Ich bin zu spät, ich hätte den Thread anders genannt
Die habgierigen 12 oder quo Vadis Europapokal.
Gemunkelt wurde davon ja schon länger, nun also haben sechs Vereine aus England, drei aus Spanien und drei aus Italien die Superleague angekündigt.
Der FC Barcelona versucht damit, die eigentlich längst überfällige Pleite abzuwenden, auch die anderen Vereine sollen durch die generierten Einnahmen einfach ihre Eigentümer noch reicher machen.
Die JP Morgan Bank soll das Vorhaben finanzieren, doch auch die ist ihren Aktionären verpflichtet. Heißt im Endeffekt also, mal wieder soll der Endkunde bezahlen, vermutlich durch weit überteuerte Eintrittspreise und TV-Abos, die weit mehr kosten werden als die bisherigen Pakete von Sky oder aktuell bei DAZN.
Es soll dem Fußball das amerikanische Franchise-System übergestülpt werden, bei dem es keinen Auf- und Abstieg gibt. Für die, die nicht ganz vorne um dne Titel mitkicken also sportlich völlig wertlos.
Die französischen Vereine (also PSG) und auch der BVB und Bayern haben bisher noch nicht zugesagt.
Rummenigge schreibt, dass eine Superleague nicht die finanziellen Probleme der Vereine lösen würde, ein klares Dementi, nicht daran teilzunehmen sieht aber anders aus.
Lässt sich diese Liga überhaupt noch verhindern?
Meiner Meinung nach nur, wenn die Gründungsmitglieder keine Mitstreiter finden würden oder die Fans sich den Planungen verweigern und die Spiele boykottieren.
Ich überlege im Moment, ob ich meine Mitgliedschaft bei FC Bayern sofort kündigen oder erst noch versuchen würde bei der JHV einen Antrag durchzubringen, der eine Teilnahme an dieser Gier-Liga verbietet, für den Fall, dass der FCB doch teilnehmen möchte.
In Deutshcland wegen der 50+1 Regel wäre das noch möglich, in den anderen Ländern entscheiden halt die Eigentümer.
Im Basketball gibt es übrigens bereits seit lamgem ein Äquivalent zur im Fußball geplanten Super-League.