Er - wartung
Danke für eure Vorstellungen hier in der Gruppe.
Eine Begrüßung durch die Moderation ist ab und an sehr wichtig.
Daher mal eine persönliche am heutigen Tag.
Einer der Gründe dazu ist mir beim lesen der letzten Vorstellung von
@********Pe70 vor Augen gehalten worden.
Der zweite Grund, ist meine letzte Pinnwandmeldung.
Freundschaft plus in NRW: Pinnwand
Es greift gerade ein Zahnkranz in die Kette, der Zahnkranz seit ihr, die Kette, die Ereignisse, die ihr erzielen könnt.
ERWARTUNG
Der Begriff Erwartung besteht aus zwei Teilen: der Vorsilbe
er- und dem Verb
warten. Führt man sich vor Augen, was beide Teile bedeuten, gewinnt man Einblick ins Wesen einer problemträchtigen psychologischen Haltung: der Erwartung.
Er- signalisiert als Vorsilbe den Beginn eines Geschehens oder das Erfüllen eines Zwecks. Bei Verben, die mit er- beginnen, weist der auslautende Bestandteil auf das Mittel hin, durch das der Zweck erfüllt wird.
Soll ein Berg erklommen werden, ist es das beste Mittel zum Zweck, ihn zu ersteigen.
Ernannt wird durch die Nennung eines Namens. Die Nennung erfüllt den Zweck des Ernennens.
Das Mittel zum Zweck des Ergreifens ist der Griff.
Erleuchtet wird der Raum durch eine Leuchte.
Den Sieg erringt man durch den Ringkampf.
Dementsprechend spricht das Wort erwarten davon, das ein Ziel, nämlich die Verwirklichung des Erwarteten durch die Tätigkeit des Wartens erreicht werden soll. Von dem Zeitpunkt an, ab dem man etwas erwartet, braucht man zu dessen Verwirklichung nichts mehr zu tun.
Warten seinerseits geht auf das Hauptwort Warte zurück. Eine Warte ist ein Ausguck, von dem aus man Ausschau hält.
....das machen viele hier, doch wenn alle WARTEN, muß ich mich fragen: WORAUF ??
Samauel Beckett hat ein Stück geschrieben:
"Warten auf Godot"
Eine kleine und kurze Beschreibung:
Einer wenig wichtigen Anfrage wegen warten die beiden seit Langem befreundeten Landstreicher Estragon und Wladimir den zweiten und dritten Tag auf eine Antwort des ihnen nur vage bekannten Godot.
Vor allem Estragon beginnt an der Selbstverpflichtung und dem damit verbundenen ereignislosen Nichtstun so zu leiden, dass er mehr als zehnmal den Wunsch äußert, das Warten abzubrechen. Aber diese sie in "Bittsteller" verwandelnde Anfrage blockiert alle Versuche des Weggehens bzw. der Neuorientierung: „Nichts zu machen!“ Zweimal erscheint ein Junge als Bote Godots, der den beiden mitteilt, Godot werde nicht heute, bestimmt aber morgen kommen. Ihr anstrengendes Warten wird in beiden Akten durch einen Herrn, Pozzo, und seinen Diener, Lucky, unterbrochen, die zeitweilig für Abwechslung sorgen. Das Stück endet mit dem nicht endenden Warten.
Resumee:
Wichtig ist es nicht zu warten, dass etwas passiert, sondern viel mehr die Initative zu ergreifen und das "WARTEN" beenden!
Joana
Gruppenmod´se