Die FIFA- Frauen WM 2019
hat unser Team inzwischen in die KO-Phase gebracht. Drei Siege, 6:0 Tore- damit sind wir neben Gastgeber Frankreich (7:1 Tore) bisherdas erfolgreichste Team. Alles also bestens? Die Spiele gegen die VR China (1:0) und Spanien (1:0) ließen da Zweifel aufkommen. Natürlich waren das andere kaliber als Thailand, die von den USA mit 13:0 vom Platz gefegt wurden.Nun, wir sind das erfolgreichste, doch nicht wirklich beste Team. Wer die Chancenverwertung im Spiel gegen Südafrika sah, wird sich die Haare gerauft haben. So hätten wir in den letzten 20 min durchaus auch noch den Sieg verspielen können, als dem Team spürbar die Kraft ausging. Doch erst drei gelbe Karten in drei Spielen sind Zeugnis von fairer Spielweise. Und die flüssige Spielweise mit schnellem Abspiel erinnert zunehmend an den Männerkader des DFB. Nur leisteten sich die Damen viel zuviele schnelle Ballverluste.
Almuth Schult ist auf jeden Fall ein sicherer Rückhalt. Die erste 19-jährige Freiburgerin Giulia Gwin (die wie süße Linda Dallmann nach der WM zu den Bayern wechselt) ist eine der ganz großen Hightlights. Aber auch Melanie Leupolz, Lina Magull und Sara Däbritz (die nach Paris wechseln wird) überzeugen. Der verletzungsbedingte Ausfall von Spielmacherin Dzsenifer Maroszan konnte überraschend gut weggesteckt werden.
Nicht vermisst habe ich Steffi Jones. Unter der Führung der neuen Bundestrainerin Voss-Tecklenburg bestritt Deutschland bisher Sieben Spiele mit sechs Siegen, einem Unentschieden und 13:3 Tore. Kein schlechter Auftakt. Mal sehen welcher nächster Gegner morgen für Deutschland ins Haus steht- die Favoriten Frankreich und USA sind es schon mal nicht.
Schade, dass dieses Turnier so an unserer Gruppe vorbeigeht?