Das dürfte euch doch auch interessieren ????
was glaubt ihr???
Gibt es eine Chance in Wenden/Hillmicke einen Swingerclub zu eröffnen???
es gibt jede menge Berichte in Zeitungen:
hier mal ein Bericht vom 19.03.2010
Hillmicke. Alfred Kaufmann, Vorsitzender des Bauausschusses, wünschte der Presse am Mittwochabend nach dem Ende des öffentlichen Teils eine gute Heimreise. Dann machten die Wendener Parlamentarier die Schotten dicht und diskutierten im nicht-öffentlichen Teil über den geplanten Wellnessclub.
Wie mehrfach berichtet, liegen zwei Anträge auf eine entsprechende Nutzungsänderung des früheren Sägewerkes und Dachdeckerbetriebes am Gerlinger Weg in Hillmicke vor. Der Antragsteller möchte die Gewerbehalle vorübergehend während der Fußball-WM als „Public-Viewing-Arena" nutzen, danach dauerhaft als Wellness- und Swingerclub.
Einstimmig abgelehnt
Auf Anfrage teilte Wendens Baudezernent Reiner Jung gestern mit, dass der Bauausschuss Wellnesclub und WM-Arena einstimmig abgelehnt hat und der Marschroute der Verwaltung (wir berichteten) gefolgt ist. Begründung: Baurechtlich sei dies nicht möglich. Es handele sich beim Wellnessclub um eine Vergnügungsstätte, die aufgrund der Größenordnung im Innenbereich (planungsrechtlich ein Mischgebiet) nicht zulässig sei. Weitere Probleme seien verkehrliche Erschließung und Lärmschutz.
Auch der geplanten WM-Arena zeigten die Wendener Bauausschuss-Mitglieder die rote Karte. Sie teilten auch hier unisono die Meinung der Verwaltung: Vergnügungsstätten ab 100 Quadratmetern sind nicht mehr dem Misch-, sondern dem Kerngebiet zuzuordnen. Da die geplante Arena diese Grenze mit mindestens 400 Quadratmetern deutlich überschreitet, sei eine Zulässigkeit schon allein aus bauplanungsrechtlichen Gründen nicht gegeben.
Bau- und planungsrechtliche Gründe
„Es ist ganz einfach aus bau- und planungsrechtlichen Gründen abgelehnt worden, weil Gaststättenbetriebe in dieser Größenordnung da nicht zugelassen werden", brachte es Baudezernent Jung im Gespräch mit unserer Zeitung auf den Punkt. Und: „Ob das ein Swingerclub ist, ist planungsrechtlich irrelevant. Es geht hier überhaupt nicht um moralische Aspekte."
Der Antragsteller würde wohl davon ausgehen, so Jung weiter, dass die Gemeinde das Vorhaben ablehnt, weil es sich um einen Swingerclub handelt. In einem fünfseitigen Statement habe er sich unter anderem mit dem Satz geäußert: „Moralische Grundsätze gibt es eigentlich nicht." Jung dazu unmissverständlich: „Ob es ein Swingerclub ist, interessiert mich überhaupt nicht. Darum geht es gar nicht."
Nach dem Beschluss im Bauausschuss entscheidet nun der Kreis Olpe als Untere Bauaufsicht abschließend über die beiden Anträge.