Champions-League 2019/20

aber die Gewinner in dieser Saison ist die komplette Mannschaft, Hansi Flick mit seinem Trainerstab und die FCB-Bosse, die im November 2019 die richtigen Schritte in die Wege geleitet haben.

In der Anfangsviertelstunde war deutlich zu erkennen, warum Lyon verdient im HF stand und dass die Siege gegen Juve und ManCity keine Zufallsprodukte waren; hier hatten wir Glück, dass Lyon nicht in Führung ging. Der Pfostenknaller war die Initialzündung, denn nur 1 Minute später gelang dem überragenden Serge nach einer tollen Einzelleistung das 1-0.

Danach hatten wir die Zügel in der Hand und spätestens nach dem 2-0 stand für mich fest, dass der Weg ins Finale geebnet ist und Lewy........der weltweit überragende Stürmer der Saison..... belohnte sich mit seinem 15 Treffer.

Am Sonntag kommt es zu einem Finale auf Augenhöhe, denn die Superstars von Paris.....Neymar, Mbappe, di Maria usw........können mit ihrer individuellen Klasse jederzeit für eine Entscheidung sorgen. Aber auch aus unserer mannschaftlichen Geschlossenheit gibt es reichlich Spieler, die das Zünglein an der Waage sein können.......Manuel, Robert, Thomas, Serge, Joshua, Leon um nur einige zu nennen, haben das in dieser Saison oft bewiesen.

Rückblickend auf den Tiefpunkt Anfang November gibt es keinen Zweifel daran, dass diese Saison bereits jetzt erfolgreich in die Geschichte eingeht; trotz PSG, Tuchel und seiner Mannschaft bin ich davon überzeugt, dass der FC Bayern am Sonntag als "zweimaliger Triple-Sieger" ein weiteres Kapitel in die Vereinschronik eintragen wird.

Vor lauter Vorfreude auf das Finale möchte ich doch auch Nagelsmann und seiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen; souverän wurden sie Gruppensieger vor Lyon und in der KO-Phase ließen sie gegen Tottenham nichts anbrennen und gegen den Angstgegner des FCB, Atletico Madrid, setzten sie sich im VF verdient mit 2-1 durch.

Gegen PSG hatten sie auch aufgrund "ihrer zögerlichen und zaghaften Spielweise" keine Chance. Nagelsmann erinnert mich in den entscheidenden Spielen ein wenig an Pep.......nicht die eigenen Stärken auf den Platz bringen sondern die Stärken des Gegners einzudämmen und die normalen taktischen Vorgaben ändern.......manch einer sagt dann: "Der Trainer hat sich vercoacht!"

Ein sehr großes Handicap hatte RBL aber, weil Timo Werner.......der zweitbeste Stürmer der LIGA.........nach seinem Wechsel zu Chelsea nicht mehr das RBLTrikot tragen wollte, um seinen langjährigen Verein zu unterstützen. Jeder kann sich hierzu seine eigene Meinung bilden, aber wenn ich hier die Vorgehensweise des FC Bayern sehe (Thiago, Coutinho, Perisic, Martinez, Alaba?? & Co.) trennt sich hier die Spreu vom Weizen.

Trotzdem........Leipzig hat die Liga würdig vertreten und mit den Bayern ordentlich Punkte für die 5-Jahres- Wertung gesammelt.

Was uns Don Jupp in seiner letzten Saison für den FCB bescherte, das bescherte uns Hansi Flick in seiner ersten Saison......er begibt sich somit in die Fußstapfen eines Top-Trainers und die Vergleiche zu Heynckes werden somit völlig zurecht gezogen und fest einbetoniert.

Wahnsinn, wenn ich da an Anfang November 2019 zurück denke: nach einem blamablen 1-5 in Frankfurt waren wir Bayern-Fans am Boden zerstört; jedoch nicht, weil sich zu diesem Zeitpunkt sämtliche Titelträume vorzeitig in Luft auflösten, sondern es war die Tatsache, dass auf dem Rasen keine Mannschaft stand, die auch nur angehend das "Bayern-Gen" versprühte.

