Eine Saison Unruhe für den FCB
Ich kann mir ein gewisses Schmunzeln nicht verkneifen
Denn das kennt man ja von Lewa und Typen wie diesen Gündogans zur Genüge
Die Eitelkeit ist mindestens so ausgeprägt wie der Geschäftssinn.
Lewandowski will zu den ganz Grossen gehören, auf einer Stufe stehen, in einem Atemzug genannt werden mit CR7, Zidane, Ronaldo, Figo, all diesen Heroen und den einen, diesen entscheidenden Titel holen, den er eben in den letzten Jahren mit den Bayern nicht geholt hat.
Reals erneuter Gewinn der Champions League ist für ihn die allerletzte Bestätigung.
Die Aussage, dass ihm der FCB, aber auch die Bundesliga inzwischen zu klein sind, dürfte deswegen die pure Wahrheit sein.
Mehr noch als den sportlichen Verlust - für die Liga insgesamt - dürfte den FCB die Erkenntnis schmerzen, dass man zwar in der Hall of Fame kickt, der Thron jedoch in spanischer Erbfolge ist
Selbst nur eine Geliebte zu sein eines selbstverliebten Fussballers, der es dieses Mal an Gerissenheit und Cleverness mit seinen Verhandlungspartnern aufnimmt.
Selbst nur ein Mittel zu sein zum eigenen Zweck und nicht das Ziel aller Sehnsüchte und Hoffnungen eines Spielers und seines Managements.
Ihnen gelingt, was in den letzten Jahren sportlich kaum zu schaffen war: den Bayern ihre Grenzen aufzuzeigen.
Lewandowski wird gehen!
Der nächste Transfer aus Dortmund sollte deshalb die Erkenntnis sein, dass absolut jeder Spieler ersetzbar ist.
Da Real genau so von Eitelkeit und Anspruch getrieben ist wie der Umworbene, die Liga und Copa del Rey: they want it all, they want it know! könnte ein schönes Spiel beginnen oder, wahrscheinlich, längst schon begonnen haben, um die Ablöse.
Wegen der noch langen Vertragslaufzeit.
Alle Beteiligten werden dabei auf keinen Fall noch drei Jahre warten.
Wo also liegt für Real die Schmerzgrenze?
Wo hört beim financial spanking für die Königlichen der Spass auf?
Man kann sich Rummenigge regelrecht im Lederoutfit vorstellen, assistiert von Kucharsky und dem Spieler selbst, wie sie mit immer neuen Hieben Gehorsam fordern - um ihnen letztlich ihren sehnlichen Wunsch zu erfüllen
Sind es 120 Mio.?
Es wäre den Bayern wirklich zu gönnen auch hierin einen neuen Rekord aufzustellen!
Geld, das im übrigen aus nicht ganz so transparenten Immobiliengeschäften stammt, wenn der Präse im Interesse eines FIFA-konformen financial fairplay
aushilft. Den selbstlosen Einsatz des primus inter pares kennt man ja an der Säbener Strasse.
Lewandowski hat seine Entscheidung getroffen.
Mag sein, dass er, loyal, noch für eine Meisterschaft, für einen Pokalsieg gut ist.
Solange die Milch noch fett ist, sollte man die
verkaufen.
Alles andere bringt Unruhe in die Herde!
Aufgrund der Umstände, Trainerwechsel, Karriereende Lahm, die offene Zukunft von Ribery und Robben, wird es zusätzlich zum stets vorhandenen Druck allein intern eine vergleichsweise unruhige Saison.
Jedes einzelne Puzzleteilchen könnte zum entscheidenden Faktor werden die Ziele nicht wie vorgegeben zu erreichen.
Das Schauspiel hat gerade erst begonnen