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Eine Qual

******ave Mann
564 Beiträge
Themenersteller 
Eine Qual
Ratio:
Du leidest, das ist mir bewusst. Aber ist es nicht umso tragischer, dass etwas so Unbedeutendes wie die Form von Füßen den Wert einer tiefen Verbindung überdeckt? Du sprichst von wunderbaren Frauen, von Seelen, die dir nahestanden, und doch hast du sie nicht an dich herangelassen – nicht wegen eines Mangels an Verständnis oder Liebe, sondern wegen einer Äußerlichkeit, die, wie du selbst weißt, in keinem Verhältnis zu ihrem Wesen steht.

Emotio:
Leiden, ja. Denn es ist nicht bloß ein kapriziöser Gedanke oder eine Laune des Moments, es geht tiefer. Es sind diese Frauen, deren Präsenz mich geistig und seelisch berührt hat, die ich als Freundinnen schätzen gelernt habe, doch – und das ist der schmerzvolle Knoten – die körperliche Anziehung, die das Feuer einer Liebe entzündet, blieb mir versperrt. Es war, als wären ihre Füße ein Zeichen, ein winziges Detail, das den Funken der Leidenschaft erstickt, bevor er sich entfalten konnte.

Ratio:
Aber warum, frage ich dich? Warum gibst du diesem Detail so viel Macht? Es kann doch nicht sein, dass etwas so Belangloses wie die Form eines Körperteils, das selten im Fokus steht, die Energie einer ganzen Beziehung dämpft. Stell dir vor, wie viel Schönheit und Tiefe du bereits verloren hast, nur weil dein Blick sich an einem so flüchtigen Punkt festgekrallt hat. Ist das nicht der wahre Schmerz?

Emotio:
Das ist es ja, was mich quält. Ich habe versucht, es zu übergehen, zu kämpfen gegen dieses Empfinden. Immer wieder habe ich mich bemüht, den Blick auf das Ganze zu lenken, doch der innere Widerstand bleibt wie eine unsichtbare Mauer. Es ist, als würde sich meine Seele wehren, obwohl mein Verstand längst die Größe dieser Frauen erkannt hat. Ihre Füße sind für mich nicht einfach ein Detail, sie wirken auf mich wie ein Bruch in einem Kunstwerk – der Blick mag sich immer wieder dorthin verirren, auch wenn man es nicht will. Und dieser Bruch hindert mich daran, das Bild in seiner Gänze zu lieben.

Ratio:
Ein Bruch, sagst du? Doch vielleicht entsteht gerade aus solchen Bruchstellen jene Tiefe, die das Leben in all seiner Unvollkommenheit ausmacht. Die Liebe, die du suchst, ist keine perfekte Symphonie – sie ist eher ein Gedicht, das seine Schönheit gerade in den unerwarteten Wendungen findet. Wäre es nicht sinnvoller, diesen vermeintlichen Makel als Teil des Ganzen zu akzeptieren? Wer sagt, dass Vollkommenheit überhaupt Anziehungskraft besitzt?

Emotio:
Vielleicht hast du recht, und doch… Es ist nicht die vollkommene Schönheit, nach der ich verlange. Nein, es ist das Gefühl der Harmonie, der Stimmigkeit, das mir fehlt. So paradox es klingen mag – die Füße sind nicht der eigentliche Grund, sie sind nur ein Symbol, ein Ausdruck einer tieferen Disharmonie, die ich spüre, ohne sie greifen zu können. Diese Frauen waren wundervoll, und ich hätte es mir so sehr gewünscht, ihre Nähe in jeder Hinsicht genießen zu können. Aber die körperliche Anziehung ist wie eine Melodie, die nicht erklingt, wenn eine Saite verstimmt ist.

