oh je wieder Verletzungspech bei den Deutschen
Salvador de Bahia (dpo) - Das Verletzungspech der deutschen Nationalmannschaft hält an. Wie soeben bekannt wurde, ist Bundestrainer Jogi Löw bei seiner Morgentoilette unglücklich mit dem Fuß umgeknickt und hat sich dabei einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Die vernichtende Diagnose: Der 54-Jährige wird frühestens in neun Wochen wieder am Spielfeldrand stehen können. Während Löws WM-Träume damit geplatzt sind, beginnen nun die Spekulationen, wen der DFB nachnominieren wird.
Die Verletzung Löws, der schon während der Vorbereitung immer wieder mit Spliss zu kämpfen hatte, kam offenbar ohne gegnerische Einwirkung zustande. "Ich habe mein Gewicht vom linken auf den rechten Fuß verlagert und bin einfach ganz blöd umgeknickt. In dem Moment, wo es passiert ist, war mir sofort klar, was das bedeutet", so Löw nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus. "Der einzige Vorwurf, den ich mir machen kann, ist, dass ich mich vor dem Föhnen nicht ordentlich gedehnt habe."
Kann leider nur auf der Position Co-Trainer spielen: Hansi Flick
Auf dem Weg zur Kernspintomographie soll Löw, für den die WM in Brasilien womöglich sein letztes großes Turnier gewesen wäre, Tränen in den Augen gehabt haben.
"Erst Lars Bender, dann Marco Reus und jetzt auch noch Jogi Löw – die WM-Vorbereitung steht bislang unter keinem guten Stern", räumt denn auch Jens Grittner, der Sprecher der Nationalmannschaft ein. Nun werde sich der verbleibende Trainerstab mit den Verantwortlichen des DFB zusammensetzen und schnellstmöglich entscheiden, wer für die Schlüsselposition des Bundestrainers nachnominiert wird.
Allzu viele Kandidaten kommen dafür nicht in Frage. Während die meisten Liga-Trainer schon längst ihren Urlaub angetreten haben, sollen sich einzig Lothar Matthäus, Felix Magath und Markus Babbel für den Ernstfall fit gehalten haben.