EHER verstehen ...

Ich glaube, dass die Leute damit nur meinen, ob man häufiger die Führung übernimmt oder übernehmen lässt im Bett. Eigentlich kann man doch "weder noch" schreiben, wenn kein BDSM Interesse vorhanden ist, denke ich.

Ich denke es wird so gesehen: Dominant= Bin immer der Chef im Bett
eher dominant = Bin häufig der Chef im Bett
weder noch= mal so mal so, ohne extreme Ausprägung
Switcher= Bin devot und dominant mit BDSM Kontext,
je nach Gegenüber.

Was ich bisher herausgefunden habe (durch Gespräche und Mails und auch persönliche Erfahrung) ist, dass es extrem viele Paarprofile gibt, bei denen der Mann dominant sein möchte und die Frau ihm zuliebe entsprechend devot sein soll. Das sind für mich diese Möchtegern-Doms .. sehr gefährlich.

Die Frauen meinen, dass es so gemacht wird .. eine devote Frau verhält sich so .. aber eigentlich haben beide keine Ahnung von nix.

Vielleicht aber auch, dass viele Frauen meinen, dass Männer gerne devote Frauen im Bett haben, damit sie MANN sein können .. könnte ein Grund sein ..

Erst recht nach den Filmen 50 SoG .. dieser Rummel, der darum gemacht wird .. schrecklich.

In den Sexshops (auch online) gibt es Starterpakete .. diese Sachen davon sind kaum zu gebrauchen .. jeder soll sein eigenes BDSM herausfinden und sich ordentlich beraten lassen.

Und nein .. Dominanz kann man nicht erlernen .. das ist so viel mehr als Popo hauen und über den Boden kriechen und Halsband tragen .. so viel wichtiges mehr.

Dementsprechend ist auch Devotion nicht erlernbar .. wenn man es nicht tief in sich spürt, dann geht da auch nichts ..

Ja, BDSM ist eine große Leidenschaft für mich .. ABER .. mein eigenes BDSM .. ich bin weder Sub noch bin ich devot .. ich bin anders .. deshalb steht bei mir auch nicht, dass ich devot bin und auch nicht eher devot.

Wer neugierig ist, der sollte es ausprobieren .. aber bitte unter einer fachkundigen Führung und NIEMALS einfach mal ein bisschen hauen .. wer das nicht beherrscht, der begibt sich gefährlich nah an die Körperverletzung, weil falsches Schlagen zu Verletzungen führen kann.

Und auch ich habe gelernt, dass viel mehr dahintersteht .. und wer die Hintergründe nicht versteht und nicht kennt, der neigt dazu, viel zu vorschnell zu verurteilen .. BDSM ist eine große Verantwortung und die Basis ist blindes Vertrauen ..

... und meiner Meinung nach absolut nicht erlernbar, wenn man nicht schon tief in sich drin eine gewisse dominante oder devote Veranlagung hat.

Ich hab immer gesagt, dass ich davon nix wissen will .. und was ist jetzt?
Es ist eine Leidenschaft .. aber ich habe sehr lange gebraucht, um herauszufinden, was ich wirklich will und brauche .. hab super liebe Freunde gefunden, die mir einen Einblick in die Welt des BDSM gegeben haben, wofür ich sehr dankbar bin.

Die Techniken sind erlernbar .. aber eine Person ist so oder eben nicht ..

Durch das Experimentieren merkt man aber schnell, ob man eine Veranlagung dafür hat oder nicht ..

Bzgl. des Begriffes 'eher ...' glaube ich, dass es tatsächlich so ist, dass jemand im Grunde dominant (oder devot) ist, dies aber nicht ausschließlich auf BDSM bezieht, sondern durchaus auf den Sex im allgemeinen .. eine eher devote Frau z.B. kann mit einem devoten Mann nichts anfangen .. das wird sexuell nicht passen .. umgekehrt auch ..

Aber ich bin gerne bereit, das Gegenteil gezeigt zu bekommen falls ich mich so sehr irre ..

LG Mausi

EHER kann durchaus bedeuten:

ich würde gerne... ich möchte wissen, wie es ist, wie es sich anfühlt, ob/was es mit mir macht.

Eher devot: ich kenne es nicht, wäre es aber gerne
Eher dominant: ich kenne es nicht, möchte es aber machen


Oder einfach, das jemand eine geringe Neigung zu dieser oder jener Richtung spürt, man sein/ein passendes Gegenüber jedoch nicht gefunden hat/findet


Das auch über einen längeren oder sogar sehr langen Zeitraum. Oder sogar für immer. Oder man/Frau gibt irgendwann auf.


