Unzuverlässigkeit

Wir würden eine Sperrfrist für einen vorab definierten Zeitraum empfehlen.

Den Grund nachfragen ok. Aber beim 2. unentschuldigten Fernbleiben vertrauensentzug und keine weitere Zulassung.

Wir sind oft & gerne im Elemen6. Mario veranstaltet immer wieder Parties, Events und spezielle Abende. Nachdem auch bei ihm laufend angemeldete Gäste ohne Absage fern bleiben, haben wir und andere Gäste gemeint, er soll doch Vorauskasse machen.

Das ist aber nicht so einfach, wie er klingt. Immer wieder - speziell wenn knapp vor dem Termin noch Plätze frei sind oder frei werden - gibt es Anmeldungen in letzter Minute, wo eine Vorauszahlung nicht mehr möglich ist ... oder jemand aus Diskretionsgründen keine Banküberweisung machen möchte. Anmeldungen mit "dann zahlst halt beim Eingang" wird es wohl immer geben.

Vor allem hat sich gezeigt, dass es auch bei vorausbezahlten Plätzen passiert, dass die Leute nicht erscheinen. Zwar weniger, als ohne, aber doch auch.

Ich/wir haben selbst nichts gegen Vorauskasse und gehen zu Manuela's Festen auch mit Vorauszahlung. Erotisch Reisen, B&B, und andere Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen, gibt es ja nur in dieser Form. Aber eine wirkliche Lösung ist es nicht. Zudem wird der Ablauf auf beiden Seiten verkompliziert. Und was passiert, wenn jemand einen Tag vorher aus "echten" Gründen absagen muss? Rücküberweisung. Mühsam!

Interessant wäre eine gemeinschaftliche Bannliste aller Veranstalter .. zumindest österreichweit. Dann wäre die Hemmschwelle wohl höher, weil ein Nichterscheiner sehr schnell zu keinem anderen Fest mehr zugelassen würde. Ist aber auch nicht unproblematisch: wer ist denn "Veranstalter"? wer hat dazu Zugang? wer darf was reinschreiben? wer managed Konflikte? ("aber ich habe doch abgesagt!") ... und spätestens ab Start der DSGVO am 25.5. wäre sowieso fraglich, ob das überhaupt rechtskonform ist.

Möglich wäre das nur auf freiwilliger Basis. User könnten sich eintragen lassen und Veranstalter bekommen bei einer Anmeldung die Info, ob das Profil in der Verlässlichkeitsliste ist ... und allenfalls, mit welchen Einträgen. Vielleicht führt man auch eine reine Positivliste. Das wäre dann ähnlich dem Siegel im leswing.net, wo man "Siegeluser" bevorzugt und solche ohne Siegen nicht einlädt ... oder nur mit Vorauskasse, persönlichem Erscheinen/Barzahlung, oder als Lückenfüller.

Wenn da jemand eine gute Idee hat, bau ich das gleich im AEC ein.

Ach ja: unangemeldetes Nichterscheinen sollte nicht schon am Tag der Party zum ewigen Bann führen. Es kann vorkommen, dass man echt keine Möglichkeit hat, abzusagen: ein Kind hat einen Unfall - man fährt zum Arzt oder ins Spital - denkt gar nicht an irgendwelche Termine - hat unterwegs keine Möglichkeit der Absage.

Sowas kann passieren. Hatten wir schon.

Aber spätestens am Tag danach sollte eine Entschuldigung mit einer plausiblen Begründung kommen, warum man die Zusage nicht erfüllt hat. Extra nachfragen würde ich nicht. Wenn jemand nicht kommt und sich dann nichtmal entschuldigt, würd' ich den auf keine weitere Gästeliste setzen.