Buchsbaumzünsler

Bei Buxbaumzünsler bleibt nur eine Behandlung mit Insektiziden.
Man kann das Neudosan von Neudorff, welches auf Rapsölbasis ist probieren,
ansonsten bleiben nur Chemische Insektizide.
Ich würde die Beratungsstellen der Amtlichen Pflanzenschutzdienste in Anspruch nehmen, zur Beratung einer fachlich und Umweltgerechten Lösung.
In NRW sind die Pflanzenschutzämter der Landwirtschaftskammer zugeordnet.
Da gibt es Speziell in Münster das Institut für Pflanzenjschutz, Saatgutuntersuchung und Bienenkunde kurz IPSAB. der LWK Nordrheinwestfalen.

Unsere Buchsbaumhecken sahen ähnlich aus ... und sie haben überlebt - zugegeben mit Hilfe der "chemischen Keule". Auf Grund der Bilder sieht zumindest eine Rettung Deiner Buchsbäume noch möglich aus ... aber Eile scheint geboten.

Wie erwähnt, wir haben Chemie zur Bekämpfung benutzt. Es gibt von der Firma Bayer ein sehr wirkungsvolles Mittel mit Namen Calypso. Es wirkt sehr schnell und zuverlässig. Allerdings muss das Mittel das Pflanzeninnere erreichen, da sich die Raupen von innen nach aussen fressen. Somit ist das Sprühen eine ziemlich zeitaufwendige Angelegenheit.

Die von Lexion780 erwähnten Produkte auf Rapsölbasis haben wir noch nicht ausprobiert, daher können wir leider nichts dazu sagen, ob die Wirkung und somit der Erfolg der Bekämpfung mit der o.g. Möglichkeit zu vergleichen ist. Als weitere Möglichkeit der biologischen Bekämpfung soll Sprühen mit Bacillus thuringiensis gute Erfolge erzielen.

in der Tat, die Buchsbäume sehen wirklich nicht gut aus. Vielen Dank an @******780 für seinen fundierten Beitrag. Auch für mich interessant.

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem netten Gärtner. Ein Schneiden des Buxus wollte auf keinen Fall erfolgen, wenn dieser bösartige Züngler unterwegs ist. Ich wünsche dir ganz dolle, dass du deine Pflanzen retten kannst.

Meine eigenen Buchsbäume sind zwar etwas verkahlt, aber nicht befallen. Ich wünsche dir viel Glück bei der Rettungsaktion. Drücke mal alle Daumen.

Anan

wir hatten einen starken befall vor zwei jahren mit dem hochdruckreiniger abgewaschen.
tücher oder folien auslegen und von allen seiten, auch von innen abspülen.
letztes jahr hatten wir dann keinen befall mehr
doch dieses jahr, begann vor wochen die plage von neuem.
soweit erreichbar haben wir die pflanzen mit dem staubsauger abgesaugt, erstaunlich was da alles rauskommt.
die buchspflanzen scheinen sich zu erholen und bei nachkontrollen haben wir keine zünsler mehr gefunden.

zugegeben, ein mühsame arbeit aber mit geduld radikal und ohne gift.

Wir hatten diese in der Nachbarschaft. Die Nachbarin hat, genau wie die Vorredner, erst mit meinem Hochdruckreiniger versucht, so viele Tiere wie möglich abzusprühen und dann mit der Chemiekeule zugeschlagen. Die Idee mit dem Staubsauger ist auch sehr gut.

