Und das sagt Mr. Wikipedia (auszugsweise):
Im Volksmund wird der früher als würzendes Küchenkraut verwendete Lauch auch Wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, etc. genannt. Bärlauch gehört zu den Spargelartigen und Liliengewächsen und damit in die Gattung der Zwiebeln.
Bärlauch kommt wild in fast ganz Europa und Nordasien in schattigen Auen und Auwäldern sowie besonders an Laubwaldhängen vor, ist aber mittlerweile auch vielfach in Gärten in Kultur anzutreffen. Er ist ein Nährstoffzeiger, schätzt tiefgründige und humose, lockere, anhaltend feuchte Lehmböden und meidet Sandböden, seine Vorkommen stehen oft ausgedehnt und dicht.
Bärlauch ist ein Kaltkeimer, das heißt die Samen müssen eine Frostperiode durchlebt haben, bevor sie keimen. Trotz seiner langen Keimdauer (zwei Jahre) vermehrt sich Bärlauch schnell über seine Zwiebeln und bildet so innerhalb weniger Jahre große Horste. Beim Anbau im Garten muss der Bestand gelegentlich sogar eingedämmt werden.
Bärlauch verliert durch Erhitzen wertvolle Geschmackstoffe und büßt seinen hohen Vitamin-C-Gehalt ein. Vor allem aber werden durch die Hitzeeinwirkung die schwefelhaltigen Stoffe verändert, welche für Geschmack und Heilwirkung maßgeblich sind. Daher wird empfohlen, Bärlauch lieber klein geschnitten und roh unter Salate oder andere Speisen zu mischen. Da der Bärlauch zu Beginn des Jahres das erste wachsende Kraut im Garten ist, kann er zunächst Schnittlauch oder Zwiebelkraut ersetzen.
Bereits die Römer kannten den Bärlauch als "Herba salutaris", was so viel bedeutet wie Heilkraut, und schätzten ihn als magen- und blutreinigendes Mittel. Der mittelalterliche Pflanzenkundler Tabernaemontanus hingegen schätzte Bärlauch überhaupt nicht: "Dieses ist in seiner gantzen Substanz eines ublen starcken Geruchs und bösen Geschmacks: also dass wann das Rindviehe es inder Weyde versucht/ so schmackt unnd reucht die Milch/ Käss und die Butter so starck nach dem Knoblauch/ dass dieselbige nicht leichtlich kan genossen werden", aber Hieronymus Bock und Matthiolus erwähnen ihn lobend. Einige hundert Jahre später schreibt der Kräuterpfarrer Johann Künzle: "Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärmen und Blut wie der Bärlauch."
Über die tatsächliche medizinische Wirkung liegen keine gesicherten Kenntnisse vor. Die Volksmedizin schreibt der Pflanze positive Wirkungen bei Arteriosklerose, Bluthochdruck und Verdauungsstörungen zu, insbesondere bei Appetitlosigkeit, Blähungen und Durchfall. Er wirkt angeblich auch schwach blutdrucksenkend und gilt als gutes pflanzliches Antibiotikum.
Wenn der Bärlauch bereits aufgeblüht ist, gelten die Blätter nicht mehr als heilsam; wohl aber die Blüten.