Ratio:
Und doch muss ich fragen: Wie viele weitere Melodien wirst du in deinem Leben verpassen, weil du auf die eine verstimmte Saite hörst? Die Liebe hat so viele Klangfarben, so viele Töne, die erst durch ihre Unvollkommenheit ihren Zauber entfalten. Vielleicht ist es an der Zeit, das Ideal der Harmonie loszulassen, und stattdessen das Lebendige, das Unperfekte zu umarmen – denn genau darin könnte sich die wahre Anziehungskraft verbergen.

Emotio:
Möglich. Und dennoch bleibt in mir dieses quälende Gefühl, dass es nicht allein an einem Ideal liegt, sondern an einer tiefen Instinktivität. Der Körper und der Geist, sie sprechen oft unterschiedliche Sprachen, und ich bin der Gefangene beider. Es schmerzt mich, dass etwas so Unbedeutendes einen solch großen Einfluss hat, aber das Verlangen, diese Harmonie zu fühlen, ist übermächtig. Und wenn der Funke nicht überspringt, was bleibt dann?

Ratio:
Vielleicht, lieber Emotio, bleibt die Erkenntnis, dass der Funke nicht immer sofort spürbar ist. Manchmal entzündet sich das Feuer der Anziehung leise, durch Nähe, durch Zeit, durch die Erfahrung, die du mit einem Menschen teilst. Vielleicht ist es genau das, was du lernen musst: Geduld. Geduld, um zu erkennen, dass wahre Anziehung nicht nur aus körperlicher Perfektion erwächst, sondern aus der Summe aller kleinen, unperfekten, wundervollen Details.

Emotio:
Geduld… Ja, vielleicht ist das der Schlüssel. Aber es bleibt ein schwerer Weg, das zu überwinden, was mich im Innersten zerrüttet. Der Verstand mag den Weg kennen, doch das Herz bleibt ein schwieriger Reisender.
**Al Mann
28 Beiträge
...so kann nur ein echter Fußfetie schreiben:)
Mir persönlich ist der Stil etwas überkandidelt- den Kern der Sache hast du aber sehr deutlich getroffen.
Persönlich merke ich immer häufiger, daß ich doch sehr viel Glück hatte- in allen meinen Beziehungen konnte ich meinen Fußfetisch (und andere Fetische) ausleben. Waren aber auch immer langfristige Bindungen, die eben nicht nur auf Fetisch fußten, sozusagen:)
Liebe Grüße in die Runde
*****fly Paar
146 Beiträge
Wow! *hutab*
Mir fehlen jedweder weitere Worte... *schweig*
******ave Mann
564 Beiträge
Themenersteller 
Paradoxien mit dem Himmel als Limit
Mich dünkt, ich muss ergänzen: Ich bin ein dominanter Mann, der es gewohnt ist, in den meisten Lebensbereichen die Kontrolle zu haben. Es fällt mir leicht, die Führung zu übernehmen und die Richtung vorzugeben. Doch es gibt eine Situation, in der sich dieses Machtgefühl ins Gegenteil verkehren kann: Wenn ich die Füße einer Frau sehe, die mir gefallen – klein, ägyptisch, schmal, mit einer besonderen Anmut – dann verspüre ich plötzlich den Drang, mich dem hinzugeben.

Es ist, als ob dieser ästhetische Reiz eine tief verborgene Seite in mir berührt. Normalerweise bin ich derjenige, der bestimmt, aber in diesem Moment wird die Dynamik auf den Kopf gestellt. Anstatt dominant zu bleiben, spüre ich ein fast paradoxes Verlangen, mich dem hinzuordnen und sogar unterzuordnen, was mich fasziniert. Diese Füße haben für mich etwas Magisches, fast Verletzliches, und gerade das löst in mir den Wunsch aus, meine übliche Rolle loszulassen und mich in eine Position der Hingabe zu begeben.

Es ist ein faszinierendes Spiel zwischen Kontrolle und Hingabe, das mich gleichzeitig herausfordert und reizt. Obwohl es im Widerspruch zu meiner sonstigen Natur steht, ist genau dieses Paradox für mich besonders aufregend.
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