Zuviel Gift in der Natur - bitte nicht.
Guten Morgen ihr Lieben
Wespen und Hornissen - Aufklärung ist auch heute noch dringend notwendig, denn kaum eine Tiergruppe ruft so heftige Reaktionen hervor wie diese unter dem wissenschaftlichen Begriff Hautflügler zusammengefassten Insekten.
Die Biologie der Wespen ist hochinteressant. Die meisten Arten sind staatenbildende Insekten wie Honigbienen, Ameisen oder Termiten. Aber anders als bei diesen entsteht bei Wespen
jedes Jahr ein neues Nest. Im Frühjahr nach der Überwinterung fängt ein einzelnes Weibchen – auch Königin genannt – mit dem Nestbau an
Nach den ersten Frostnächten im Herbst gehen die Wespen ein. Man kann das Nest dann gefahrlos entfernen. Es empfiehlt sich, die Stelle gut zu säubern, denn Wespen orientieren sich am Geruch. Wohnungssuchende Königinnen könnten sonst im nächsten Jahr wieder an der Stelle einfinden, an der es „nach Wespe riecht“.
Falls sich Wespen an ungünstiger Stelle angesiedelt haben, wenden Sie sich an Fachkundige vor Ort für eine Beratung.
Manchmal gibt es sogar die Möglichkeit, ein problematisches Nest schonend umsiedeln zu lassen anstatt es gleich dem Schädlingsbekämpfer zu überlassen. Falls eine Abtötung unumgänglich ist, wenden Sie sich an ökologisch arbeitende Schädlingsbekämpfer, die sich zum Beispiel am Berufsverbandsiegel des vFöS (Verein zur Förderung der ökologischen Schädlingsbekämpfung) erkennen lassen. Lassen Sie sich immer erklären und zeigen, welche Mittel der Schädlingsbekämpfer einsetzen will. Insbesondere bei der Abtötung von Wespennestern in Rollladenkästen kann es zu einer unnötigen Raumluftkontamination kommen, wenn ungeeignete Mittel eingesetzt werden.
Übrigens besteht kein grundsätzlicher Anspruch des Nachbarns auf Entfernung des Nestes. Man haftet also nicht für das Nest und seine Folgen, es sei denn, man hat es gezielt und bewusst dort angesiedelt.
Einen lieben
Tag-Gruß,
Hei/Mat