Ich würde die abgesaugten Raupen verbrennen.
Dann die größeren Pflanzen besprühen.
Wenn man da nicht ausreichend bis in die kleinsten Blätter kommt,
würde ich einen Gärtner beauftragen, der das dann mit einer Motorspritze oder einen Rückentragbaren Sprühgerät macht.
Das Rückentragbare Sprühgerät ist von der Arbeitsweise wie die Sprühgeräte im Obstbau für die Schmalspurtraktoren

Ich gehe dabei einen ganz anderen weg der den Buchs zwar erst mal unhübsch macht,aber bisher habe ich damit gute Erfolge erzielt...
Den Buchs etwas mehr als üblich schneiden,so das alle Nester gut zu erkennen sind.Dann lege ich eine dicke Plane oder Teichfolie aus damit ich die Nester später aufsammeln kann und nichts im Boden verschwindet...
Dann kommt ein kleiner Hochdruckreiniger zum Einsatz,damit puste ich die Drecksbande vom Busch...
Hat bisher ganz gut funktioniert,ob evtl ein Druckluftkompressor geht müsste mal probiert werden..
Viel Erfolg..Euer Gärtner aus der Nachbarschaft..

Diese Methode halte ich für bedingt Einsetzbar.
Denn wenn jemand Buxfiguren hat, können die ja dann auch verschnitten werden.
Vorallem wenn die dann noch im Vorgarten stehen, wäre ich da etwas zurückhaltender

Viel Erfolg!!!

Die Idee mit dem Staubsauger ist sehr gut. Das werden wir auch probieren. Haben gestern einige Zeit damit verbracht die Viecher abzusammeln. Wir besitzen aber nur einen alten Solitärbusch und hoffen diesen retten zu können. Danke für den Tip.

Hallo,

ich würde die Büsche mit einer Lösung aus Teebaumöl (ca. 5 Tropfen und 2 Tropfen Spülmittel mit
Wasser verdünnt besprühen. Den Geruch von Teebaumöl mögen die Raupen, Läuse, Spinnmilben und Käfer nicht und machen sich dann schnell aus dem Staub.

Ich würde diese Prozedur jeden Tag einmal probieren und nach einer Woche den Buch mit dem
Wasserschlauch kräftig abspülen.

Viel Glück dabei

Citara

Citara

so, und wohin gehen sie?
unser nachbar wendet die methode auch an.
ist aber eine strasse dazwischen, das schaffen sie sicher nicht. so hoffen wir.
wir haben aber noch einen nachbar und seine und unsere hecke sind innige freunde.
nein, mal im ernst:
was kann man in dieser situation auch noch tun?

Die wirkungsvollste Methode ist die behandlung mit Bacillus thurengensis,
wie sie auch bei der Beckämpfung des Eichenprolzessionsspinners angewendet wird.
Diese Methode hat die geringsten Nebenwirkungen auf das Ökosysthem im Vergleich zur chemischen Behandlung.
Ansonsten empfehle ich die Beratung über die Pflanzenschutz Ämter .
Da kann man auch als Privatperson Auskünfte erhalten..

Das wäre einmal ein Versuch die Hecke mit Radionik zu besenden wert.
Bei meinen Bienen zur minderung der Varoa Milbe habe ich erfolge, wie auch im Garten.
zB: guenter-natter.at/blog/rettung-einer-buxbaumhecke/

Mit Radionik werden die Lebewesen nicht getötet sondern eine information an die Hecke gegeben wo sie sich nicht mehr wohlfühlen.

LG Gerhard Radioniker

Ich habe hier in Hilden gesehen das Elster die Raupen endeckt haben... die suchen unserer Kugelbuchsbaeume regelmaesig durch und picken die Raupen daraus. Ich habe diesen Fruhjahr bemerkt das auch Spatzen, aber dann mehrere gleich zeitig, raubzuge durch die kleine Buchshecken machen, hofentlich auf die suche nach Buchbaumzünsler.

Mit Gift toten wir die andere Tiere bevor die ueberhaut eine chance haben die Buchbaumzünsler als essbares zu endecken und diesem Kultur an Ihren nachkomlinge wieter zu geben.

