24.Dezember
Heute ist es so weit, der heilige Abend ist da.Und wie wird der im heiligen Land begangen?
Bethlehem, die Geburtsstadt Jesu liegt gut zehn Kilometer von Jerusalem entfernt. Im Zentrum der Stadt steht die Geburtskirche. Kaiser Konstantin ließ sie im 4. Jahrhundert errichten - Reste des Mosaikbodens und die rot-weißen Säulen der Kirchenhalle entstammen dem ursprünglichen Bau. Die Geburtsgrotte mit dem 14-zackigen Stern auf dem Boden liegt unterhalb des Chors. Die Basilika gehört der griechisch-orthodoxen, armenischen und katholischen Kirche gemeinsam. Welche Konfession wann hier Gottesdienst halten darf, ist genau geregelt.
Am Heiligen Abend findet auf dem Feld vor den Stadtmauern Bethlehems das Weihnachtssingen der Hirten statt. Es ist, als wären dort die Hirten von vor zweitausend Jahren, denen der Engel Gottes begegnete und sagte: "Fürchtet euch nicht, ich verkünde euch große Freude für alle Menschen: Euch ist heute der Heiland geboren!"
Die Geburt Christi feiert man in Bethlehem mit einer großen Parade - und lobt Gott mit Pauken, Trompeten und Dudelsäcken.
Während Christen und Heiden Weihnachten mit Geschenken, allerhand Lebkuchen und einem Tannenbaum begehen, wird in jüdischen Familien im Dezember Chanukka gefeiert – das Fest, mit dem an die Wiedereinweihung des Tempels zu Jerusalem erinnert wird.
Durch das Zusammenleben von Juden und Christen ist in manchen Familien über die Jahre jedoch ein Mix aus beiden Festen entstanden, der von traditionsbewussten Juden unter dem Namen "Weihnukka" belächelt wird. Kluge Köpfe haben darin schon eine Marktlücke entdeckt: So gibt es heutzutage zum Beispiel Christbaumkugeln mit Davidstern zu kaufen.
Was kann es also Besseres geben als gemeinsam zu feiern?
Ich wünsche jedem von euch entspannte Tage.
Genießt diese voll und ganz.
Und denkt daran: man nimmt nicht zwischen Weihnachten und Silvester zu, sondern zwischen Silvester und Weihnachten
Also lasst es ruhig angehen und geht dem Weihnachtsstress ein wenig aus dem Weg.