So wie ich, so wie andere, die ich kenne.
Man lässt es dann auch ganz aus dem Profil, wenn man merkt, es funktioniert nicht.


Und ich habe auch mal jemanden kennengelernt, und gesprochen, der war bei einer Frau devot. Lebte das voll aus, bis er seine Frau kennenlernte. Die wollte aber einen Dom. Da er sich nun als devote Person auskannte, wechselte er für sie die Seiten. Also kann man es auch lernen. Wenn das Interesse groß genug ist.

Es gibt Switcher .. die sind in beide Richtungen veranlagt .. ist was anderes als erlernbar ..

Das was ich hier niederschreibe ist meine Meinung und manches was ich erlebt habe.

Ich bin Switcher, das heißt ich bin auf der dominanten und devoten Seite in der BDSM Szene unterwegs und lebe beide Seiten mit Genuss aus, wenn sich die Gelegenheit bietet, was aber nicht immer der Fall ist.

Als Jugendlicher würde ich Zuhause mit einem Flogger gemaßregelt, wenn ich was ausgefressen habe was ich nicht sollte. Und deswegen habe ich sehr viel Gefallen an der devoten Seite gefunden. Ich war aber in der Zeit auch schon Dominant, weil ich mich immer durchgesetzt habe und das bekommen habe was ich wollte. Später war ich auch mehrmals Chef von Belegschaften. Jeder hatte immer behauptet dass ich Dominant wäre.

Also mal zum Thema, bin der Meinung dass die dominante und devote Seite im alltäglichen Leben, nicht dasselbe ist wie bei BDSM.

Denn bei BDSM ist es ein ganzes Leben lang ein Lernprozess ob auf der dominanten oder devoten Seite. Außer wenn man verheiratet ist und das als Paar jeden Tag Zuhause auslebt oder in Clubs, glaub ich dass das was anderes ist, weil sich beide kennen und wissen wie weit Sie mit dem Partner gehen können.

Bei mir ist das was anderes, bei jeder Session lerne ich immer auf beiden Seiten dazu, weil ich immer wechselnde Spielpartner habe wenn sich die Gelegenheit bietet. Ich habe in der Zeit wo ich meine BDSM Neigungen auslebe, unheimlich dazugelernt und den reichen Facettenreichtum des BDSM kennengelernt und genießen können, was ich nicht mehr missen will und wo ich immer weiter in meiner Entwicklung und Erfahrung gehen will.

Das hängt im ganzen vom Spielpartner, der Sympathie und dem Respekt gegenüber ab. Dazu kommt Verbundenheit, Zuneigung und vollkommenes Vertrauen.

Die einen haben eine verbale Devotheit ohne körperliche Bestrafung, die anderen wollen nur eine leichte Bestrafung, wieder andere eine härtere Bestrafung so wie ich es genieße und als letztes gibt es die die das Extreme lieben.

Also bin ich der Meinung dass es schwer ist ein Konsens zu finden, der jeden zufrieden stimmt.

Aber auch hier finde ich, dass ein 'Dazulernen' nur möglich ist, wenn man bereits dominant oder devot ist .. oder tief im Inneren die Veranlagung hat ..

Also ganz ehrlich gesagt und das ist auch meine Meinung ist BDSM zunächst nicht unbedingt ein Spiel, sondern eher eine Lebenseinstellung. Es gibt Paare die den BDSM sehr ausgeprägt leben und bei denen das ganze nicht nur Spiel ist, sondern Wirklichkeit. Der Partner unterwirft sich dann ganz real dem Dom. In diesem Fall übernimmt der Dom dann auch eine große Verantwortung für den Partner. Hierfür habe ich aber weniger Verständnis, da der devote Partner ohne Genehmigung gar nichts darf - oder bestraft wird. Natürlich gibt es auch „Sexspielvarianten“ die mit Sicherheit auch Spaß machen.
Ich glaube um zur Ursprungsfrage zurückzukommen, dass eher soviel heißt, wie ich traue mich nicht so recht zu sagen was ich will und äußere mich mal zunächst Vorsichtig. Eine Alternative wäre vielleicht Dom interessiert anzugeben, das würde es besser treffen, so wie auch viele Bi interessiert angeben.
Im übrigen -ohne Spielverderber sein zu wollen- glaube ich, dass das Thema in andere Gruppen gehört. Mich würde interessieren was der Top Chat (reine Doms oder die es meinen das sie es sind) dazu sagt 😉

Kein Problem, Du hast Recht.
Ist nur ein Thema was mich zur Zeit sehr beschäftigt und habe dazu eine gespaltene Meinung. Finde es auf der einen Seite gut, aber Unterwürfigkeit muss Grenzen haben. Wenn man es als Sexspiel betrachtet sollte alles richtig sein, was beiden Spaß macht.
Und ja man kann das Verhalten auch erlernen oder sich aneignen, aber nur wenn es einem Spaß und Freude macht. Und auch die Dominanz kann man erlernen, die meisten wissen dann aber schon, was sie in ihrem Leben wollen.

