Rhöndorf - Waldfriedhof
Im Dezember 1919 fiel der Beschluss zur Einrichtung eines Friedhofs in Rhöndorf. Als Lage wurde das Rhöndorfer Tal gewählt, weil eine Anlage direkt am Rhein wegen Überflutungsgefahr nicht möglich war. Die für den neuen Friedhof erforderlichen Grundstücke waren im Besitz des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) und des Weingutsbesitzers Broel. Der VVS überließ sie der Stadt im Tausch gegen andere Parzellen unter der Bedingung, selbst einen Sachverständigen für die künstlerische Ausarbeitung des Friedhofs zu bestimmen. Die Wahl fiel auf den Bildhauer Karl Menser, damals u.a. Dozent für anatomisches Zeichnen an der Universität Bonn.Die Belegung des Friedhofs begann nach dem August 1921. Seine angestrebte Prägung als „Waldfriedhof“ erhielt er in den folgenden Jahren und Jahrzehnten mit dem Wachstum der neu gepflanzten Bäume. 2011 wurde der Waldfriedhof als Gartendenkmal unter Denkmalschutz gestellt.
Neben Konrad Adenauer sind u. a. Peter Scholl-Latour und Max Riese (Erfinder der Penaten-Creme) auf dem Rhöndofer Waldfriedhof bestattet.