Moralapostel
Als wir euren Thread gelesen hatten, hatten wir mit einem viel größeren Ansturm der Empörung von selbsternannten Moralaposteln gerechnet.
Wir finden euren Mut klasse, so ein Thema aufzustellen.
Natürlich kann man eine echte Vergewaltigung gar nicht genug verabscheuen und das Strafmaß hierfür ist im deutschen Rechtsstaat viel zu Mild. Das Leid, was ja nicht nur physisch sondern auch psychisch auf das Opfer selbst, aber auch auf ihr Umfeld wirkt, ist unermesslich gross.
Aber wir sprechen hier über ein kontrolliertes Rollenspiel, wo alles mit dem absoluten Einverständnis aller Beteiligten passiert. Ein verabredetes Schlüsselwort als "Notbremse" ist ja auch meist mit vereinbart.
Nun kann man darüber diskutieren, ob die Vergewaltigung als Rollenspiel genommen werden sollte, gerade im Bezug auf das im letzten Absatz angesprochene Leid im wahren Leben.
Aber hey, wenn sich jemand in der SM Szene auspeitschen lässt und mit blutigen Strähnen nach Hause geht, regt sich ja auch niemand auf. Und Auspeitschungen waren im Mittelalter eine schlimme Folterung, die auch oft mit dem Tode endete.
Die Facetten des Liebesspieles sind so vielseitig, dass man sich immer wieder an die eigene Toleranz erinnern sollte.
Würden wir unseren Nachbarn erzählen, dass wir Swingern und Spaß daran haben, zu sehen, wie die eigene Partnerin vor den Augen des anderen mit zwei fremden Männern Sex hat, würden die ihr ganzes Leben lang nicht mehr mit uns sprechen und uns verachten....
Im Übrigen haben wir vor Jahren mal genau so ein Pärchen kennengelernt, wo sie diesen Wunsch als ihre Fantasie äußerte.....
Also, unsere Meinung dazu, so lange es allen gefällt und alle Spaß haben, kann in einem Rollenspiel vieles "passieren".
Und wie ihr schon erwähnt habt, die Erniedrigung gibt hier bei vielen Paaren eine grosse sexuelle Befriedigung auf beiden Seiten und ist in der BDSM Szene fest verankert.