Eine spannende Frage... ich bin da immer hin und her gerissen.
Auf der einen Seite sagt einem der Verstand, dass ein erstes Treffen immer im öffentlichen Raum stattfinden sollte... in einer Gaststätte/Kneipe, Spazieren gehen, zu einer Radtour... etc. Veranstaltungen mit großen Menschenmengen, Konzert, Theater, Flohmarkt oder dergleichen beispielsweise, liegen mir persönlich nicht so, da mich das Drum Herum eher von der Person, die ich doch eigentlich näher kennenlernen will, ablenkt. Ich brauche das Brimborium drum herum auch nicht, um Gesprächspausen abzufangen... bei einem Menschen, der mich so interessiert, dass ich mich mit ihm treffen will, hab ich noch nie solche Gesprächspausen erlebt.
Auf der anderen Seite sind erste Treffen in einem private(re)n Rahmen spannend, weil sie Möglichkeiten bieten, dieses erste Kennenlernen etwas auszureizen und besonders zu gestalten - in welcher Form auch immer. Und vielleicht ist der "Heimvorteil", der oben als Unfairness genannt wurde, manchmal ja auch gewollt.
Aber ja, das ist auch in meinen Augen Geschmacksache und hängt stark von den beiden beteiligten Personen ab - wie die Kommikation vorher lief, wie man wohnt, wie Sicherheitsbedürfnis und Interessen am Gegenüber geartet sind. Und es sollte immer der gesunde Menschenverstand im Vordergrund stehen.
Ich habe beide Seiten schon erlebt und bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich bin eher der Typ von Mensch, der solche ersten Treffen locker auf sich zukommen lässt, ich habe da ein brauchbares Bauchgefühl, das mich bisher nicht enttäuscht hat. Aber das ist nicht jedem gegeben, das versteh ich... insofern ist das schwer, jemandem, den man nicht kennt, da gute Tipps zu geben...
Just my 2 cents...