ich möchte an dieser Stelle einfach nur zwei Zitate bringen, die meine Meinung, und so wie es aussieht, die einiger anderer ebenso, ganz gut wieder gibt:
Das erste ist ein Auszug von einem der Alten aus der aktiven Freiburger Fanszene, der einen ganzen Artikel darüber verfasst hat, wie er zum SC kam, warum er so fanatisch und aktiv ist und vor allem warum er so denkt, wie er denkt:
[...] Möchte vor allem, dass der Fußball ein Sport für Jedermann/frau bleibt, dass dessen Fans ihr Team nicht nach Doktrin, sondern selbstbestimmt anfeuern dürfen, dass man Fußball lebt, statt ihn bloß zu konsumieren. Natürlich so, dass die aktuellen Ansprüche gewahrt bleiben, aber auch so, dass Verbote, der moderne Fußball, auch mal hinterfragt werden. Das Sportliche rückt dabei tatsächlich in den Hintergrund.
[...]
Über konstruktive Kritik hat sich glaub ich noch niemand beschwert. Über bedingungslosen Support sowieso nicht. Kein Tag vergeht ohne die Gedanken an die, die so ähnlich ticken wie ich, ihre Leidenschaft aber aus diversen Gründen nicht ausleben dürfen (Diffidati con noi!!). Wer das nicht versteht greift mich persönlich an.
Letztlich bin ich ein Gegner des modernen Fußballs geworden, weil ich wie oben beschrieben, natürlich in diese Geschichte reingewachsen bin, selber gekickt habe und weiß, dass man Leidenschaft nicht kaufen kann. Das ist kein Spruch, sondern Erfahrung pur. Ein Achim Stocker im klapprigen VW auf der Suche nach adäquaten Spielern über die südbadischen Äcker bretternt ist so derbe authentischer, als ein Mäzen/Investor aus dem Nirgendwo, der neue Spiele per Datenfilter auf Knopfdruck anheuert. Wer sich mit sowas identifizieren kann sollte mal seinen Charakter hinterfragen. Meine ganz persönliche Meinung. Mit jedem Spruch, mit jedem Wort werde ich mich dafür einsetzen, dass alle verstehen: Fußball gehört uns Fans, wir machen ihn groß. Und ich bin, wir sind mittendrin. Zusammenhalten muss es heißen. Persönliche Befindlichkeiten mögen eine nicht unwichtige Rolle spielen, in letzter Konsequenz entscheidet im Teamsport aber der Gemeinschaftsgeist, die ganz große Seele. Lasst uns alle dafür sorgen, dass dieser Geist weiter gepflegt wird.
Achtung...zum Fazit bitte festhalten: Für mich bedeutet Fußball nichts weniger, als das er Teil meiner Identität ist und die will ich mitbestimmen. Auch außerhalb des Fußballs. Dass heißt nicht, dass ich ewig so engagiert bleiben will oder kann, aber solange es geht, wieso nicht?
Zum zweiten möchte ich den guten Herrn Neururer zitieren, ich bin mir sicher, jeder von euch hat diese Zeilen schon gelesen und er hat so Recht, wenn er sagt:
Mit RB gibt es keine fairen Deals. Die können kaufen, wen sie wollen, das hat mit dem Sport, den wir so lieben, nichts zu tun. Das ist ein Witz, über den in Bochum keiner lacht. [...] Was Red-Bull-Inhaber Didi Mateschitz und Sportdirektor Ralf Rangnick da machen, machen sie sehr gut. Nur was gemacht wird, finde ich zum Kotzen. Das ist ein Konstrukt mit rein wirtschaftlichen Interessen im Hintergrund.
Beide Zitate will ich einfach mal so stehen lassen, denn im Endeffekt ist hiermit meine Meinung komplett wiedergegeben und ich bin froh, dass so ein Wiederstand gegen RB herrscht!