Ich werde absaugen auch mal ausprobieren.

irgendwo haben wir gelesen, dass die vögel wohl an den raupen interessiert sind, sie dann aber als ungeniessbar wieder herauswürgen.
natürlich, diese raupen werden keinen schaden mehr anrichten, aber was, wenn die vögel lernfähig sind, was wir vermuten?
bei unserem befallenen buchs konnten wir dieses jahr keine vögel beim futtern beobachten.

wie ich es bis dahin geschafft habe. Meine Buchsbäume sehen wahrlich nicht gut aus. Sie sind verkahlt . Und irgendwie kann ich mich dann über mich selbst ärgern. Ich habe sie sehr vernachlässigt. Ich versuche nun gerade zu retten, was noch zu retten ist Ich hoffe, es gelingt mir.

Und dann gibt es da noch die Buchsbäume auf dem Grab meines Mannes. Die mag ich mir kaum anschauen.
Ich glaube, die hat es nun wirklich erwischt

Meine Buchsbäume schaffen mich momentan.

Allen eine liebe, gute Nacht
Anan

wenn sie verkahlt sind, würd ich sie ausgraben und das wars... das mach ich demnächst mit meinen...
da schafft mich nix mehr - nachfolger werden langsamwachsende sträucher die ähnlich aussehen.

Ilex crenata "Dark Green®" - das wirds wohl bei mir werden.
noch steht sie die hecke am parkplatz - aber die hats auch nächstes jahr spätestens geschafft.

d`accord!
ich hab heuer einen buxbaum (rund, ø ca. 1,5 m) entfernen lassen,
weil er einfach zu voluminös wurde.
solche teile sind - schön in form geschnitten - chic in großen gärten.
schloß schönbrunn, usw. ... keine frage!
aber in einem bundesdeutschen kleingarten?
muß nicht sein.
1. machen sie nur arbeit und werden immer größer
2. blühen sie nicht
3. verströmen sie keinerlei duft
4. kann man sie nicht essen
5. kann kein tier was davon fressen (außer dem buxbaumzünsler natürlich)
6. haben sie eigentlich überhaupt gar keinen nutzen. für niemanden...
und sowas wächst in meinem garten ?

aber nachdem die deutschen "friedhofs"-gärtnermeister anscheinend nichts anderes als buxbäume, kirschlorbeer, eiben und thujas kennen, wird das zeug halt gepflanzt bis zum erbrechen.
und wächst auch mindestens genauso lang...
eiben haben ja wenigstens noch rote beeren, die die vögel futtern.
ich bin jetzt seit 9 jahren hier, und immer noch damit beschäftigt, diese auswüchse geistiger kleingärtnerei auszumerzen. so langsam wird ein garten daraus, der diesen namen auch verdient.
ein kleinod für tiere aller arten, mit pflanzen die blühen, riechen und schmecken.
ein ort zum wohlfühlen, kraft tanken und erholen.

für diesen buxbaum wird eine riesenblätterpflanze (ca. 2,5 - 3 m hoch, blatt-ø ca. 1,5 m) gesetzt. sieht geil aus, und hat wenigstens den vorteil, daß hundi bei regen pinkeln kann, ohne von oben nass zu werden!

d`accord ?

vorhergehenden Beiträge. Die Kommentare von Pelikan fand ich sehr interessant. Es ist das, was auch in meinem Kopf vorhanden ist.

Ich zitiere mal:

"1. machen sie nur arbeit und werden immer größer
2. blühen sie nicht
3. verströmen sie keinerlei duft
4. kann man sie nicht essen
5. kann kein tier was davon fressen (außer dem buxbaumzünsler natürlich)
6. haben sie eigentlich überhaupt gar keinen nutzen. für niemanden..."

Und trotz alledem. Ich hänge an meinen Buchsbäumen. Ich weiß, es gibt Pflanzen, die durchaus nützlicher sind. Die nicht so viel Arbeit machen.

Nun ja, ich bin da wohl etwas bekloppt. Ich mag sie einfach, diese Immergrünen. Da wird geguckt, gemacht, getan.

Nur auf dem Friedhof. Da muss ich wohl passen. Ich habe noch keine Idee. Vielleicht Ilex.

Nun eine gute Nacht

Anan