Videobeweis - das größte Ärgernis 2017?

Was haben sie sich alles vorgenommen....es wird besser....es wird transparenter...das einschalten des Kölner Kellers nur bei eindeutigen Fehlentscheidungen...usw usw; aber bereits jetzt steht fest, dass es nur heiße Luft war, die zu diesem Thema versprüht wurde

Alles, was unerwarteter weise bei der WM mit den vielen exotischen Schiedsrichtern funktionierte, ist in der Bundesliga anscheint nicht möglich !!

Klare Vorgaben an die Video-Assistenten war....Köln schaltet sich nur bei krassen Fehlentscheidungen ein!! Allein schon beim Eröffnungsspiel FCB -TSG war ein willkürliches Einschalten des Kölner Kellers festzustellen:

1. Der Video-Assistent hätte sich beim Elfmeterpfiff einschalten müssen (das schreibe ich als FCB-Fan) und dies hat er nicht getan = Fehlentscheidung!

2. Bei der Wiederholung des Elfers war es überflüssig, weil in der realen Geschwindigkeit das unerlaubte Betreten der Spieler vor dem Schuss von Lewy mit bloßem Auge weder für den Schiri noch für seinen Mann an der Außenlinie erkennbar war = Fehlentscheidung!!

3. Beim angeblichen Handspiel von Müller hätte der Keller ebenfalls schweigen müssen, da Müller keine Bewegung zum Ball gemacht hat....im Gegenteil, er hat sich ja weg gedreht = Fehlentscheidung!!

Das Foul an Coman lasse ich mal außen vor, weil es ja letztendlich mit einer "dunkelgelben" Karte geahndet wurde.

Doch leider ging diese Willkür gestern weiter.....aus einer gelben Karte wurde eine rote Karte, obwohl der Linienrichter in unmittelbarer Nähe die Situation wahrnehmen konnte = Fehlentscheidung.... und dann wurde im selben Spiel aus einer roten Karte eine gelbe Karte, obwohl der Spieler ganz klar eine Tätlichkeit begangen hatte = Fehlentscheidung!!

Mich wundert, dass der Video-Assistent nicht eingeschaltet hatte, als Frankfurt den Ball aus Fairplay-Gründen nicht an Freiburg zurück geworfen hat, sondern mit diesem unsportlichen Verhalten selbst auf 2-0 erhöhen konnte....aber in der Tat >>> keine Fehlentscheidung, da dies nicht in den Fußball-Regeln verankert ist!!

Mit diesem unkontrollierten Eingreifen des Darkrooms werden unsere Schiedsrichter so verunsichert, dass die Leistungskurve sich immer weiter nach unten bewegt und es somit nicht verwunderlich ist, dass bei wichtigen Spielen kein deutscher Referee mehr berücksichtigt wird; wann kapieren die Superhirne in Köln, dass der Mann in schwarz, gelb, grün oder rot auf dem Platz die Entscheidungen trägt??? Das schlimme daran ist ja auch noch, dass im Kölner Keller auch gestandene Schiris sitzen, die aber dann möglicherweise den noch Unerfahreneren auf diese Weise "schaden" wollen???

OK, bevor der Bericht jetzt ins Uferlose sich ausdehnt, beende ich ihn hier und vielleicht gibt es ja auch den einen oder anderen, der sich darüber austauschen will!?!?!?

Ich seh das auch so - der Spieltag war ein Nackenschlag für alle Befürworter des Videobeweises.
Was da an Chaos veranstaltet wurde war absolut nicht nachvollziehbar.

... ich habe jetzt nicht alle eure Beiträge gelesen, aber die Diskussion wird ja nicht nur hier geführt.
Also grundsätzlich kann auch ich als Befürworter des Videobeweises nicht leugnen, dass dieser Spieltag für den Videobeweis einfach nur ein Schlag ins Gesicht war.

