stellen!

Es ist schrecklich, was passiert ist. Und ich glaube auch, dass Alain leichtsinnig gehandelt hat. Aber ich hoffe, dass er daraus gelernt hat und dass er nächstes Mal, dass so etwas droht (und das nächste Mal kommt bestimmt) besser handeln wird.


Wäre es die erste Überflutung des Ran gewesen, wäre ich auch geneigt daran zu glauben. Und hoffentlich kommt die nächste Flutwelle nicht bei Nacht und Dunkelheit, denn die Einschätzung, dass es wieder passieren wird, teile ich.

Und nun noch eine Anmerkung, ungeachtet jeder Antwort, bin ich aus diesem Thema raus, unter Rücksichtnahme auf die Geschädigten, die schon genug lesen mussten, bspw. zu ihrer vermeintlichen Eigenverantwortung. Schweigen bedeutet damit nicht Zustimmung zu jeder Antwort.

LG
*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********r2015:
Frage an den Platzwart
Hallo Edmund,
ist der Platz schon wieder bespielbar? Wie sieht denn die Lage vor Ort aus?
Vielen Dank für die immer so tollen Infos direkt aus erster Hand

LG Uli

Ja hier kann man spielen, allerdings ist der Platz nur vom Abzweig zum WC Haus 2 am Berg bis zum WC Haus 3, dem neuen geöffnet.
Der Bereich in Richtung Wiese, ist aber nutzbar, warum der gesperrt ist weiß ich nicht.
Flussabwärts geht es aber nicht weiter, da ist sehr viel Geröll aus dem Einschnitt angeschwemmt, und es muss erst mal der Weg wieder gerichtet werden, dann ist die Böschung zur Cèze abgerutscht.

Edmund
*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*******ord:
Anreise morgen
Waren jetzt 3 Tage auf René Oltra und fahren morgen nach RDC *g*

Hallo,

es ist aber jetzt ziemlich voll, da ja nur der mittlere Bereich offen ist, mal sehen ob sie in Richtung Wiese dann öffnen.
RDC
Hallo Edmund weisst du wie es jetzt eigentlich auf den Platz aussieht Gruss Seldi
*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo Seldi,

ja weiß ich bin ja vor Ort,
Teilweise Verwüstungen, teilweise als wenn nichts gewesen wäre.
In der Cèze wir auch schon wieder geschwommen, auch wenn das Wasser noch nicht ganz klar ist.

Überall kommt frisches Gras aus dem Boden.

Edmund
frisches Gras am 15. August, nach der Überschwemmung
*******RdC Mann
1.200 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Schäden auf dem Platz.
hier mal ein paar Bilder von gestern,
Aus dem Tal wo es früher zum Plateau ging ist eine Geröllmasse herunter gekommen, ab dort ist der Platz zu.
Das leben auf dem Platz ist so wie vorher, zum Glück gibt es ja nur Sachschäden.
Ufer abgerutscht
untere Platzende
Ufer abgerutscht
Geröllmassen
Geröllmassen
Wohnwagen auf Baumstumpf
Ex Zugang Plateau
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