Da es hier ja nicht um das Thema BDSM geht, sondern um den Begriff 'eher' dominat/devot und ob Dominanz/Devotion erlernbar ist, sollten wir uns nicht mit der Begrifflichkeit BDSM aufhalten .. eine Never-ending-Story ..

Außerdem hab auch ich schon geschrieben, dass dominant/devot nicht nur im BDSM zu finden sind .. was unsere Sweet_Poison73 ebenfalls sagte.

Und sehr wohl sind doch die unterschiedlichsten Themen hier erwünscht .. finde ich .. unsere Gruppenmitglieder haben doch auch ganz unterschiedliche Vorlieben ..

Ich habe gelernt, dass es einige Dinge gibt, bei denen ich nie verstehen werde, warum das jemand tut und liebt .. aber ich muss es tolerieren .. solange es innerhalb der Legalität ist .. jeder Mensch tickt halt anders ..

LG Mausi

Ich möchte mal meine Erfahrung mitteilen. Wenn das gewünscht ist?
Vor ein Paar Jahren hatten wir eine Beziehung mit einem Paar (Paar, Paar). Nach ein paar treffen die immer extrem schön waren fing sie an, immer mit der Peitsche zu drohen, ich dachte sie mache scherze und ich sagte: "hol doch deine " ein paar min. später stand sie mit einer Peitsche vor uns. Sie erzählte das sie drauf stehen würde und ob ich Lust hätte es ihr zu zeigen.


Während dessen wurde ich immer erregter und es hat mir gefallen. Da behaupte ich von, das ich wenn gewünscht einiges hätte lernen können und eine Neigung ist vorhanden.


Andererseits hatte ich eine Dreierbeziehung mit einem Paar wo mir der Mann mitteilte er wäre Bi. Damit konnte ich im Gedanken überhaupt nichts mit anfangen. Doch aus Freundschaft und vertrauen lies ich ihn mal machen und machte die Erfahrung Sex mit einem Mann zu haben.

Nur ich habe nichts dabei empfunden und es hat mir nichts gegeben. Ich habe ihm einen geblasen und ich habe nichts empfunden dabei, abgesehen wenn ich es bei einer Frau mache wo ich dann ab gehe.
Damit war für mich 100% klar das spiele mit einem Mann mir nichts bringen und in diese Richtung habe ich keine Changse mich zu entwickeln und habe es auch nicht mehr Probiert.

So fiel zum Thema kann man lernen

Ich frage mich oft warum man BDSM nicht probiert, zumal du sagst dass es dich erregt hat und dass es irgend etwas in Dir ausgelöst hat. Es könnte vielleicht dein Sexualleben bereichern und Dir mehr Lust bereiten. Ich glaube immer dass die meisten einfach Angst haben oder sich schämen dass Sie einen anderen bestrafen. Ich kann dir nur sagen dass du eine Gelegenheit verpasst hast, etwas sehr wunderschönes zu erleben und dein Sexleben zu bereichern.

Also von meiner Seite würde ich auch nicht mit einem Mann schlafen oder Sex haben, ich liebe auch lieber Sex mit Frauen, lasse mich lieber von Ihnen bestrafen oder dass ich Sie bestrafe.

Ich kann Dir nur sagen dass auf beiden Seiten des BDSM ob dominant oder devot eine Erregbarkeit und Lust entsteht bei beiden Spielpartner, die besser ist als jeder normale Sex, wo ich behaupten kann mir als langweilig vorkommt, weil es immer dasselbe ist und nicht genügend Pep mehr vorhanden ist. Also meine Meinung und nach meinem Selbstbefinden kam ich nur sagendes die Lust mit Schmerz intensiver ist wenn BDSM und Sex kombiniert werden und viel mehr intensiveren Sex und Genuss hervorruft, als normalen Sex.

• BDSM in wie fern ist der normale Sex immer das gleiche? wenn dem so ist, ist man ja schon da angekommen, wo man sich überlegen sollte etwas an dem Normalen zu ändern. Und auch wenn ich bei dem Peitschen eine Erektion bekommen habe, ich es sehr erotisch fand, braucht man für solche spiele auch den dem entsprechenden Partner. Zumal ist damals der Kontakt zu dem Paar verloren gegangen und da nach habe ich nie mehr über diese Situation nach gedacht.
Ich für meine Person liebe den Sex und ich schlafe nicht mit einer Frau einfach so. Ein Grund warum ich z.B. hier was suche und nicht weiter alleine in die Swingerclubs fahre.