Die ganz logische Folge war der Trainerwechsel und Hansi Flick übernahm das Ruder. Innerhalb von einer Woche hauchte er der Mannschaft neues Leben ein und der BVB wurde mit einem 4-0 aus der Arena gefegt. Bis zu dem Tiefpunkt waren Manuel und Lewy die einzigen Spieler, die ihre Leistung erbrachten.

Unter Hansi verbesserte jeder Spieler und die Mannschaft wurde zu einem verschworenen Haufen, was auch gestern in den Interviews zu hören war. Hansi Flick nach kurzer Zeit mit einem langfristigen Vertrag zu binden war nicht nur eine weise, sondern auch logische Folgerung . Auch dass Hansi von der Mannschaft als Erster auf die Bühne geschickt wurde, zeigt, wem sie das Triple 2020 zu verdanken haben.

Das Double wurde souverän und erfolgreich verteidigt und international wurde die Chronik auf neue Rekordzahlen aufpoliert..........11 Spiele/11 Siege bei 43 Toren.

Das Finale fand durchaus auf Augenhöhe statt, in dem der FCB jedoch stets eine "Nasenlänge" voraus war und demnach verdient den Henkelpott in den Abendhimmel von Lissabon reckte. Neymar, Mbappé und di Maria wurden mannschaftlich geschlossen in ihrer Kreativität eingeschränkt.

Erfreulich auch, dass der lange verletzte "KING" das entscheidende Tor erzielte;

Somit eine runde Geschichte, die am 23. August 2020 in Lissabon beendet wurde.

Dass die UEFA sich nur auf den Kommerz fokussiert und somit alle Bedenken der Vereine und alle Empfehlungen ad acta legt, ist ja hinlänglich bekannt; was die Austragung des Supercups in Budapest jedoch betrifft, wird hier ein Rahmen gesprengt, der seinesgleichen bisher sucht.

Ungarn hat am 1. Sept. seine Grenzen für Ausländer wieder dicht gemacht und Ausländer dürfen nur mit einem triftigen Grund einreisen. Ob Fußball dazu gehört, ist mehr als fraglich.

Die UEFA hält trotz all der Kritik und Kontroversen an ihrem prestigeträchtigen Pilotprojekt zur Zuschauerrückkehr fest und demonstriert somit ihre Machtposition.
Am Mittwoch hatte sich selbst Budapests Oberbürgermeister Gergely Karacsony gegen die Austragung der Partie vor Publikum ausgesprochen. „Hätte ich die rechtlichen Möglichkeiten, das zu entscheiden, würde ich das Match hinter geschlossenen Toren stattfinden lassen“, sagte der grün-liberale Politiker der oppositionellen Tageszeitung Nepzava........die UEFA und die ungarische Regierung haben sich jedoch für die Austragung entschieden.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte gesagt, er "habe wirklich Bauchschmerzen, was den Supercup betrifft"

Sky und DAZN schicken keine Reporter vor Ort, der FCB ist nur in Minimalbesetung in Bucdapest und bei den Fans hoffe ich, dass NIEMAND sich freiwillig in eine "Schlangengrube begibt.

Ganz aktuell:

Streit um DFB-Freigabe für Ukraine-Länderspiel droht - Kehl: "Behalten uns vor, Spieler nicht abzustellen"

Der Weltverband FIFA hatte es den Vereinen zuletzt selbst überlassen, ob sie ihre Profis für Partien in Risikogebieten abstellen. Wenn diese Lösung auch für Oktober gilt, müssten die Klubs ihre deutschen Nationalspieler nicht für das Ukraine-Spiel freigeben.

Bundestrainer Löw will in der kommenden Woche seinen Kader für die beiden Partien in Köln gegen die Türkei (7.10.) und die Schweiz (13.10.) und das Spiel in der Ukraine nominieren. DFB-Direktor Oliver Bierhoff verwies auf das Hygienekonzept der Nationalmannschaft. "Die Vereine wissen, dass wir besondere Sorgfalt an den Tag legen“, sagte Bierhoff. Die Reise in die Ukraine werde nur 36 Stunden dauern. "Wir werden uns vor Ort weiter im geschützten Kreis bewegen“, versicherte Bierhoff. Für die Ukraine gilt derzeit eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts.

Auch ein Oliver Bierhoff verfügt bei diesem Thema nicht über die notwendige Kompetenz und Sachverstand um über die möglichen Folgen nachzudenken.......peinlich.