Otto "Rehakles" Rehhagel....
.... geboren 19.08.1938 in Essen, darf getrost auf eine fast einzigartige Laufbahn voller Stolz auf sich zurück blicken.
Die Clubs TuS Helene 28 und Rot-Weiß Essen waren seine ersten Stationen als Abwehrspieler.
Zum Start der Bundesliga 1963 spielte er zunächst bei Hertha BSC später bei den "roten Teufeln vom Betze", 1. FC Kaiserslautern, wo er in der Bundesliga bis 1972 insgesamt 201 Spiele absolvierte und 21 Tor erzielte.
Dann begann eine fast einzig artig zu nennende Trainerkarriere.
FV Rockenhausen, 1. FC Saarbrücken und den
Offenbacher Kickers ging sein Siegeszug durch fast alle Stadien weiter.
Zunächst Werder Bremen dann zu den Dortmunder Borussen und Arminia Bielefeld.
In den 1980er-Jahren stieg Otto Rehhagel zu einem der erfolgreichsten Trainer der deutschen Vereinsgeschichte auf.
Bemerkenswert sein langer Werdegang bei den Bremer Hanseaten.
Diesem Verein blieb er zwischen 1981 und 1995 treu.
• Zwei Deutsche Meistertitel;
• Viermal Vizemeister;
• Zweimal DFB-Pokalsieger
• und einmal Europapokal der Pokalsieger!
Zwischenstation beim FC Bayern München , wo er "gegangen wurde", wenngleich er die Mannschaft bis ins Endspiels des damaligen UEFA-Pokals führte.
Aber er wäre nicht "der Otto", immer mit dem verschmitzten Lächeln, den blitzenden Augen - eine seiner berühmtesten Handbewegungen, der gekrümmte kleine Finger zwischen die Lippen, tief Luft holend und einen gellenden Pfiff ausstoßend - hätte wie der berühmte Vogel Strauß den Kopf in den Sand gesteckt.
!995/1996 kehrte er an seine alte Wirkungsstätte auf den "Betze" zu
Kaiserslautern zurück.
Mit diesen stieg er in die erste Bundesliga auf und wurde direkt als Aufsteiger unmittelbar 1998 auch Deutscher Meister.
Im ersten Spiel der neuen Saison konnte er Bayern gleich schlagen und diese während der ganzen Saison hinter sich lassen.
Dies kommentierte er ganz trocken:
"Es gibt einen Fußballgott – und der sieht alles. Die Rechnung kommt immer, manchmal gleich, manchmal ein wenig später."
Die Rangliste der Bundesligatrainer führte er damals mit seinen Einsätzen als Vereinstrainer von 1974 bis 2000 bisher unangefochten an.
Seine nächste Station führte ihn ins Land der Bauernsalate, Olivenhaine, tolle Küche, wunderschöne Sandstrände....
Dort trainierte er von 2001 bis 2010 die griechische Nationalmannschaft.
Den ersten Coup landete er, als er mit den Helenen 2004 in die Endrunde der Fußballeuropameisterschaft einzog!
Das galt weltweit schon als Achtungserfolg.
Doch die Krone setzte er sich selbst auf, als er mit Griechenland auch noch Europameister wurde.
Seitdem ist es
Otto "rehakles" Rehhagel.
Seine letzte Station führte ihn wieder nach Berlin, zur "Tante Hertha", bei der er 2012, nun schon mit 73! Jahren der älteste aktive Trainer der Saison war!
Seine Frau, Beate, immer an seiner schier unzertrennlichen Seite.
Zu dieser äußerte er sich auf die Frage eines Journalisten, was denn seine nächste Trainerstation sein könnte:
"Ich biete mich nirgendwo an - außer bei meiner Frau."
Beste Sprüche:
"Jeder kann sagen, was ich will."
Auf die Frage nach über die mögliche Einführung der Torlinientechnik im deutschen Profi-Fußball antwortete er gewohnt schlagfertig:
"Es muss doch einfach nur einer der Schiedsrichter, die immer auf die Trainer aufpassen, oben vor dem Fernseher sitzen und herunterrufen: 'Geben Sie das Tor'. Damit hat sich die Sache schon erledigt."
"Mal verliert man - und mal gewinnen die anderen."
Gruß vom Chaos