Aber ich möchte hier auch etwas sagen was immer auffälliger wird. In anderen Wettbewerben und Ligen wo der Videobeweis getestet wird gibt es deutlich weniger Probleme, auch die WM lief mehr als gut was dieses Thema angeht. Nur sobald wir Deutschen das Thema angehen wird es ein Reinfall, weil wir ja auch alles wieder besonders machen müssen mit besonderen Regeln und Umsetzungen. Wir sollten langsam überlegen ob wir nicht einfach was an unserem Schiedsrichtersystem ändern müssen.

Aber auch das andere sind unsere Medien, ich fand das heute beim Doppelpass sehr interessant. Da sitzen Medienvertreter in einer Runde und beschweren sich, dass die Schiedsrichter immer verunsicherter werden und die Spieler das nutzen. Dass die Medien aber auch alles extrem aufbauschen, dass íst kein Thema.

Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung die ich schon ein Mal hier kundgetan habe. Es geht immer mehr um große Summen, die auch durch Fehlentscheidungen plötzlich ungerecht verteilt werden oder eben auch um den Abstieg, der finanziell große Auswirkungen auf die Vereine hat. Da braucht es eine Möglichkeit Fehler zu korrigieren. dazu sollten die Videoassistenten aber verstehen, dass sie nur bei krassen Fehlern eingreifen sollen und dass der Schiedsrichter auf dem Feld wichtiger ist als sie. man hat das Gefühl die Videoassistenten meinen sie müssen das Spiel selbst pfeifen.

Vielleicht sollten wir mal langsam zwischen Videobeweis und DFB Stümperei unterscheiden

Ich als Befürworter des Videobeweises bin immer noch der Meinung das es eine gute Sache ist
Die Niederländer zeigen uns das und bei der WM hat es gut funktioniert obwohl da Leute am Werk waren denen man das gar nicht zugetraut hätte
Hat es aber
Nur bei uns funzt das nicht
Der Fisch fängt bla blub

Seit Grindel im Amt ist läuft gar nichts mehr
Vielleicht würde ja ein neuer Präsident ein geschickteres Händchen zeigen in Punkto aufgabenverzeilung
denn so geht das auf keinen Fall weiter egal wo

Ich meine man sollte den Videibeweis sehr sparsam einsetzen und ansonsten wie früher Schiedsrichterentscheidungen wohl oder übel aktzeptieren.
Der 1. Spieltag war keine Werbung für den Videobeweis

In meinen Augen wird der Videobeweis eh zu viel eingesetzt. Man sagt zwar immer beim Eishockey gebe es den Videobeweis auch, was auch stimmt, aber dieser wird lediglich zur Klärung eines möglicherweise regelwidrigen Tores eingesetzt. Der Rest obliegt in der Entscheidung der Referees. Und dahin sollte man in meinen Augen auch umschwenken.

Ich finde den Videobeweis eigentlich eine gute Sache. Wenn die technischen Möglichkeiten immer besser werden, sollte man die auch nutzen. Leider ist das bei bislang sehr schlecht umgesetzt.

Inder NFL dürfen Entscheidungen nur revidiert werden, wenn eindeutig anhand der Bilder belegt wird, dass die Schiris auf dem Feld falsch lagen. 50/50 oder marginale "Kann man geben" Entscheidungen bleiben bestehen. So würde ich mir das auch in der Bundesliga und allen Fußball Wettbewerben wünschen.

Ich sehe auch den Keller in Kölan als großes Problem. wenn man den Videoschiri einsetzt, muss der im Stadion sein, idealerweise auch mit Blick auf das Spielfeld und den Innenraum. Nur dann kann er auch mitbekommen, was allgemein abgeht und wie die Schiris allgemein das Spiel im Griff haben. Die Leute in Köln sehen oft mehrere Spiele gleichzeitig und können gar nicht alle Informationen erfassen, die ihnen vielleicht helfen würden.

ich stimme dem zu was Eishockey und die NFL angehen. Das sind beides gute Vorbilder. Der Videobeweis braucht klare Regeln, sparsamen Einsatz