Sie schreibt :
Also ich bin eher dominant .
Im Alltag, Beruf, Familie ... da sagt man von mir ich sei dominant. Mein Ton läßt kaum Widerspruch zu und wenn 'ich mache' dann sollte man mir lieber aus dem Weg gehen als mir etwas abnehmen wollen

Doch im BDSM-Kontext bin ich devot. Da bin ich Seine Sub ... brav, (fast) gehorsam, (fast) zu allem gewillt


Eine Session hat für mich nichts mit 'Strafe' zu tun. Ein 'Spiel' , eine Session, ist für mich ... je nach Lauf und Laune ... mal befriedigender Sex , mal Befreiung von Last, verschluckten Kummer, Unzufriedenheit mit mir selbst, einfach wohltuendes Tränen laufen lassen.
'Strafe' ... das sind, für mich, Schläge ohne Vorwärmen, ohne angestrebten Lustgewinn.

Und was ist nun mit der Frage, was das 'eher' bedeutet und ob Dominanz/Devotion erlernbar ist?
Es geht ja nicht alleine um BDSM oder dem Begriff BDSM ..

Ich hoffe auf noch viele weitere Beiträge hierzu

Mausi

Und was ist nun mit der Frage, was das 'eher' bedeutet und ob Dominanz/Devotion erlernbar ist?

Erlernbar ist alles im Leben. Du kannst auch die Ausbildung zum Schreiner machen ob wohl es dir nicht gefällt zu schreinern. Du wirst auch die Prüfung bestehen aber du wirst nie ein guter Schreiner.

Ich Koche mit Leidenschaft und es ist mein Hobby. Ich wäre garantiert ein guter Koch geworden doch ich musste Schreiner werden.

da gebe ich dir Vollkommen recht. Es macht keinen Sinn bei diesem Thema drüber nach zu denken, es zu erlernen oder es zu versuchen wenn man keine Ambitionen dazu hat.

Was das erlernen an geht widerspreche ich, ich habe meine Ausbildung zum Schreiner mit 15 Jahren begonnen und mein Vater bestimmte was wir Jungs lernten.

Das sehe ich genauso.

ALLES ist keinesfalls erlernbar .. man kann zwar erlernen, wie etwas funktioniert, aber wenn man den Hintergrund oder das Wesentliche nicht versteht, dann kann das ganz schön in die Hose gehen und gefährlich werden.

Ein Beispiel Arzt: du kannst das ganze Studium lernen und die Prüfung bestehen, aber wenn du nicht fähig bist, eine Diagnose zu stellen, dann könnte das sogar tödlich werden .. eine Diagnose stellt der Arzt ja nicht aus dem Lehrbuch .. dazu muss er einfach fähig sein .. mehr sehen, als nur die Symptome .. und er muss querdenken können .. DAS kann man einfach nicht erlernen.

So ist es auch mit der Dominanz/Devotion .. ich kann es mir einfach nicht anders vorstellen ..

Ich lese immer wieder von der Ausbildung zur Sub
Wer nicht bereits tief im Inneren devot ist, der wird nur lernen, wie Sub sich verhalten soll (nach Meinung von Dom oder des großen schwarzen Buchs ) aber Sub SEIN ist was völlig anderes.

Beim Sex sehe ich es genau so .. es gibt tatsächlich noch Frauen, die Sex haben, weil sie meinen, dass es einfach so ist .. Beine breit .. rein raus .. fertig .. Orgasmus oder Freude oder Leidenschaft Fehlanzeige .. es gehört dazu wie Zähne putzen ..

Vielleicht ist es jetzt etwas verständlicher, was ich meine.

Ich denke, das ist was völlig anderes .. oder?

Also bist du EHER devot !?
Nach erfolgter Ausbildung und ab einem Alter von 21 ... du hättest eine 2. Ausbildung machen können. Dominant selbst bestimmen das du lieber Koch sein möchtest.

Mir liegt das Dienen in den Genen. Schon mit 15 war ich Freiwillige Sonntagshelferin im Krankenhaus. Habe in meiner Freizeit eine alte Dame betreut. ...
Ich wollte Altenpflegerin werden, doch Papa sagte ich solle Krankenschwester werden ! Da habe ich bessere Zukunftsmöglichkeiten. Eingesehen, gemacht .. und Recht hat er.

Doch bei all meinem Dienen ... wenn es um 'Machen und Tun' , um Organisation und Co geht, da werde ich ziemlich dominant.